Spuk in Hill House (Netflix)

Quelle: https://www.blairwitch.de/news/spuk-...zurueck-87096/

Quelle: https://www.blairwitch.de/news/spuk-...y-james-76874/

Quelle: https://www.blairwitch.de/news/spuk-...-netlix-86796/

Quelle: https://www.blairwitch.de/news/spuk-...-fertig-45764/

Hier ist das Poster zur zweiten Staffel . . . Die Serie soll noch diesen Herbst kommen, aber Termin gibt es immer noch nicht.

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Hier ist der Trailer . . . Wirkt wieder sehr gruselig. Wenn die Macher die wenigen Mäkel der ersten Staffel behoben haben, könnte das eine erstklassige Horrorserie werden.

Neuer Trailer. Mehr Drama, mehr Geister, mehr Zombies.

Erste Bilder:



Quelle: https://www.blairwitch.de/news/spuk-...hfolger-67875/

Netflix führt hinter die Kulissen von Season 2:

Charakterposter:



Quelle zu allem Vorstehenden: https://www.blairwitch.de/news/spuk-...rposter-87986/

Direkt nach The Boys stand bei mir die zweite Staffel von Hill House auf der Liste; a.k.a. Spuk in Bly Manor, die angeblich noch mehr Zuschauer hatte, aber bei den User-Ratings ein ganzes Stück schlechter wegkam. Leider auch völlig zurecht.

England im Jahr 1987. Die Amerikanerin Dani antwortet auf die Announce von Henry Wingrave, der ein Au-Pair-Mädchen für seine Nichte Flora und seinen Neffen Miles sucht. Die beiden haben vor einiger Zeit ihre Eltern verloren, später auch noch ihre erste Nanny, was bei ihnen ein eher schwieriges Verhalten ausgelöst hat. Dani, die früher Grundschullehrerin war, schockt das nicht und nimmt die Stelle an. Auf dem abgelegenen Herrensitz wird sie bereits von der Haushälterin Hannah, der Gärtnerin Jamie und dem Koch Owen begrüßt. Das Haus ist riesig, das Personal liebenswürdig und die Kinder im Großen und Ganzen freundlich. Doch schon bald beginnt Dani merkwürdige Schatten zu sehen, die Kinder verhalten sich immer merkwürdiger, erfinden Geschichten von einer Frau im See und letztendlich wird sie selbst von ihrer Vergangenheit eingeholt.

Die erste Staffel startete von Anfang an ziemlich gruselig, wurde dann aber in den letzten Episoden langatmiger, anstrengender und leider ebenso unplausibel wie löchrig. Ein etwas schaler Abgang für eine ansonsten großartige Staffel. Diese neue Geschichte lässt es scheinbar noch ganz anders herum angehen, denn die zweite Staffel braucht ein ganzes Stück länger um in die Gänge zu kommen, aber nicht minder atmosphärisch. Der Grusel baut sich hier ganz langsam auf und man lernt zunächst einmal die Figuren kennen. Es braucht tatsächlich zwei ganze Episoden, bevor wir einmal so etwas wie einen Schatten sehen dürfen. Allerdings schafft es die Serie in dieser Phase immerhin uns konstant bei Laune zu halten, weil man langsam eine unheimliche Atmosphäre aufbaut. Diese Staffel lebt viel eher von den Geheimnissen der Figuren, die nach und nach aufgeschlüsselt werden. Die beiden Gören verhalten sich mehr als seltsam und des Öfteren unheimlich, Dani selbst hat eine finstere Vergangenheit und selbst die Angestellten des Hauses scheinen etwas zu verbergen. Auch für längeren Flashbacks schreckt die zweite Staffel nicht zurück, jedoch arbeitet die Serie damit nun weit geschickter als noch in der ersten Staffel. Da hatte man das Gefühl eines schlichten Strickmusters, wohingegen sie hier präzise plaziert sind.

