[Live Action-Remake] Lilo & Stitch (2025; Fleischer, Kealoha)

Lieber gut geklaut als neu und schlecht. Ich denke mir, es wird schon seine Gründe haben, warum man in den Teasern nur Stitch sieht. Es gibt auch einen aktuellen Trailer von Schneewittchen und der wird wieder verrissen bis zum geht nicht mehr. Gleichzeitig gibt es nun viel Ärger wegen Mufasa, weil Disney mutmaßlich den Kinos Sonic 3 aus den Kinos zu nehmen, der momentan weit besser rüberkommt.

So, wie`s aussieht, setzen Disney all ihre Hoffnungen in diese Live-Action, weil`s sonst (mal wieder) ein richtig beschissenes Jahr für die Investoren wird. Aber ganz ehrlich: hätten sie Iger und seine Gurkentruppe einmal abgesägt. Gelegenheiten gab es in den letzten zwei Jahren genug.

P.S.: Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass die größten Disney-Aktionäre seit dem letzten Jahr Vanguard, BlackRock und State Street sind. Und damit die führenden Investmentfirmen, die ganz massiv woke Politik vorantreiben; einhergehend mit massiver Teuerung und Kriegstreiberei.

Dabei ist Disney das erste Studio was nach Corona mehr als 5 Mrd in einem Jahr sprich in diesem Jahr eingespielt hat

Voller Trailer. Manche Szenen sind faktisch 1:1, wenige Momente dagegen neu. Auch Elvis darf nicht fehlen.

Wirkt tatsächlich wie eine 1:1 Umsetzung. Na hoffentlich bleibt er unterhaltsam genug, denn den Animationsfilm mag ich eigentlich recht gerne.

Hab den inzwischen erfolgreichsten US Film des Jahres 2025 gesehen:

Wir hatten vor kurzem den Zeichentrickfilm gesehen und da dieser uns sehr gut gefallen hat, waren wir sehr neugierig auf die Realverfilmung.
Viele Szenen in der Realverfilmung erkennt man direkt wieder, fast 1 zu 1, nur ein paar Kleinigkeiten wurden abgeändert. Dazu wurden auch einige Szenen erweitert.
Problem für mich war aber dass Lilo komplett unsympathisch und nervig war und auch sehr anstrengenf ihr beim Sprechen zuzuhören. Seitweise gehört das Gör einfach mal übers Knie gelegt.
Der erwachsene Cast macht da ihre Sache viel besser, sind sehr sympathisch und geben den Charakteren viel Gefühl. Vor allem die ältere Schwester macht ihre Sache super.
Highlight ist wie im Zeichentrickfilm ist. natürlich Stitch. Bei allem dem Chaos was dieser verursacht hat man Stitch direkt gern und er ist wirklich klasse animiert. Jede noch so kleine Bewegung und Mimik sitzt perfekt und hat unglaublich viel Charme.
Die Surf Sequenz war auch richtig cool gemacht.
Was ich etwas doof fand, dass man die Alien Jäger sich als Menschen tarnen konnten, was dem Film wieder an Charme nahm, da Darsteller zu sehr ins Alberne abdrifteten, wobei mir klar ist, dass man das gemacht hat um Kosten zu sparen.
Problem ist auch wenn man es zu erweiterten Szenen ohne Stitch kommt. Ja sie gaben den Charakteren mehr Tiefe, gab aber dem Film aber auch deutlich mehr Längen.
Meine Frau hat sich stellenweise sehr gelangweilt, nach dem Motto, zu viel Menschenkram und zu wenig Stitch.
Kurz vorm Finale beschloss meine Frau lieber nen Nickerchen zu machen anstatt weiter zu gucken.
Das abgeänderte Finale ist gut gemacht, weniger Action aber sehr rührend, das so manches Auge nicht mehr trocken bleibt.
Insgesamt als Realverfilmung ganz okay, etwas zu lang mit einigen Schwächen.
Einmal anschauen reicht. Der Trickfilm ist da deutlich besser.

