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"Don't look up"

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  • "Don't look up"

    Tja, Kino? Die großen Filmfestivals tun sich schwer mit Streamingdiensten wie Netflix, die den Kinos das Wasser abgraben.
    Netflix ist nach meinen Erfahrungen sicher ein Mix aus Hochglanztrash (90%) und - Perlen.
    "Don't look up" mit DiCaprio, Streep und Blanchett (!) ist für mich DER (bislang) beste Film über unsere Epoche. Eine bittere, hervorragend inszenierte und gespielte Satire und für mich oscarwürdig. Oder?

  • #2
    Kann ich mich leider nicht anschließen. Der satirische Blick auf unsere Gesellschaft ist unverkennbar und schmerzhaft wahr, allerdings endet es hier dann bei "Don't look up" auch schon mit den innovativen Ideen. Die Story ist nichts Neues für einen "Katastrophenfilm", muss es auch nicht, allerdings ist die Aufbereitung umso wichtiger.

    Für mich macht der schon komödiantische Teil, allein schon mit den TV Auftritten und allen voran der Präsidentin, den Film nicht wirklich besser. Satire in allen Ehren, aber das verkommt schon eher zur trashigen Komödie. Davon ab sind leider durch die Bank alle Charakter unsympathisch. Vom Protagonisten bis zur kleinsten Rolle. Es gibt nur sehr wenige Figuren denen man auch nur eine Träne nachweinen würde. Allen voran DiCaprios Rolle ist einfach anstrengend und die Beziehungsgeschichte war für den Film jetzt auch nicht wirklich nötig. Der Film wäre auch ohne den Part lang genug gewesen.

    Man konnte den Streifen gut schauen, aber für mich war das ein mittemäßiger Film auf 0/8/15 Netflix Niveau.
    Der Katastrophenfilm Anteil schaffte es nicht einen mitfiebern zu lassen, die Satire war nett (darauf hätte man sich gerne viel mehr als Subgenre stützen sollen), der Komödien Anteil war zum Schmunzeln aber nicht mehr, oftmals sogar eher kontraproduktiv (der vergessene Sohn war für mich die beste Stelle was den Humor betrifft), der Romance Anteil unnötig und was bleibt dann? Der Titel hätte sich auf eine, meinetwegen zwei Richtungen konzentrieren sollen, aber nicht von jedem Honigtöpchen naschen. Ich verstehe, dass einige den Titel wirklich toll finden, aber mich kann solch ein Werk oftmals nicht packen und mit sich nehmen und das fehlt mir dann am Ende.

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    • #3
      Ich traue mich an den Film auch irgendwie nicht ran. Aktuell wird "Don't Look up" überall arg zerissen

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      • chris.p.bacon
        chris.p.bacon kommentierte
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        Läuft der Film nicht auf netflix?

      • Sawasdee1983
        Sawasdee1983 kommentierte
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        chris.p.bacon ja ist Netflix Produktion. Der hatte auch nen limited Kinorelease und wurde von dem Zuschauern regelrecht vernichtet

    • #4
      Werde den Film auch demnächst sichten. Die Laufzeit von fast 2,5 schreckt mich schon wieder etwas ab.

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      • #5
        Zitat von Alex Gabler Beitrag anzeigen
        Werde den Film auch demnächst sichten. Die Laufzeit von fast 2,5 schreckt mich schon wieder etwas ab.
        Ja diese Langen Laufzeiten nerven. Man was war es eine schöne Zeit als 90% der Film nur 90 Minuten dauerten

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        • Alex Gabler
          Alex Gabler kommentierte
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          Absolut richtig. Wenn ich sehe, dass Komödien 130+ Minuten gehen, weiß ich von vornherein, dass diese mindestens 30 Minuten zu lang sind. In 90 Minuten kann man geniale Komödien UND Actionfilme abliefern- wann versteht das Hollywood?

        • bifi
          bifi kommentierte
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          Da bin ich absolut bei Dir Pierre. Hab einfach keine Zeit und Lust mehr, mir Filme mit langer Laufzeit anzuschauen, zumal ich dann meistens zwischendrin einschlafe, oder Alltag dazwischen kommt, so das ich den Film dann zerstückelt über mehrere Tage schauen muss… nervig.

