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Those About To Die (Gladiatorendrama / Roland Emmerich / Peacock)

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  • Those About To Die (Gladiatorendrama / Roland Emmerich / Peacock)

    Gladiators.jpg
    Das Römische Imperium ist auf der Leinwand einfach nicht totzukriegen, was mich als Anhänger der römischen Kultur natürlich besonders erfreut. Dank der US-Streaming-Plattform Peacock und dem deutschen Filmemacher Roland Emmerich kann ich demnächst einen weiteren Titel dem Imperum Roman hinzufügen.

    Die Rede ist von der Gladiatorenserie Those About To Die, die von Peacock ohne einen Piloten oder große Vorbereitung direkt als Serie bestellt worden ist. Als Grundlage dient das gleichnamige Sachbuch von Daniel Mannix, was es noch nicht auf den deutschen Markt geschafft hat. Roland Emmerich - seines Zeichens ja der Katastrophenmaler und Weltuntergangsprophet Hollywoods - wird die Serie produzieren als auch bei einigen Episoden Regie führen. Eigentlicher Showrunner und Hauptautor wird jedoch Robert Rodat, der für Der Soldat James Ryan eine Oscar-Nominierung bekam und ferner hin auch schon Thor: The Dark Kingdom und Falling Skies schrieb. Und außerdem Der Patriot, der ebenfalls von Emmerich inszeniert worden ist.

    Geplant ist ein groß angelegtes Drama innerhalb der spektakulären, komplexen und korrupten Welt der Gladiatoren, wo wir verschiedenste Charaktere aus allen Schichten der römischen Gesellschaft kennenlernen sollen - sei es Sport, Politik oder Geschäft - die miteinander interagieren, aber auch kollidieren sollen. Neben den Gladiatorenkämpfen soll man auch einen Blick auf die tödlichen Wagenrennen werfen und insgesamt eine durch und durch kriminelle Unterwelt voller Intrigen beleuchten.

    Das klingt teuer und das wird auch eine ganze Stange Geld kosten. Alleine für die erste Staffel sind satte 140 Millionen Dollar angesetzt, die mit Hilfe einer internationalen Produktion gestemmt werden, wofür man nun bereits internationale Vertriebsrechte eingeräumt hat. Die Dreharbeiten sollen im ersten Quartal 2023 stilecht in Italien stattfinden, wo man auch die Ratschläge von Historikern und Archäologen einholen will. Einen Sendetermin, Episodenzahl oder Namen zum Cast sind noch nicht bekannt; geschweige denn einer historischen oder örtlichen Einordnung. Mit entsprechender Nachproduktion sollte man nicht vor Ende 2023; wenn nicht gar Frühjahr 2024 mit der Gladiatorenserie rechnen.

    Ich persönlich gehe zwar nicht davon aus, dass Those About To Die meinen absoluten Favouriten Spartacus schlagen wird, aber ein paar zumindest unterhaltsame Stunden sollten wohl drin sein. Immerhin konnte Emmerich schon einige wenige Male beweisen, dass er auch abseits von diesem üblichen Katastrophen-Trash ganz gute Filme produzieren kann. Wie eben Der Patriot oder auch Anonymus. Sorgen mache ich mir da eher wegen Peacock, weil dort als NBC-Ableger doch eher seichtere, harmlosere Kost im Vordergrund steht und Those About To Die mit sehr sehr weitem Abstand die größte und umfangreichste Produktion der Plattform werden wird. Ob man massentauglich einknicken oder mit Sex und Gewalt auf die 12 gehen wird, wie man es von den Gladiatoren erwarten kann, das wird sich zeigen . . . Nachdem Peacock bereits gütlige Verträge mit Sky besitzt, die seit Januar 2022 umgesetzt werden, kann man davon ausgehen, dass Those About To Die ebenfalls sehr schnell in Deutschland zu sehen sein wird, nachdem man mit Constantin Films bereits einen europaweiten Verleih gefunden hat.
    "Kommt Geister, die ihr lauscht auf Mordgedanken . . . und entweiht mich!" - MacBeth

  • #2
    Nachdem nun endlich die Dreharbeiten anrollen sollen, noch in diesem Quartal, gibt es endlich ein paar weitere Details. . . .