6,75/10 Punkte

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Hab den Film nun auch gesehen:

Dr. Jumba Jookiba wird von der Galaktischen Föderation verhaftet, weil er Experiment 626 erschaffen hat, eine blaue, flauschige Kreatur, die zur Zerstörung entwickelt wurde. Nach der Flucht aus dem galaktischen Gefängnis stiehlt 626 einen Polizeikreuzer und stürzt in Hawaii ab. Die Hohe Stadträtin beauftragt Jumba und den Erdexperten Agent Pleakley, ihn zu bergen.
Auf Hawaii kämpft derweil die 6-jährige Lilo darum, sich anzupassen, während sie von ihrer 19-jährigen Schwester aufgezogen wird. Lilos Weg kreuzt sich mit 626, als sie ein Tierheim besucht, um etwas zu adoptieren, von dem sie glaubt, dass es sich um einen Hund handelt. Lilo und die Kreatur - genannt Stitch - müssen daran arbeiten, ihre zerbrochene Familie wieder aufzubauen.

Regisseur Dean Fleischer Camp fängt das Herz von Chris Sanders und Dean DeBlois 2D-animiertem Klassiker von 2002 meist ein, aber in klassischer Disney-Manier geht die thematische Reife, die das Original so beliebt gemacht hat, in der Live-Action-Adaption verloren. Was ein gutes Update hätte sein sollen, ist stattdessen eine mittelmäßige, Adaption für die nächste Generation.

Wie bereits erwähnt, ist „Lilo & Stitch“ aus dem Jahr 2002 aufgrund seiner geerdeten ausgereiften Themen, seiner unkonventionellen Persönlichkeit und seiner Ausführung ikonisch. Ein Großteil des Spirits, die zum Erbe des ursprünglichen 85-minütigen Films beigetragen hat, ist in dieser 108-minütigen Adaption verloren gegangen. Stattdessen nimmt es die gleiche Art von hektischer, abgeleiteter und oft frustrierender Energie an, die viele Live-Action-/CG-Filme plagt. Das Update ist simpler, chaotisch und konzentriert sich auf Stitchs neue, aber formelhafte Cartoon-Gags.

Das Drehbuch von Mike Van Waes und Chris Kekaniokalani Bright untergräbt Stitchs Entwicklung und macht ihn von einer Bedrohung zu einem Chaos-Agenten. Obwohl er Chaos anrichtet, reflektiert er schneller über sich selbst, aber nicht in dem gleichen Ausmaß oder in der gleichen Tiefe wie im Original. Ähnlich geht es seinen menschlichen Begleitern - Lilo und ihre Schwester Nani.
Die Autoren übersehen, dass sich die Erzählung auf zwei trauernde Schwestern dreht, die Schwierigkeiten haben, die Scherben aufzusammeln. Sie schmälern die Isolation von Lilo und Nani, genau das, was ihrem "Ohana"-Motto während ihrer Konflikte emotionales Gewicht verlieh. Ohne dieses wichtige Element verlieren bekannte Elemente, wie die fröhliche "Hawaii Surf-Sequenz“, ihre emotionale Wirkung. Klar, einige Szenen sind voller Nostalgie, treffen aber nie ihre eigentliche Bedeutung.

Natürlich hört sich das jetzt alles schlimm an, vielleicht sogar zu negativ aber ich sehe den Film eben aus den Augen eines Fans des 2D Originals. Zugute halten muss man die Optik von Stich, die perfekt in die 3D Welt gehievt wurde. Aber auch die Darstellung von Lilo und Nani, gespielt von der zuckersüßen Maia Kealoha und von Sydney Agudong. Ihre Art und ihr Zusammenspiel sind ein großer Pluspunkt.

Obwohl das Herz des Originals zwischendrin immer wieder heraus blitzt und der Cast wirklich stark aufspielt, bleibt es aufgrund fehlenden Verständnisses der Autoren für das Original und vieler 1:1 Gags leider ein weiteres durchschnittliches sowie unnötiges Disney Live Action Remake.
Jüngere Zuschauer oder diejenigen, die den Zeichentrickfilm nicht kennen und mit kleineren Änderungen gut leben können, dürfte sogar durchaus ihren Spaß mit dem 2025er Ableger haben. Mir genügte die einmalige Sichtung.

6 von 10 verpasste Ohana Momente