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    Zoomania 2 (Kino)

    Im Mittelpunkt steht die frisch gebackene offizielle Partnerschaft von Polizistin Judy Hopps und dem Fuchs Nick Wilde. Ihre Zusammenarbeit wird jedoch sofort auf die Probe gestellt, als ein rätselhaftes neues Reptil namens Gary De'Snake in der Stadt auftaucht und für Unruhe sorgt. Die Ermittlungen führen das Duo in bisher ungesehene Stadtteile von Zoomania und zwingen sie, undercover zu arbeiten. Diese Mission stellt nicht nur ihre Karriere, sondern auch ihre Freundschaft auf die Probe.

    Die lang erwartete Fortsetzung des Oscar-prämierten Animationshits von 2016 bringt das beliebte Duo Judy Hopps und Nick Wilde für ein neues, spannendes Abenteuer zurück in die namensgebende Säugetier-Metropole. Die Handlung reiht sich nahtlos an das Ende des Vorgängers ein aber auch Neulinge, die Teil 1 nicht gesehen haben sollten, werden sofort abgeholt. Der Film bewahrt den Witz, den Charme und die visuelle Brillanz, die den ersten Teil auszeichneten und liefert (erneut) eine unterhaltsame Geschichte für die ganze Familie. Teilweise wird man sogar an (kindgerechte) "James Bond"- oder "Mission Impossible"-Filme erinnert.
    Es gibt sogar neue Stadtteile und Landstriche zu sehen, die das "Zoomania-Universum" sinnvoll erweitern und Lust auf mehr machen.

    Der Film betont erneut wichtige Themen wie Gleichberechtigung, Kooperation, Empathie und den Abbau von Stereotypen. Diese Botschaften sind geschickt in die Handlung eingewoben und regen zum Nachdenken an, ohne sie aufdringlich mit dem Holzhammer serviert zu bekommen .
    Erwähnenswert ist auch der clevere Humor und die zahlreichen Anspielungen auf die Popkultur, darunter Referenzen zu Streaming-Plattformen ("EweTube") und anderen Filmen wie "The Shining". Ja sogar das hausinterne "Ratatouille" bekommt eine flüchtige Erwähnung. Jüngere Zuschauer werden die vielen Referenzen zwar nicht erkennen, hindern sie aber auch nicht der Handlung zu folgen, die erneut unter anderem mit Korruption und Politik behaftet ist. Obwohl "Zoomania 2" mitunter düster werden kann, gilt das Hauptaugenmerk natürlich den vielen Gags und der Guten Laune.

    Die Animation sind wieder einmal atemberaubend und auf technischem Höchstmaß - schließlich will man ja mit der starken chinesischen Konkurrenz ("Ne Zha 2") gleichziehen bzw. mithalten. Die pulsierende Welt von Zoomania ist detaillierter und farbenfroher denn je gestaltet, was zu einem immersiven Erlebnis beiträgt. Aber auch zu einer erneuten Sichtung regt dies an, um wirklich alles von dieser schönen Welt gesehen zu haben.

    Die Chemie zwischen Judy und Nick bleibt das Herzstück des Films. Ihre Dialoge sind schlagfertig und die emotionale Entwicklung ihrer Partnerschaft ist herzerwärmend. Die volle Bandbreite der Emotionen wird ausgeschöpft und man fiebert bis zuletzt mit dem sympathischen Duo mit. Klar gibt´s auch altbekannte Charaktere zu sehen aber am meisten sind mir die Neulinge, Biberdame Nibbs und der neue selbstverliebte Bürgermeister Brian Winddancer, im Gedächtnis geblieben. Sie haben auch immer einen guten Spruch parat.

    Natürlich ist diese Fortsetzung nicht mehr so bahnbrechend wie der Erstling, einige wenige Nebenfiguren sind nicht so tiefgründig und die Shakira Songs grooven auch nicht mehr so, unterhaltsam und fesselnd ist Teil 2 aber dennoch. Für mich sogar eine Nuance mehr, da man noch tiefer in diese großartige Welt eintauchen kann. Hoffentlich braucht Disney nicht wieder fast ein Jahrzehnt um einen dritten Teil zu inszenieren. Ich hätte gerne noch einen Teil.

