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  • The Order (2024) - 8/10

    The Order ist ein spannender Thriller mit Jude Law und Nicholas Hoult n den Hauptrollen basiert auf dem Sachbuch The Silent Brotherhood über die wahre Geschichte der gleichnamigen rassistischen Terroristengruppe aus den 1980er Jahren in den USA. Der Film erinnerte mich stilistisch sehr an Filme der Coen-Brüder (No Country for Old Men) und war seit langem mal wieder ein gelungener Genre-Beitrag. Thematisch fühlte ich mich auch ein wenig an Mississippi Burning erinnert, wobei die Terrorgruppe sich hier mehr um Anschläge kümmert und wenige rum rassistische Angriffe auf Einzelpersonen. Der Film hat aber eine wunderbar altmodische Inszenierung was Bildsprache und Musik angeht, hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es an Überraschungen mangelt und das Ende absehbar ist. Jude Law spielt ebenfalls stark, toller abgehalfterter FBI-Agent. Die Härte passt auch zum Thema. Kann ich nur empfehlen, schade das er Prime-Exklusiv ist und damit wohl kein pyhsisches Release so schnell kommen wird

    Kommentar


    • Sonny
      Sonny kommentierte
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      Hmhh, hatte ich in der Watchlist, dann aber wieder rausgenommen, weil er sich über lange Zeit nicht anbot. Sollte ihm vielleicht doch eine Chance geben...

    • movieguide
      movieguide kommentierte
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      Sonny thematisch könnte ich mir vorstellen das er dir gefallen würde

  • IMG_2905.jpeg

    James Bond 007: Dr. No (4K UHD, Dolby Vision)

    Spezifische Details mögen hier und da vom Buch abweichen, aber der Kern der Handlung schickt Bond nach Jamaika, um den Tod eines britischen Agenten zu untersuchen, der im Auftrag vom Titelschurken Dr. Julius No getötet wurde. Dr. No arbeitet daran, das amerikanische Raumfahrtprogramm zu stören, indem er eine nuklearbetriebene Funkinterferenzwaffe einsetzt. Um diesen Plan zu vereiteln, muss Bond auf Dr. No's private karibische Insel und sein geheimes High-Tech-Labor infiltrieren. Dabei trifft er unter anderem auch auf die Muschelsammlerin Honey Ryder.

    Die Verfilmung von Ian Flemings Spionagethriller „Dr. No“ war selbst nach 1962er Maßstäben sehr bescheiden. Obwohl die Produzenten Harry Saltzman und Albert "Cubby" Broccoli sicherlich große Hoffnungen hatten, bezweifle ich, dass sie selbst je hätten erahnen können, welch globales Phänomen sie starteten, das sich schnell zu einem der beliebtesten und am längsten laufenden Film-Franchises aller Zeiten entwickeln würde. James Bond, der britische Spezialagent 007, war von Anfang an auf der Leinwand angekommen, um die Welt im Sturm zu erobern.

    „Dr. No“ wird für immer den Titel zu haben, der erste James-Bond-Kinofilm zu sein, was ihm allein einen ganz besonderen Platz in der Kinogeschichte einbringt. (Ja, ich weiß dass es 1954 noch einen „Casino Royal“ davor gab) Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob viele Fans ihn als den besten Bond-Film einstufen würden. Der Film ist im Vergleich zu seinen Nachfolgern eher klein gehalten und hat noch ein wenig Ecken und Kanten. Nichtsdestotrotz ist es immer noch ein sehr unterhaltsamer Film für sich, und viele der Markenzeichen dessen, was die Bond-Formel werden sollte, stammen von hier. Auch Ursula Andress, die im weißen Bikini aus dem Meer steigt, wird zu einem der kultigsten Bilder - nicht nur innerhalb der Filmreihe, sondern des gesamten Kinos.