Allerdings lässt die Staffel nach den ersten guten Episoden sehr stark nach und fällt ab mit dem Beginn des zweiten Aktes immer schneller immer schneller ab, wobei mir zwei Dinge ganz enorm ins Auge gestochen sind. Erklärt wird der Gram von Danielle nämlich mit ihrer verheimlichten Homosexualität. Und das wirkt in der Gruselgeschichte schon sowas von dermaßen deplatziert und irgendwie sinnlos. Nicht dass mir Homos und Lesben generell etwas ausmachen würden. Nur frage ich mich, warum denn nun wirklich in jeder gottverdammten AAA-Serie immer irgendwie Homos / Lesben / Transen / "verwirrte Menschen" auftauchen MÜSSEN?!?!?!? Das kann man ja mal tolerieren, solange es in den Plot passt, aber nachdem hier in jeder Serie krampfhaft für irgendein Schwuchteltum geworben wird und das zusehends zu Schwächung der Narrative beiträgt, geht mir das mittlerweile einfach immer stärker auf den Sack. Vor allem, weil diese Homos ja auch gar immer sooooo nett und gut und symptahisch rüberkommen. Was ist mit Klaus Wowereit? Jeffery Dahmer? Diese übertriebene Beglaubigung ist mittlerweile nur noch nervig, wenn nicht gar heuchlerisch, nachdem sich nur AAA-Stars outen dürfen; darunter aber nicht.
Wie bereits angesprochen mischt sich diese Prämisse recht negativ in den Plot ein, was aber nur die Spitze des Eisberges darstellt, denn das Storytelling hat bereits genügend eigene Probleme. Auch wenn die ersten Episoden betont ruhig waren und ebenso konstant unheimlicher wurden, so ziehen die Macher das Niveau hier eben nicht an und verharren in diesem Schwebezustand ohne, dass es narrative oder atmosphärische Fortschritte geben würde. Als Folge macht sich spätestens ab der Hälfte der Staffel eine immer stärker werdende Langeweile breit, zu der sich auch noch solche Schwänzeltänze wie eine Episode Handlungsschleife, Gespräche mit sich selbst oder Flahbacks im Flashback einreihen. Immer wieder, wenn man denkt, jetzt könnte die Staffel endlich einmal durchstarten, dann säuft sie wieder in Gelaber ab ohne neue Erkenntnisse zu liefern. Einigermaßen unspektakulär lernen wir schon Anfang des dritten Aktes, was es mit Bly Manor auf sich hat und wir müssen feststellen, dass es hier weit weniger gruselig zur Sache geht. Die ganze Geschichte hat weit mehr mit einer Kriminal- und Liebesgeschichte zu tun, wo es nur vergleichsweise wenige unheimliche Szenen gibt, die Geister hier tatsächlich aber böse sind. Dazu gesellt sich eine Art Bodyswitch-Blödsinn, dämonische Besessenheit auf Sparflamme und das ständige Wegblenden in irgendwelche Erinnerungen, was ich als besonders nervtötend empfand, weil die Geister des Hauses in einer Zeitschleife festhängen und dann immer wieder und wieder über die gleichen Themen labern. Die Retro-Episode im 18. Jahrhundert war zwar richtig märchenhaft, aber wiederum unnötigt und lahmarschig; hätte man sich also sparen können, weil mich diese überlange Erklärung zu den Hintergründen von Bly Manor kaum noch interessierte. Die letzte Episode löst den Cliffhanger der Story dann auch schon in den ersten 10 Minuten auf und besteht im Rest eigentlich nur noch aus Happy-Lesben-Gelaber, was mich da schon nicht mehr interessiert hat. Das Finale also mindestens 47 Minuten zu lang ist.

Fairer Weise sollte ich an dieser Stelle erwähnen, dass die neue Location immerhin einen gleichermaßen respektablen wie unheimlichen Eindruck macht und dass man von den Darstellern keinen einzigen wiedererkennt, obwohl die meisten bereits in Hill House zu sehen waren. Vor allem Victoria Pedretti hat mich hier überrascht, die an sich eher der Latina-Typ ist, hier man aber fast als Skandinavierien durchgehen lassen könnte. Dafür bekam sie sogar blaue Kontaktlinsen. Auch die anderen Dartsteller machen ihre Sache ordentlich, was die lahmarschige Geschichte jedoch niemals retten kann.

Eigentlich sollte die zweite Staffel dazu dienen die Schwächen der ersten Staffel auszumerzen, was man hier aber ausdrücklich nicht getan hat. Nach den ersten guten Episoden verfällt Spuk In Bly Manor in akute Langeweile, entwickelt abstruse Ideen und nervt mit politischer Gefallsucht. Auch wenn ich die Darsteller und die Location gut fand, macht das den qualitativen Verlust in keinster Weise wett. Bei mir erreicht diese Staffel gerade einmal noch so 4 von 10 Punkten.

Wie es mit der Serie weitergehen wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Mike Flanagan hat ja offiziell verkündet, er plane keine dritte Staffel - wofür ich nach dieser Vorstellung sehr sehr dankbar bin - obwohl Netflix ganz gerne eine Dritte wollen würden. Die Kritiker- und Publikumsmeinung ist zwar jeweils um 1/3 geschrumpft, aber die Klickzahlen waren ebenfalls wieder top. Allerdings hat Flanagan eine weitere Staffel für sich nicht ausgeschlossen, was jetzt allerdings nicht so gut find.

Gerüchte halber planen Netflix bereits eine dritte Staffel mit der Prämisse, dass man dieses Mal Die Frau in Schwarz erneut verfilmen würde. Gibt zwar da bereits zwei hervorragende Gruselfilme, doch das Format im Rahmen eines gruseligen Herrenhauses würde ganz gut passen. Hauptsache ohne Flanagan, denn der hatte zwei Mal seine Chance, wobei er ein Finale und eine ganze Staffel versaut hat.

Kaum zu Glauben: ich dachte die Hill-House-Reihe wäre nach der zweiten Staffel eingestellt worden. Irgendwie scheint man sich aber bei Netflix noch einen Ruck gegeben zu haben und ließ Flanagan eine dritte Staffel produzieren. Selbstverständlich wiederum eine in sich abgeschlossene Geschichte basierend auf einem Buch. Hier in diesem Falle wagt sich das Team gar an den großen großen Edgar Allen Poe und seinen Klassiker "Der Fall des Hauses Usher", wobei aber auch andere Werke berücksichtigt werden sollen.

Geplant sind acht Episoden, die am 12. Oktober 2023 online gehen sollen. Der Trailer wirkt solide, aber nach der enttäuschenden zweiten Staffel sind meine Erwartungen doch ziemlich gering.

Ich und meine Mituser sind vielleicht ausgestiegen, aber irgendwie scheint die dritte Staffel mächtig Zuschauer locken zu können. Denn wie die Nielsen-Ratings zeigen, ist die Show derzeit auf Platz 1 in allen Streaming-Charts.

https://www.serienjunkies.de/news/se...-92667344.html