    "Zoomania 2" ist eine hochwertige und sehr unterhaltsame Fortsetzung, die das Original würdig ergänzt. Mit einer Mischung aus Action, Humor und Herz bietet er ein großartiges Kinoerlebnis, das Fans des ersten Teils lieben werden. Prädikat "Sehenswert".

    8,5 von 10 wertvolle Gegengiftspritzen

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    • Alex Gabler
      Alex Gabler kommentierte
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      Sonny Danke und Dito! Wobei wir deutschsprachigen Fans sicher keine UHD erhalten werden. Aber zumindest auf Disney+ gibts 4K und Dolby Vision. In den Player wandert leider nur die Blu Ray davon.

    • Sonny
      Sonny kommentierte
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      Auf der Seite, die hier nicht genannt werden darf, ist der Film als 4K-Steelbook schon in der Datenbank. Daher bin ich erstmal guter Hoffnung...

    • Alex Gabler
      Alex Gabler kommentierte
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      Sonny da sind leider viele 4K Steelbooks in „Vorbereitung“ gelistet. Disney/Leonine bringt leider keine Animationsfilme als UHD raus. Schneewittchen und König der Löwen waren eine erfreuliche Ausnahme.

  • The Family Plan 2 4K DV Atmos (Apple TV+)


    4/10


    Ja es wurde ja schon dazu geschrieben ihr habt alle recht er ist so dröge wie das Stollenkonfekt aus dem letzten Jahr. Eine wenig unterhaltsame Fortsetzung die nur so dahin plätschert.
    MfG Stefan

    ​​​

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    • Promising Young Woman - Blu-Ray - 9,5/10

      Es wurde Zeit für eine erneute Sichtung, die mich wieder bestens unterhalten hat. Schön das der Film von der Thematik her nicht einfach zum simplen Revenge-Movie geworden ist. So überrascht die Geschichte oftmals und mündet in einem gelungenen Finale. Die Inszenierung ist hier zudem gelegentlich recht locker und humorvoll angelegt, um den Zuschauer im Anschluss aber gekonnt den Stecker zu ziehen, das Schmunzeln weicht der bösen Überraschung. Eine clevere Story, tolle Darsteller und ein passender Score, kurzum, perfekte Unterhaltung.




      Gruß Harry

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    • Die Entführung der U-Bahn Pelham 123 - 7,5/10

      PELHAM 123 ist ein packender Thriller mit Denzel Washington und John Travolta in den Hauptrollen. Für Washington ist es darünerhinaus eine weitere gelungene Kooperation mit Regisseur Tony Scott. Travolta überzeugt schauspielerisch aber noch eine Spur mehr als Washington, da dieser den Part des Bösewichts unterdessen so perfekt beherrscht, das es eine wahre Freude ist ihm bei der Arbeit zu zusehen. Mit kurzen Haaren und Baart macht er obendrein auch noch ein grimmigeren Eindruck, steht ihm der Rolle entsprechend gut.

      Denzel Washington, der den eigentlichen Helden des Filmes spielt, hat es ungleich schwerer, da er quasi den Großteil der Geschichte an seinen Bürotisch gefesselt ist. Dennoch bringt er eine überzeugende Darstellung rüber, insb. was Mimik und Ausstrahlung angeht.

      PELHAM 123 ist ein Remake des gleichnamigen Films aus den 70'ern, wurde technisch an die aktuellen Möglichkeiten angepasst. Tony Scott verfällt für meinen Geschmack etwas zu sehr in Videoclip-Ästehtik und Schnitt, aber das ist Geschmackssache. Ansonsten ist der Film sehr klassisch gemacht und wartet mit fesselnder Spannung und etwas Action auf. Für Actionthriller-Fans vorbehaltlos zu empfehlen!

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      • Sonny
        Sonny kommentierte
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        Eines der gaaanz wenigen Remakes, das wirklich sehr gut gelungen ist. Gucke beide gerne: Original und Fälschung! Selbst eines unserer 3 Teenagerkinder findet beide gut (weiß gerade nicht welches).

      • movieguide
        movieguide kommentierte
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        Sonny kenne bis heute das Original nicht und nehme hier auch weiterhin mit dem Remake vorlieb

      • Sonny
        Sonny kommentierte
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        Kann man machen. Man kann aber auch mal das gute Original gucken...