      • #6
        Interessant immerhin, dass der Film bei vielen nicht zündet.
        Ich bleibe auch 'am Tag danach' bei meiner Begeisterung. Ich sehe in ihm ja auch überhaupt keinen klassischen Katastrophenfilm, obwohl die special effects mich auch überzeugen, sondern eine Satire. Eine Satire kommt auch sehr gut ohne sympathische Charaktere aus. Und gibt es überhaupt einen Film, der sich so dezidiert mit Populismus (hier am Beispiel der "Kometen-Leugner") auseinandersetzt? Und was die Länge betrifft: ich hatte nicht eine Sekunde Langeweile.

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        • #7
          Kannst du ja auch, ist ja schön wenn ein Film seine Fans findet und glücklicherweise hat jeder einen anderen Geschmack. ;)

          Irgendwo ist halt die Basis der Katastrophenfilm Anteil, da erkennt man auch diverse andere Genre vertreter in diesem Film.
          Für eine Satire braucht man auch nicht zwingend symathische Charas, aber wenn nicht sympathisch brauche ich persönlich zumindest so einen richtig gut ausgearbeiten Unsympath und hier kränkelt für mich auch der Satire Anteil. Die Elemente bleiben zu handzahm und auf lustig gebürstet und der Main ist nervig. Er ist weder ein sympathischer Chara noch so ein richtig bösartiger Kerl der der Welt den Spiegel vorhält. Mir fehlt da einfach der Biss oder eine Figur der man irgendwie folgen möchte. Rückblickend betrachtet war DiCaprios Chara wirklich bescheiden. Da kann er nicht für, aber der Typ ging mir mit seiner wankelmütigen Art wirklich auf den Nerv.

          Die Länge an sich kriegt man gut rum, da stimme ich zu, die merkt man nicht mal so hart weil immer irgendwas passiert, trotzdem hat die Sache mit der Präsidentin unnötige Längen reingebracht die am Ende kaum Relevanz besaß. Ohne das hätte man den Film auf ein kompackteres Maß bringen können. Was ich nett fand war das Ende, also das auf der Erde. Was passiert wenn es mal nicht die imposante Rettung gibt hat mich immer mal interessiert als filmische Umsetzung.

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          • Sheldon Oberon
            Sheldon Oberon kommentierte
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            Verdammt, wo ist der "Bearbeiten" Button wenn man ihn braucht, da habe ich aber auch unschöne Tippfehler reingehauen.

          • chris.p.bacon
            chris.p.bacon kommentierte
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            Kenne ich von mir:D

        • #8
          Hab den Film nun gesehen ohne allzu große Erwartungen, aber nach den relativ unterschiedlichen Reaktionen war ich doch neugierig und wollte mir selbst ein Bild davon machen. Und ich muss sagen, der Film hat mich gut unterhalten. Es ist irgendwie eine Mischung aus ein bisschen "Armageddon", ganz viel "Dr. Strangelove" und an "Die Dinos" hat er mich auch immer wieder erinnert. So ernst die Situation im Film ist, so lustig ist der Film trotzdem oder gerade deswegen, eben weil er nach Trump und Corona schon fast wie eine Dokumentation anmutet. An sich ist es traurig wie realitätsnah die Reaktionen in dem Film sind, aber zumindest hier gibt es am Ende dann doch auch die "Quittung" für all die Deppen was irgendwie doch befriedigend ist.

          Der Film zieht sich trotz der etwas langen Laufzeit nicht...man hätte vielleicht hier und da was kürzen können, aber alles in allem passt es schon. Schauspielerisch kann man sich auch nicht beschweren, durchgehend nicht nur hochkarätig besetzt, sondern auch wirklich solide Leistungen. Die Parallelen zu unserer heutigen Gesellschaft sind nur allzu offensichtlich, gerade auch Streep als US-Präsidentin wirkt nur allzu gewohnt. Und auch den Apple-Futzi fand ich sehr gut eingebaut, zumal dessen Idee den Asteoriten zu beseitigen so genial dämlich ist, dass es einfach nur passt. Schön auch dass er mit der gleichen Einstellung während des Abspanns noch das Schlusswort bekommt welches nochmal herrlich den Film zusammenfasst.

          Also ich hatte eine unerwartet gute Zeit mit dem Film und auch wenn ich nicht weiss ob bzw. wann ich ihn nochmal anschaue, für eine Sichtung taugt er auf jeden Fall. Find's ehrlich gesagt interessant dass der Film teils so polarisiert...ich neige zwar auch definitiv zu einer positiven Bewertung, halte ihn jetzt aber auch nicht für einen Überfilm oder Meisterwerk. Also entweder manche haben aufgrund des Casts zu viel erwartet, oder kommen mit der Darstellung im Film nicht klar da sie sich vielleicht selbst kritisiert sehen...?! ;) Keine Ahnung, ist nur ne Theorie. Ich kann ihn auf jeden Fall empfehlen.

