Better Call Saul (AMC)

Ist bei mir grad andersrum, fand die dritte stärker als die Dritte. Wobei mir aber im allgemeinen der "Mike" Part wieder sehr gut gefiel. Diesmal sogar besser als der Jimmy Plot, dieses auf der Straße Telefone verkaufen fand ich irgendwie befremdlich (als wenn jeder so dumm wäre, überteuerte Handys zu kaufen, die es auch woanders günstiger gibt). Und besonders die Wandlung von Kim, bei der fand ich schon immer das sie in jeder Staffel unter menstrualen Störungen leidet, mal mehr mal weniger, doch in der vierten war sie wohl schon in den Wechseljahren, das Weib wusste ja gar nicht mehr was sie will.

Wieso überteuert? Wurde darüber geredet? Kann ich mich zumindest nicht erinnern. Der PArt hat mir ganz gut gefallen. Eigentlich kann ich nicht viel rummeckern an der vierten Staffel.

Ich fand das durchaus plausibel. Es ist doch oft so im Leben, dass die Vorstellungen die man sich gemacht hat, sich als nicht so toll erweisen, wenn sie Realität werden.

Nunja, es ergibt sich ja von selbst... Jimmy will Geld machen, wenn er nun die Handys in dem Mobil-Shop als verkauft verbucht, sollte er ja wohl was drauf schlagen, damit er was davon hat. Alles andere wäre ja unlogisch... da er ja eh finanziell am Boden ist und seine Ideen sich ja finanzieren lassen müssen.

Klar ändern sich Vorstellungen, aber das geht bei Kim so extrem schnell und heftig vonstatten, dass mir die Figur mit der Zeit immer mehr auf den Senkel ging... Wenn was läuft, guckt die nur unbefriedigt in der Gegend rum und will wieder was anderes. Mit sowas könnt ich nich zusammen leben, die scheint ja mit nix zufrieden zu sein. Die zieht immer ein Lätsch, da möcht man als Mann schwul werden. Die hat alles, strahlt aber so eine extreme Unzufriedenheit aus, das man davon laufen möchte. Hat sich bei mir zur absolut unsympathtischten Person der ganzen Serie entwickelt. Und das bei einer Serie, bei der es eh keine "sympathischen" Figuren ansich gibt.

Ich glaube in erster Linie wollte er überhaupt etwas verkaufen, um bei seinen Lizenzanhörungen etwas zu haben, zum Beispiel die Awards als Superverkäufer. Dass man für die Dienstleistung etwas draufschlägt und dass der Dienstleistungsnehmer auch ein Extra bezahlt, wenn er a) dafür seinen Arbeitsplatz nicht verlassen muss und b) nicht auf den Securitykameras der Shops auftaucht. Ich kann da wirklich nichts unplausibles dran finden.

Ja, aber so funktioniert das Leben aber nun mal nicht. Und zu "alles" gehört hier ja auch ein borderline-depressiver Lebenspartner, der sich permanent in die Scheiße reitet (und sich von ihr wieder rausziehen lässt), ein Job der sie langweilt bis zum dorthinaus und wenig Perspektive, dass das mal anders wird. Ich zumindest klann sie gut verstehen und finde sie auch nicht unsympathisch. Ganz im Gegenteil, die stoische Ruhe mit der sie alles erträgt, was Jimmy ihr anschleppt, finde ich durchaus bemerkenswert.

Ich meine seine nächtlichen Straßenverkäufe, denn die kann er bei seiner Anhörung ja nicht mit ins Spiel bringen.

Herr Kollege, hälst Du mich etwa für weltfremd? Mit ist schon klar, dass das Leben so nicht funktioniert. Aber die Darstellung ist mir too much, viel zu drüber, in viel zu kurzer Zeit. Und das soll keiner merken, das finde ich absolut unrealistisch. Jeder emotionale Krüppel würde merken das mit der was nicht stimmt: Du kommst heim, die schaut dich mit ihrem Basset Gesicht an und das soll keiner merken... Sorry, aber wenn man mit jemand zusammen lebt, entwickelt sich von ganz allein ein Gespür dafür wenn der Partner unnahbar wird und genau das wird sie immer mehr. Und diese stoische Ruhe ist in einer Beziehung das Warnsignal Nummer 1. Selbst Jimmy bemerkt das, als sie die Therapie Geschichte anspricht und er erstmal ablehnt, in dem Moment fährt sie auf "Unter Null Grad". Und genau diese Stimmung nimmt mit der Zeit überhand. Ich habe eine Ehe hinter mir, wo sich der andere Teil auch immer weiter veränderte (sich zwar in eine andere Richtung weiter entwickelte) und obwohl ich mit meinen Bandscheibenvorfällen und meiner Selbstständigkeit genug zu kämpfen hatte, merkte ich täglich das da was im Busch ist. Das konnte man nicht weg ignorieren. Und da meine ich nicht mal nur Jimmy, da meine ich das gesamte Umfeld, als wenn die neue Kanzlei / Kollegen nicht merken würden, das sie nur noch selten im Büro ist und irgendjemand würde auch sicher merken, dass die nur noch im Gerichtssaal hockt.