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      Krampus (2015) (Blu Ray)

      Weihnachten mit der Familie – für den kleinen Max ist das der pure Horror. Harmonie und Freude? Nicht bei seiner Verwandtschaft – die ewig grantige Tante, die Mutter, die darüber die Geduld verliert, die fiesen Cousinen und ein Onkel, der alle Probleme mit der Schrotflinte lösen will - darüber kann man nur verzweifeln. In diesem Jahr stellt sich Max allen trotzig entgegen und verliert darüber seinen Glauben an Weihnachten... Unwissend, dass er damit den unbändigen Zorn des Krampus‘ heraufbeschwört.

      Der Horror-Comedy-Film "Krampus" aus dem Jahr 2015, unter der Regie von Michael Dougherty ("Godzilla 2 - King of Monsters"), versprach eine düstere, weihnachtliche Alternative zu den üblichen Feiertagsfilmen zu sein. Basierend auf der furchterregenden europäischen Folklore des Krampus, der unartige Kinder bestraft, schien das Potenzial für einen kultigen Weihnachtshorrorfilm groß. Leider entpuppt sich der Film als eine enttäuschende, seichte Angelegenheit, die weder Fisch noch Fleisch ist.

      Einer der Hauptkritikpunkte ist, dass "Krampus" sich nicht entscheiden kann, was er sein will: eine bissige Komödie über Familienstreitigkeiten oder ein ernstzunehmender Horrorfilm. Der Film beginnt mit einer überzogenen Darstellung einer zutiefst dysfunktionalen amerikanischen Familie, deren Konflikte eher nervig als lustig sind. Sobald die titelgebende Kreatur auftaucht, schafft der Film es nicht, eine durchgehend gruselige Atmosphäre aufzubauen. Stattdessen schwankt er unentschlossen zwischen albernen Witzen und halbherzigen Gruselszenen.

      Auch braucht er eine gefühlte Ewigkeit, um in die Gänge zu kommen und verbringt viel Zeit mit dem wenig fesselnden Familienstreit, bevor der Horror überhaupt beginnt. Wenn es dann so weit ist, wird der Krampus selbst, die zentrale Figur, oft zugunsten seiner Helfer in den Schatten gestellt – einer Armee aus mörderischen Lebkuchenmännern, dämonischem Spielzeug und gruseligen Clowns. Diese Kreaturen sorgen zwar für einige visuell ansprechende Momente mit praktischen Effekten, sind aber in ihrer Bedrohlichkeit eingeschränkt und schaffen keine echte Spannung.

      Dazu fehlt es an echter Härte, Blut oder Konsequenzen. Dies nimmt dem Mythos viel von seinem Schrecken. Hinzu kommt, dass das Design des Krampus selbst wenig originell ausfiel. Er ist im Wesentlichen nur eine dunkle Version des Weihnachtsmannes, anstatt die vielfältigeren und furchterregenderen traditionellen Darstellungen zu nutzen, die Weihnachtsurlauber bei uns in den österreichischen Bergdörfern bestaunen können. :)

      Was auch gar nicht geht, ist die Darstellerin der Omi. Im englischen Original spricht sie auf deutsch - in unserer Version ein nerviges Potpourri aus bayerisch, wienerisch und vorarlbergerisch... schrecklich! Jede Szene mit dieser schlechten Schauspielerin ist einfach nur zum Fremdschämen und passt auch nie zum Tenor des Films.
      Die talentierte Toni Colette ist komplett verschenkt und Adam Scott, den ich gerne "Tom Cruise für Arme" nenne, wird vermutlich niemals schauspielern lernen.

      Dass der Film in den USA so gut ankam, ist mir immer noch ein Rätsel. Vielleicht finden die Amis einfach die Figur des Krampus erfrischend und fies... wer weiß.

      "Krampus" (2015) ist ein Film, der sein enormes Potenzial verschenkt. Trotz einiger guter Schauwerte und düsteren Settings, bleibt er ein inkonsistentes, unbefriedigendes Erlebnis, das weder als Horrorfilm überzeugen kann noch als schwarze Komödie funktioniert. Immerhin ist das Intro, bei der sich Menschen im Weihnachtsshoppingwahn an die Gurgel gehen, äußerst unterhaltsam und augenzwinkernd.
      Ich fand den Film bei meiner Erstsichtung schon dumm und schwer einzuordnen, nach meiner erneuten Sichtung weiß ich, dass ich ihn mir in Zukunft komplett schenken werde.