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          • Alex Gabler
            Alex Gabler kommentierte
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            Sehe ich ganz genau so wie du.

        • #9
          Ein äußerst mittelmäßiger Film, dessen Top-Besetzung auch nicht darüber hinwegtäuschen kann, daß hier enorm viel Potential verschenkt worden ist!

          Kann man sich vielleicht mal angucken, muß man aber definitiv nicht!
          Ich habe einen Thread erstellt, zu dem wirklich jeder was beitragen kann! Guckt bitte rein: HIER KLICKEN!


          "Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"


          Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
          4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)


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          • #10
            Was Manche als Schwäche des Films auslegen, macht für mich die Stärke aus: nicht zu greller Humor, feiner, damit realitätsnah. Kleine köstliche Spitzen, die man auch leicht übersieht. Genau richtig für mich, der ich diesen Knalltütenhumor dessen, was sich heute Comedy nennt, so trostlos finde. In meinem Bekanntenkreis ist seltsamer Weise das Echo auf den Film insgesamt viel positiver als hier im Forum.

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            • Ray
              Ray kommentierte
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              Ich war auf jeden Fall doch recht überrascht als ich sah von welchem Regisseur der Film ist und was der zuvor gemacht hatte...

              Was das Echo hier betrifft...ich glaub hier gab's bislang 5 Meinungen zum Film wovon ihn drei gut fanden und zwei nicht so gut. Also weiss jetzt nicht ob das sehr aussagekräftig ist bei so ner geringen Menge. ;)

          • #11
            Hab den Film nun gesehen:

            Bin ohne große Erwartungen an den Film rangegangen und war in erster Linie nur neugierig aufgrund der großen Starbesetzung. Im Vergleich zu Big Short ist Don't look up kein Film den ich mir mehrfach anschauen könnte aber ich muss sagen was für ein verrückt durchgeknallter Film. Ich hatte durchgehend ein Lächeln auf den Lippen. Herrlich skurrile Charaktere. Stellenweise hatt ich auch das Gefühl als sei der Film eine große Abrechnung an Politik, Presse, Social Media und naja alle was der Umgang mit Krisen angeht. Der Cast ist allesamt mit viel Spaß dabei uns spielen wirklich ganz gut auch wenn keiner auf Oscarlevel spielt, da haben alle schon besseres geliefert. Aber trotzdem sind alle sehr witzig anzuschauen und was für Dialoge, klasse Humor. Die knapp 2,5h Laufzeit sind jedoch schon nen Ticken zu lang. Ne halbe Stunde weniger Laufzeit wäre vermutlich etwas besser gewesen

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            • #12
              Meine Freundin und ich fanden den Film großartig. Wir haben herzhaft gelacht und die Analogien zur derzeitigen politischen Situation in den USA und Europa sind unverkennbar und eindeutig. Sehr scharf auf den Punkt gebracht, das hat mich sehr angesprochen. Am witzigsten war, wie Merryl Streep, eine bekennende Kritikern des Ex US Präsidenten, diesen und seinen Staff in ihrer Darstellung karikierte und ins lächerliche zog. Das schlimme daran ist, dass es sicherlich bis zu einem gewissen Grad genau so war, wie im Film dargestellt. Die Spaltung der Gesellschaft durch Desinformation und Right Wing Propaganda war gut dargestellt und hält einigen den Spiegel vor die nase.

              In meinen Augen ein toller Film und ich würde mich über eine Heimkino Auswertung sehr freuen.
              STAR WARS
              Ep I: TPM - Ep II: AotC - TCW - Ep III: RotS - Solo - OWK - Rebels - RO - Ep IV: AnH - Ep V: TEsB -
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              • Sawasdee1983
                Sawasdee1983 kommentierte
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                Bei der Streep musste ich auch direkt an den Präsidenten mit der blonden Fönfrisur denken

              • Ray
                Ray kommentierte
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                Sawasdee1983 Die Streep ist mir allerdings nicht mehr geheuer seitdem ich das Video sah wo sie Weinstein als "Gott" bezeichnet...
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