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Hieronymus (First-Person-Spiel über die Werke von Hieronymus Bosch)

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    Vor zig Jahren gab es ja schon mal die Ankündigung, dass man heimische Videospiel-Studios und Publisher fördern wolle. Bis dato habe ich zwar kaum etwas davon mitbekommen, weil es sich meist um untergeordnete Billig-Titel für Steam oder für Android handelte, bei denen es höchstwahrscheinlich nur darum ging steuerfinanzierte Fördergelder abzuzocken. Allerdings merke ich seit diesem Jahr auch handfest, dass es Leute bei uns gibt, die es wirklich Ernst meinen und uns "geilen Scheiß" auf den Konsolen sowie am PC liefern wollen. Ferocious wäre zum Beispiel so ein vielversprechender Titel, den es vorerst nur auf Steam gibt. Daneben fiel mir nun jedoch auch besonders Hieronymus ins Auge.

    Hieronymus stammt aus dem Hause Rhenus Vina Musica und ist als First-Person-Spiel angelegt, was uns direkt in die Welt des niederländischen Malers Hieronymus Bosch wirft, der 1450 in Hertogenbosch als Hieronymus van Aken geboren wurde und 1516 ebenda starb. Anders als die meisten Renaissance-Künstler ist er neben seiner Pinselführung besonders für seine enorm surrealistischen Darstellungen der Hölle bekannt. Voll mit mysteriösen Wesen und merkwürdigen Monstern, die man selbstverständlich alle im Spiel antreffen soll.

    Im Spiel selbst geht es um eine junge Dame namens Helena van Aken, die sich beim Betrachten der Gemälde ihres Vaters verliert und sich daraufhin durch die Welt von Hieronymus Bosch kämpfen soll. Dnd das auch auf einem sehr modernen Niveau. Wo man einerseits die Welt offen erkunden kann, sich mit kuriosen Waffen gegen die Monster zur Wehr setzt, aber sich auf gegebenenfalls daran vorbeischleichen muss. während man historische Städte wie Köln, Würzburg und selbstverständlich auch Hertogenbosch besuchen darf.

    Bislang wird das Projekt noch vom Press Start Stipendium gefördert, wo sowohl die Bundesregierung als auch die Medienstiftung NRW finanziell mithelfen, und man ist derzeit auf der Suche nach einem Publisher. Aber ich denke, dieser wird sich recht schnell finden lassen, nachdem das Spiel immer mehr Interesse weckt. Einseits ist nun ein Slot bei Steam geplant und außerdem gibt es nun über die Gamescom einen neuen Trailer, der bei mir richtig viel Laune weckt.

    Als besonderes Schmankerl ist auch der Soundtrack, der auf dem sogenannten "Arsch-Lied des Teufels" basiert. Im berühmten Triptychon “Der Garten der Lüste”, was in etwa um 1500 entstanden ist, befindet sich ein Mensch, der auf dem Bauch liegt und unter musizierenden Dämonen sowie deren Instrumenten begraben ist. Auf seinem Arsch jedoch sind jedoch Musiknoten eingeritzt, die man 2014 erstmals näher untersuchte und modern transkripierte. Das Stück hat zwar keinen offiziellen Titel, deswegen auch der moderne Name "Arsch-Lied des Teufels", aber dabei handelt es sich auch um eine überraschend wunderbares Stück.

    https://www.hieronymus-game.com/#sec_01

    https://de.ign.com/hieronymus/147666...-atemberaubend



    "Kommt Geister, die ihr lauscht auf Mordgedanken . . . und entweiht mich!" - MacBeth
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