      4 von 10 leckere Linzeraugen-Kekse

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      • Ein Engel im Winter (OT: Afterwards) (P)

        Ein "Mysteryfilm" -Tod, Bestimmung, Erleuchtung... sowas in der Art -, der sehr interessant beginnt,, um sich dann in einer belanglosen Handlung zu verlieren und in einem absolut unbefriedigenden Ende zu kulmulieren.

        Alter, was mich sowas ankotzt! Können die einen guten Start nicht mal konsequent zu Ende bringen? Immer dieser halbgare Mist. Wieder knapp 2 Stunden meines Lebens weg, einfach verpufft.

        Aaarrghhhhhh.....

        4- (wegen Malovich)
        "Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"

        Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
        4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)


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        • Alex Gabler
          Alex Gabler kommentierte
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          Ich fühle mit dir. So etwas nervt.

      • Ghostbusters - 9/10

        GHOSTBUSTERS gehört für mich zu den absoluten Kultfilmen der 80er und ist einer meiner Lieblingsfilme. Sowohl die Idee, als auch die Umsetzung wie auch der Cast sind absolut top und der Film büßt bis heute nichts von seinem Charme ein. Jetzt erstes Mal mit Töchterchen geschaut, auch wenn der Film nicht den Drive aktueller Filme hat, punktet er mit seinem 80er Jahre Charme und für mich ebenfalls noch einer der ganz großen Klassiker.

        Halloween: Die Nacht des Grauens - 9/10

        Etwas verspätet, hatte aber irgendwie doch noch mal Bock drauf: Für mich DER Slasher schlechthin und um Klassen besser als alles was in dem Genre noch nachfolgte. Was HALLOWEEN von allen anderen abhebt, die eigentlichen Morde und deren explizite Gewaltdarstellung stehen nicht so sehr im Fokus und sind im Vergleich recht harmlos. Dafür baut der Film über die gesamte Laufzeit eine immer weiter ansteigende Spannungskurve auf, die durch Carpenters meisterhaften Soundtrack in seiner Wirkung noch deutlich verstärkt wird. Der Showdown ist für mich auch heute noch unglaublick packend und hat nichts von seiner Wirkung verloren. Mit Jamie Lee Curtis wird hier auch erstmals eine starke Frauenrolle etabliert, die sich mit einfachen Mitteln erfolgreich zur Wehr setzen kann. Ich bin gespannt wie sich die aktuelle Fortsetzung hier anfügen wird. Prädikat: Meisterwerk

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        • Sonny
          Sonny kommentierte
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          Quickslay Du meinst doch nicht etwa die extra Motivation durch kleine Stromschläge, oder? Die waren ja "freiwillig" und darüber hinaus "bezahlen wir sie dafür, oder erwa nicht!?".

        • movieguide
          movieguide kommentierte
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          Quickslay so würde das heute sicher keiner mehr drehen, aber ich finds genial - wie vieles aus der Zeit, wo Sexismus noch an der Tagesordnung war. Das Frauenbild bzw. die Machos jener Zeit sind schon einzigartig.

        • Quickslay
          Quickslay kommentierte
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          movieguide Sicher würde das heute keiner mehr so drehen....aber Venkman hat das schon etwas von einem Stalker....und ganz ehrlich, so richtig nachvollziehen kann man nicht, das Dana dann mit ihm zusammenkommt.

      • miserybr_p1.jpg

        Misery (Blu Ray)

        Der erfolgreiche Autor Paul Sheldon hat genug von seinen populären historischen Liebesromanen rund um die Figur "Misery Chastain" und möchte sich fortan ernsteren Werken widmen. Nach Fertigstellung seines neuesten Manuskripts fährt er mit dem Auto durch ein winterliches Colorado, gerät jedoch in einen schweren Schneesturm und hat einen Unfall.
        Er wird von der ehemaligen Krankenschwester Annie Wilkes gerettet, die ihn in ihre abgelegene Hütte bringt. Sie entpuppt sich als sein "größter Fan" und pflegt ihn zunächst hingebungsvoll.
        Annies freundliche Fassade bröckelt jedoch schnell, als sie Sheldons neues Manuskript liest und erfährt, dass er seine geliebte Misery-Figur sterben lässt. Ihre anfängliche Bewunderung schlägt in wahnhafte Besessenheit und brutale Kontrolle um. Paul findet sich als Gefangener in seinem eigenen Genesungsheim wieder und muss um sein Überleben kämpfen, während er gezwungen wird, einen neuen Roman nach Annies Vorstellungen zu schreiben.