    „Dr. No“, der bereits sechste Roman, war immer als kleineres Abenteuer für James Bond gedacht, ein "Urlaubsauftrag", den der Agent unternimmt, um nach der Genesung von einer schweren Verletzung im vorherigen Buch wieder in den Dienst zurückzukehren. Während dieses bisschen verbindende Hintergrundgeschichte aus dem Film herausgeschnitten ist, funktionierte die relativ kleine Anzahl von Drehorten für den ersten Film sehr bequem, der es sich nicht leisten konnte, die Figur wie einen Jet-Setter um den Globus zu schicken.
    Im Vergleich zu den vielen Fortsetzungen ist die Handlung in Dr. No ziemlich einfach und der Film beinhaltet auch recht wenig Action. Zu seinen Gunsten hat er immer noch viele Intrigen und exotische Locations, um die Fans zu fesseln. Am wichtigsten ist ohnehin, dass der erst 32 jährige Sean Connery die Rolle von James Bond spielt, der von der ersten Sekunde an vor Charisma und Selbstvertrauen strotzt. Er ist magnetisch genug, um den gesamten Film um sich herum durch die schiere Kraft der Persönlichkeit zusammenzuhalten. Dass Fleming damals David Niven wollte, kann man sich fast gar nicht mehr vorstellen.
    Sean Connery war es aber letztendlich, der den Charakter und das Material über das hinaus hob, was sich der Autor von ihm vorgestellt hatte und machte James Bond zu einer Legende.

    Schmunzeln muss ich aber immer noch bei den schlechten Hintergrund-Effekten, zB wenn Bond mit dem Auto fährt, oder aber auch wenn einzelne Frames immer noch fehlen (zb am Anfang, als die Sekretärin beim Funkgerät erschossen wird).
    Auch die Spinnenszene mit der Glaswand zwischen Connery und der Spinne ist heutzutage unfreiwillig komisch.
    Am lustigsten finde ich aber immer noch, wie der MI6 Waffenmeister Bonds geliebte Beretta belächelt und meint, dass sie gut für eine Damenhandtasche wäre, gleichzeitig aber dann mit der Walther PPK daherkommt, die optisch genau so klein erscheint - einfach herrlich.

    Das 4K UHD Bild von „Dr. No“ kommt auf den ersten Blick weicher und körniger als seine Blu-ray von fast zwei Jahrzehnten zuvor daher. Das neue Master sollte wohl eher "filmartig" oder "analog" aussehen als die digital aufgehübschte Blu-ray.
    Für sich alleine genommen ist das 4K-Bild hell und akzeptabel scharf, mit schönen Farben und Kontrasten. Ich hatte nur die Befürchtung, dass das neue HDR-Grading zu übertrieben werden könnte, aber die Farben sehen tatsächlich sehr natürlich aus. Sogar Szenen, die am Tag für Nacht gedreht wurden, sehen besser aus, als ich sie je irgendwo gesehen habe. Auch der Schwarzwert kommt schön saturiert daher.
    Wie bereits erwähnt, ist das 4K-Bild im direkten Vergleich merklich weicher und körniger als die Blu-ray. Trotzdem sieht die 4K-Disc insgesamt sehr gut aus und für mich ist sie die beste verfügbare Version von „Dr. No“, auch wenn ich nie besonders enttäuscht von der Blu-ray war und die Disc immer noch ziemlich sehenswert finde.

    Der deutsche Ton kommt als Dolby Digital 5.1 daher und ist natürlich sehr frontlastig gehalten. Immerhin gibt es einige tolle Stereoeffekte, sogar bei den Dialogen, welche klar aus dem Center Lautsprecher kommen. Die Filmmusik geht immer noch ins Ohr und drängt sich nie vor. Insgesamt ist der Ton für das Alter der Produktion schon in Ordnung.

    8 von 10 Underneath The Mango Tree Ohrwürmer
    Zuletzt geändert von Alex Gabler; Heute, 11:51.

    Kommentar


    • Count Dooku
      Count Dooku kommentierte
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      Ich schaue mir diesen Film immer noch sehr gerne an. Die Location ist sehr schön gefilmt und es macht Spaß Connery in der Rolle zu sehen.

    • Sawasdee1983
      Sawasdee1983 kommentierte
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      Ich mag diesen Film. Kriege beim Schauen immer noch gute Laune.
      Die Romanvorlage hab ich gelesen und war da sehr überrascht wie nah die Verfilmung an der Vorlage ist, im Gegensatz zu manch anderen Bondverfilmungen

    • Sonny
      Sonny kommentierte
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      Finde den wegen der von Dir ausführlich beschriebenen Gründen eher mäßig. Ja, er ist der Erste und hat deshalb einen gewissen Stand unter den Liebhabern der Reihe. Ich gucke ihn, wenn es einen gesamten Run der Filme gibt, natürlich als ersten auch mit, bin aber immer auch froh, wenn ich ihn hinter mir habe.

      Herzlichen Dank für Dein wieder mal sehr ausführliches und informatives Review! Liest sich immer wieder gut bei Dir!
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