Doch, klar. Er hat die Dinger doch selbst im Shop gekauft, um sie dann nachts auf der Straße zu verticken. Also war Geld in der Kasse, das sonst nicht da gelandet wäre, weil in den Shop gekommen ist ja keiner. Also einer.

NAja, die Staffel spielt ja über einen relativ langen Zeitraum. Mindestens ein halbes Jahr. Ich kann Deine Probleme damit so gar nicht nachvollziehen. Was ja nicht schlimm ist, aber ich wundere mich halt, dass Du da so drauf losgehst. Zumal Jimmy doch derjenige ist, der nur um sich und sein Selbstmitleid rotiert. Was auch ziemlich deutlich in der Szene wird, als er nach der Anhörung den Megaselbstgerechtigkeitsanfall des JAhrhunderts auf die Platte legt. Sie hingegen setzt sich doch dauernd für ihn ein, ob bei Howard oder was auch immer. Ich meine, man kann ja sympathisch finden wen man will oder wen man eben so sympathisch oder unsympathisch findet, aber ich finde sie hat wirklich allen Grund von ihren Problemen überfordert zu sein.

Ich finde halt, das Kim schon seit Beginn eine tickende Zeitbombe ist und das keiner merken kann oder will.

Das finde ich schon seit Staffel 1 ziemlich merkwürdig, daher finde ich die Steigerung bis Staffel vier zwar völlig normal, bzw. war das ja voraus zu ahnen. Aber das man die Figur ungehindert, ungesehen, unbemerkt und noch viele weitere "UN", weiter so vor sich hin wurschteln lässt und keiner, wirklich keiner da was merken will, finde ich völlig weltfremd.

Ja, das mit den Telefonen ist mir insoweit auch klar, aber da er in einer Folge auch seinen Gewinn zählt, muss er meines erachtens auch mehr verlangen. Das ihm diese PrePaid Handys dann mehr oder weniger sogar noch aus den Fingern gerissen werden, empfinde ich dann nochmals mehr als merkwürdig.

Wie gesagt, das sind Dinge, die mir im Vergleich zu Staffel 1 bis 3 enorm ins Auge gestochen sind. Dafür fand ich Mikes Storyline, dafür umso gelungener. Auch wenn er am Schluss von Staffel vier zögert, aber er ist definitiv der konsequenteste Charakter in der ganzen Serie.

Das finde ich eigentlich recht realistisch, da in dieser Serie doch alle nur mit sich und ihren eigenen Problemen beschäftigt sind.

Ja, sicher wird er einen Aufschlag verlangt haben. Aber das finde ich auch nicht so unrealistisch. Dafür müssen die eben auch nicht los, kaufen von privat usw. Und man darf dabei auch nicht vergessen, dass er die Nachfrage ja erst selbst generiert hat. Wenn das in Albuquerque gängige Praxis gewesen wäre, mit Burnern zu arbeiten, hätten die sich sicher ihre eigene Versorgungslinie organisiert und wären über die Preise besser informiert.


Mikes Storyline fand ich auch gelungen. Aber die anderen halt auch. Mir hat die vierte Staffle bisher am besten von allen gefallen. Und dann kommt die dritte. Die zweite Staffel fand ich persönlich sehr anstrengend.

Bei mir grad andersrum Staffel drei besser als vier, aber bei zwei sind wir uns wieder einig, die fand ich auch recht anstrengend.

Als ich die auf Netflix angeschaut habe, musste ich mehrmals ne Pause einlegen.

ICh mochte den Gustavo Plot und den um Nacho und den Laborbau. Und ich mochte, dass sie deutschsprachiges Personal rekrutiert haben, für die Dialoge auf Deutsch. Bei Breaking Bad hatten sie ja auch eine Folge, die zum Teil in Deutschland spielte, aber keiner der Schauspieler konnte Deutsch sprechen. Was vielleicht nicht so schlimm gewesen wäre, wenn sie es eben nicht trotzdem getan hätten.

Staffel 4 startet am 23.02.19 in den USA:

https://www.serienjunkies.de/news/be...min-99197.html

Die 5. - 4 is lange durch :).

Kennen wir eigentlich diesen Teaser schon? . . . Anscheinend wird es auch für "Saul" erstmals richtig eng unter dem Hemd.^^

Hank ist in Season 5 dabei:

https://www.moviepilot.de/news/break...zuruck-1124735

Sehr sehr cool!