        Regisseur Rob Reiner ("Stand By Me", "Die Braut des Prinzen") inszenierte 1990 den Film als intensives Kammerspiel, das fast ausschließlich von der Dynamik zwischen den beiden Hauptfiguren lebt. Die Isolation und Pauls Hilflosigkeit erzeugen eine durchgehende, beklemmende Spannung, die an Hitchcock-Klassiker erinnert. "Misery" behandelt tiefgründige Themen wie Obsession, Macht und die komplexe Beziehung zwischen Künstler und Konsument. Er dient auch als Metapher für Sucht und Kontrolle, wobei Annie Wilkes die Rolle des überwältigenden, zerstörerischen Suchtmittels einnimmt.

        Der Film lebt von seinen Darstellern. James Caan ("Rollerball", "Der Pate") überzeugt als verletzlicher, gefangener Autor und spielt hier wirklich stark den Genesenden, aber es ist Kathy Bates ("Dolores", "Titanic"), die als unberechenbare, psychopathische Annie Wilkes Filmgeschichte schreibt. Ihre Darstellung wechselt nahtlos zwischen mütterlicher Fürsorge und erschreckender Grausamkeit und wurde zurecht 1991 mit einem Oscar als Beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Interessanterweise hielt Stephen King selbst die Verfilmung für gelungener als sein eigenes Buch, was nicht zuletzt an der perfekten Besetzung lag. Und ja, der Film ist gelungen, aber nicht frei von Fehlern.

        Ich habe zwar das Buch nie gelesen, finde es aber schade, dass im Film die Polizeiarbeit von Sherriff Buster kein zufriedenstellendes Ende erfahren durfte. Ja, er findet den schwarzen Mustang aber mit Paul´s Befreiung (die leider Off-Screen stattfindet) hatte er rein gar nichts am Hut. Auch wird im Film keine Zeitspanne genannt, wie lange Paul gepflegt wurde. Klar, spielt "Misery" in den Wintermonaten aber kleine Zeitangaben (Datum, Wochentage oder dergleichen) hätten mir als Zuschauer ein besseres Zeitgefühl gegeben, wie lange Pauls Leiden schon andauert. Das I-Tüpfelchen wäre noch etwas mehr Hintergrundstory von Annie gewesen.

        So oder so ist "Misery" ein Meisterwerk des Psychohorrors, das durch seine straffe Inszenierung, seinen Nervenkitzel und insbesondere durch die herausragende Performance von Kathy Bates besticht. Ein absolutes Muss für Fans des Genres und eine der besten Stephen-King-Adaptionen überhaupt.

        8,5 von 10 Schreibpapiere, die verschmieren

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        • Sawasdee1983
          Sawasdee1983 kommentierte
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          Im Roman hat der Sherriff noch mal deutlich weniger Screentime und ist mehr oder weniger nur eine Kleine Randfigur. Fast alle Szenen im Film mit ihm sind dazugedichtet.
          Zeitraum im Buch ist der komplette Winter. Es beginnt zum Herbstende/Winteranfang und hört auf als der Winter sich dem Ende zuneigt.
          Im Buch gibt es auch nicht mehr Hintergrundstory zu Annie, nur dass sie im Buch viel böser und mehr Psycho ist. Im Film ist sie dagegen regelrecht brav.

        • Alex Gabler
          Alex Gabler kommentierte
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          Sawasdee1983 ah ok, danke.