    Unter anderem ist der Zeitraum nun auf das 1. Jahrhundert nach Christus eingegrenzt worden, denn es soll konkret um die letzten Tage und Wochen im Leben von Vespasian gehen, der nach einem 10-jährigen Bürgerkrieg die Herrschaft im Jahr 69 nach Christus antreten konnte. Er soll ahnen, dass sein Ende naht und sich Sorgen um die Zukunft des Reiches und seiner Familie machen, während die Partrizier nur darauf warten wieder die Macht an sich zu reißen. Patrizier waren im alten Rom das alteingesessene Adelsgeschlecht, während Vespasian der erste Imperator aus bürgerlichem Hause, den Plebejern, war. In der Serie soll er quasi hilflos mitansehen müssen, wie sich seine Söhne Titus und Domitian gegen ihre Feinde durchsetzen müssen, um die Herrschaft der Flavier zu sichern.

    Wie diese Prämisse - der intrigante sowie politische Kampf um die Herrschaft Roms - nun mit dem eigentlichen Inhalt einer Gladiatorenserie einhergehen will, ist derzeit noch nicht bekannt. Jedenfalls soll es fest bei der Vorlage von Daniel Mannix gleichnamigen Sachbuch bleiben. Außerdem ist immer noch kein grober Starttermin oder Episodenumfang bekannt. Dafür wissen wir nun, dass kein geringerer als Sir Anthony Hopkins die Hauptrolle als greiser Vespasian übernehmen wird, der den antiken Büsten Vespasians tatsächlich ähnlich sieht.

    https://deadline.com/2023/01/anthony...ie-1235225820/

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    • #3
      In den USA gehört die Serie zwar zu Peacock, doch international haben sich Amazon die Rechte daran gesichert. Dafür gibt`s auch ein paar Dollar mehr und eine breitere Werbung. Deutschland ist bei dem Deal übrigens inbegriffen, womit das Teil gleichzeitig auch zu uns kommt.

      https://www.serienjunkies.de/news/th...hs-119450.html

      Allerdings könnte dieser Schritt auch rechtliche Gründe haben, denn da die Serie weitgehend in Europa gedreht wird und dank Emmerich weitgehend deutsche bzw. europäische Gelder beteiligt sind, ist die Serie derzeit nicht von einem Streik betroffen. Somit hätten Amazon also auch einen Joker in der Hand, wo nun jeder US-Dreh brachliegen muss.
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      • #4
        Und wir haben ein Poster, einen Termin, eine Synopsis und auch gleich einen Teaser dazu! Am 18. Juli 2024 geht es auf Peacock los und gleichzeitig wird die Serie mittels Amazon Prime auch bei uns zu sehen sein. Neben Hopkins werden auch Emilio Sakraya, GoT-Bösewicht Iwan Rheon, Tom Hughes und Sara Martins in der Serie zu sehen sein.


        Those about to die - Poster 01.jpg

        Panem et Circenses – Brot und Spiele; Rom im Jahr 79 n.Chr.: Das Zentrum des römischen Reichs ist die reichste Stadt der Welt und es herrscht ein starker Zustrom an Sklavenarbeitern aus dem wachsenden Imperium, die die täglichen Arbeiten übernehmen. Die römische Bevölkerung – gelangweilt, ruhelos und zunehmend gewalttätig – wird vor allem von zwei Dingen unter Kontrolle gehalten: kostenloses Essen und spektakuläre Unterhaltung in Form von Wagenrennen und Gladiatorenkämpfen. Those About To Die taucht in die Welt der Spiele ein – eine Welt die von Blutdurst, Geldgier, dem Streben nach Macht und von Korruption geprägt ist. Die Rennen im Circus Maximus werden von vier patrizischen Unternehmen, den Fraktionen Blau, Rot, Weiß und Grün, kontrolliert – Anteile an den vier Fraktionen sind das Wertvollste, das es in Rom gibt. Da der Unterhaltungsgeschmack der Bevölkerung immer abgestumpfter und blutrünstiger wird, wird für für die Gladiatorenkämpfe ein eigens dafür konzipiertes Stadium erbaut – das Kolosseum. Das Ausmaß des Stadiums, aber auch der Gladiatoren- und Tierkämpfe, sind enorm, ebenso wie die Unterwelt mit dem florierenden Wettgeschäft. Unter den Tribünen arbeiten und leben tausende Menschen – viele von ihnen werden für die Spiele ihr Leben lassen.
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