      • A House of Dynamite (N)

        Das Fazit zuerst: Was für ne Enttäuschung!
        • Das Konzept, die Geschichte 3 x aus 3 verschiedenen Sichtweisen/Handelnden zu erzählen, ermüdet und läßt schnell Langeweile aufkommen.
        • Keiner der Verantwortlichen überzeugt, alle bestechen durch ihre Unsicherheit. Dazu kommt, daß sie sich erstmal um ihre Familienangehörigen sorgen, anstatt das Wohl von Millionen bedrohter Menschen aus der Zivilbevölkerung im Auge zu haben.
        • Leitende und handelnde Militärs in der Raketenabschußbasis sitzen da und fangen an zu heulen, gehen sogar raus, um dort zusammen zu brechen - WTF!? Wer konnte beim Eintritt ins Militär auch schon ahnen, daß es mal zu einer Bedrohungssituation kommt, was? Pussis!
        • Die einzige Identifikationsfigur, Rebecca Ferguson, wurde plötzlich und unvermittelt von maschinengewehrtragenden, ewig grimmig guckenden und in kugelsichere Westen gehüllte Secret Service Handlangern (???) abgeholt und ward ab da nicht mehr gesehen. WTF2!?
        • Die Top-Spezialistin für die militärische Einschätzung Nordkoreas wird per Konferenzschaltung mit dem amerikanischen Präsidenten verbunden und ihre Aussage dazu (kurz vorher) lautet: "Ich habe heute meinen freien Tag!". WTF3!?
        Es gibt noch viel (!) weiteres negatives (die unkoordinierte Abholung der stellvertretenden Leiterin des "Büros zur Aufrechterhaltung der Regierungssicherheit" - Alter! Die Amis! Da kann man nur mit dem Kopf schütteln. - z. B., die letzten Endes zu Fuß (!) zum Bunker laufen muß.), auf das ich hier nicht weiter eingehen möchte.

        Von dem (erneut und immer öfter auftretenden) unsäglichen Ende, das einen dicken fetten Schlag ins Gesicht der Zuschauer darstellt - und zwar mit Anlauf! -, will ich lieber gar nicht erst reden.

        Karhryn Bigelow hat exakt einen wirklich hervorragenden Film und einen weiteren guten gemacht - ansonsten ist sie die mit Abstand überschätzteste Regisseurin Hollywoods. Hat schon einen Grund, daß ich ihre Filme i. d. R. nicht gucke - hätte ich es hier besser auch gelassen.

        5

        Bin echt verärgert!

        ER!!
        Zuletzt geändert von Sonny; 04.12.2025, 12:03.
        "Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"

        Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
        4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)


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        • Sawasdee1983
          Sawasdee1983 kommentierte
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          Wenn ich das so lese bin ich froh dass ich den Film nicht gesehen hab, das hätte mich auch aufgeregt. Aber dieser ich habe meinen Freien Tag Spruch ist gar nicht mal so unrealistisch und tatsächlich in ähnlicher Form schon mal vorgekommen z.B. bei der berühmten Söldner Schlacht in Bengasi was von Michael Bay verfilmt wurde. Dort ging ein Entscheidungsträger nicht an Telefon weil sein Lieblingsteam gerade spielte und der nächste weil dieser Frei hatte.

        • Alex Gabler
          Alex Gabler kommentierte
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          Und dass die Entscheidungsträger zuerst mal auf die eigenen Leute schauen ist ja auch nicht unrealistisch.

      • Die Rosenschlacht - Disney+ - 7,5/10

        Klingt wie der Rosenkrieg zwischen Kathleen Turner und Michael Douglas. Und ja es ist ein Remake, indem sich nun Olivia Colman und Benedict Cumberbatch bekriegen. Klingt erst einmal nach einfach nur aufgewärmt und neu serviert, allerdings gestaltet sich die Herangehensweise erfrischend anders. Der Film beginnt mit der großen Liebe und zeigt uns nach einigen Ehejahren, den Prozess des Fremdwerdens. Das Ganze wird zwar teils amüsant dargestellt, aber der ernste und nachvollziehbare Kern der Entfremdung ist spürbar. So durchlebt der Zuschauer quasi das anfängliche Glück, über Gewohnheit, bis eben zu dem Punkt, das man nur zusammen wohnt, aber nicht mehr zusammen lebt. Erst dann beginnt es langsam zu brodeln und natürlich eskaliert es auch. Schön das der Film nicht einfach Ein Abziehbild von der Rosenkrieg geworden ist und eben schon andere Wege einschlägt.
        Das wird vielleicht nicht alle ansprechen, die nach rund 30-40 Minuten dann lieber gesehen hätten, wie die beiden sich das Leben zur Hölle machen. Dafür fand ich aber den langsam aufgebauten Zerfall ihrer Ehe sehr gut inszeniert. Zudem ist das Finale in dem sich beide bekriegen gut und zeitgemäß inszeniert, hier musste ich schon schmunzeln.
        Fazit, für mich eine gelungene Adaption mit ebensolcher Herangehensweise, nicht ganz so temporeich wie der Rosenkrieg, aber eben auch neu und anders erzählt.




        Gruß Harry

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        • Promising Young Woman (Netflix)

          toll gespielt von Carey Mulligan.
          Ansonsten guter Streifen - muss ich aber nicht noch mal sehen.

          7,5/10

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          • p16733_p_v8_aj.jpg

            Crimson Tide – In tiefster Gefahr (Disney+)

            Der Film spielt an Bord des amerikanischen Atom-U-Boots USS Alabama, das während einer politischen Krise mit russischen Nationalisten in Alarmbereitschaft versetzt wird. Als ein Befehl zum Abschuss von Nuklearraketen eingeht, wird die Übermittlung eines zweiten, möglicherweise den ersten widerrufenden Funkspruchs, unterbrochen. Dies führt zu einem erbitterten Machtkampf zwischen dem altgedienten, instinktgetriebenen Captain Frank Ramsey und seinem disziplinierten, protokollbewussten Ersten Offizier Ron Hunter.

            Regisseur Tony Scott („Top Gun“) inszenierte 1995 einen visuell dichten und actiongeladenen Film, der die psychologische Intensität in den Vordergrund stellt. Die schnellen Schnitte und die nahen Kamerabilder verstärken das Gefühl der Dringlichkeit und des Chaos an Bord. Obwohl, oder gerade WEIL die Handlung im beengten Raum eines U-Boots spielt, gelingt es Scott, den Zuschauer durchgehend zu fesseln.

            Der absolute Kern des Films sind die brillanten Darstellerleistungen der beiden Hauptprotagonisten. Denzel Washington verkörpert den intelligenten, Prinzipien folgenden Offizier, während Gene Hackman den "Hardliner" und erfahrenen Kommandanten spielt. Ich hatte schon ganz vergessen, wie gut Hackman spielen konnte. Ihr intelligenter Dialog, an dem Gerüchten zufolge Quentin Tarantino ungenannt mitgeschrieben haben soll, und ihr Kampf der Willen sind ebenso fesselnd wie die Actionsequenzen. Das moralische Dilemma, welches sich aus dem Konflikt zwischen Gehorsam, Pflicht und eigenem Urteilsvermögen ergibt, verleiht dem Thriller Tiefe.

            Einzig Hans Zimmers Score mag für mich nicht ganz passen, da er mich oft an seine "Fluch der Karibik"-Arbeit erinnerte und mich kurzzeitig aus dem Geschehen warf - aber vielleicht ging es nur mir so.
            Ach ja, auch die (überraschende) Charakterentwicklung von Captain Ramsey war mir ein Dorn im Auge, da sie so gar nicht zu ihm passen mag. Allerdings ist dies Jammern auf hohem Niveau.

            "Crimson Tide" ist dennoch ein starker Beitrag des 90er Jahre Spannungskinos, das Action, Drama und moralische Fragen geschickt miteinander verbindet. Es ist ein Paradebeispiel dafür, wie herausragende schauspielerische Leistungen und eine dichte Inszenierung einen militärischen Thriller zu einem zeitlosen Erlebnis machen können. Wer packende, intelligente Unterhaltung schätzt, wird diesen Film garantiert genießen.

            8 von 10 Jack Russel Terrier, die auch im U-Boot pinkeln dürfen

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            • Happy go lucky (N)

              Schon wieder so'n Reinfall!

              Besetzung ansprechend, Trailer gut (verspricht ne Komödie!)... zu sehen bekommt man ein halbgares Drama, bei dem man gar nicht weiß, was das überhaupt soll.

              Sehr ärgerlich!

              4 - 5

              ER
              "Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"

              Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
              4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)


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              • Oh. What. Fun. (Prime)

                Wie jedes Jahr produziert Prime einen Weihnachtsfilm. Das ist der von diesem Jahr.
                Obwohl typische Weihnachtsfilme so gut wie gar nicht mein Ding sind, wollte ich mir diesen Film zumindest mal anschauen weil man hier mit einer wirklich großen Starbesetzung auffuhr.
                Wie die meisten Weihnachtsfilme ist auch dieser Film recht seicht und simpel. Niemand wird getötet, stattdessen wird man mit Weihnachtsstimmung erschlagen. Immerhin ist man hier nicht Dauerfröhlich.
                Gut fand ich aber die recht realistische Darstellung von Michelle Pfeiffer, wie immer wundervoll, hier als gernervte Mutter an der all die Arbeit höngen bleibt, während alles Weihnachten halbwegs genießen auch wenn natürlich jeder seine eigenen Probleme hat.
                Ein paar Jokes waren tatsächlich ganz witzig aber die meisten Jokes waren eher zum Augen verdrehen weil man schlichtweg zu viele Klischees auf einmal bediente und es eher ins Alberne abdriftete.
                Nett fand ich aber wie alles einfach eskalierte und jeder anfing eine eigene Persönlichkeit zu entfalten. Das fing dieser Film auch stellenweise an Spaß zu machen.
                Gegen Ende wird es dann übertrieben schmalzig und auf happy gemacht so dass ich stark die Augen verdrehen musste.
                Insgesamt typischer Weihnachtsfilm zum nebenbei berieseln und nicht groß in Erinnerung bleiben wird. An die großen Weihnachtsfilme wie Rambo, Lethal Weapon oder Stirb Langsam kommt dieser Film nicht annähernd ran.

                4/10 Punkte

                Kommentar


                • Sonny
                  Sonny kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Weihnachtsfilme, in denen niemand getötet wird, sind voll für'n Arsch!

                  Wer denkt sich denn sowas aus?

                • Sawasdee1983
                  Sawasdee1983 kommentierte
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                  Sonny ich, weil diese pseudo Fake Fröhlichkeit zu Weihnachten von allen geht mir tierisch auf den Senkel und macht aggressiv

                • Sonny
                  Sonny kommentierte
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                  Da hast Du mich wohl mißverstanden, Pierre... Ich meinte, daß in einem anständigen Weihnachtsfilm immer Leute hopps gehen - sonst taucht der nix.

                  Und wer auf die Idee kommt, sowas nicht zu machen.

                  DAS ist dann voll für' Pöppes!

                  Klar soweit?

              • Zootopia (BD)

                Meine Frau kannte diesen Film nicht und wegen Teil 2 wollte sie diesen Film unbedingt sehen.
                Ich selbst habe diesen Film schon öfters gesehen.
                Disneys Antwort auf Buddy Cop Movies hat es einfach in sich.
                Wobei ich immer noch sehr verwundert bin über die FSK 0 Freigabe, denn der Film ist zum Großteil, sehr düster, ernst und komplex gehalten.
                Der Humor eher dezent zum Schmunzeln, aber ich hatte durchgehend gute Laune.
                Okay ein paar Schenkelklopfer gibt es auch, die rocken ohne Ende, aber was die Anzahl angeht hält es sich eher in Grenzen zumindest bei mir. Meine Frau hat Tränen gelacht.
                Wovon der Film aber lebt sind seine tollen Charaktere. Gwinnifer Goodwin als Judy Hoops spielt wunderbar sympathisch und Jason Bateman als Nick Wilde herrlich cool und lässig. Gemeinsam harmonieren die beiden richtig klasse zusammen und haben eine Tolle Chemie.
                Die Story selbst ist mit seinen Wendungen von Anfang bis Ende sehr vorhersehbar und hat jedes Buddy Cop Movie Klischee mit drin den es gibt, dadurch gibt es viele Verweise auf zig andere Filme, wie Der Pate, Nur 48 Stunden, Speed uvm. Also der Actionfan kommt hier klar trotz ein paar kleiner Längen im letzten drittel auf seine Kosten.
                Die Welt ist ebenfalls klasse in Szene gesetzt und man taucht wunderbar ein. Das Ende schrie regelrecht nach Franchise.
                Insgesamt auch beim wiederholten Anschauen ein toller Film. Meine Frau war begeistert.

                9/10 Punkte

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                • Sonny
                  Sonny kommentierte
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                  Recht hat sie!
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