Titans (DC Universe)

Naja im Comic war ja Starfire auch nicht weiß, sie ging mehr so in Richtung Orange Braun :zwinker:

aber ansonsten gehe ich natürlich konform, optisch konnte man am Thema gar nicht weiter vorbei Casten, wobei vom Charakter her taugte sie auch nicht viel bei Titans. Fehlbesetzung und Fehlinterpretation pur.

Raven optisch auch falsch besetzt, passte hier zumindest ihr Charakter.

Erste Staffel ist bei Amazon für den 31.10. gelistet und schon vorbestellbar

Alter Schwede . . . Also die erste Staffel von Titans war schon einmal etwas anderes, als was man so gewohnt ist. Zumindest erging es mir so.

Eigentlich hatte ich erwartet, dass sich die erste Staffel um Dick Grayson dreht, dem ersten Robin. Doch stattdessen steht vielmehr das Mädchen Rachel im Vordergrund, die gar ganz merkwürdige Kräfte hat, die auch bis zum Ende der Staffel nicht ganz geklärt werden. Wirkt irgendwie wie eine Mischung aus dem Exorzisten und der sagenumwobenen Macht, die mit uns oder nicht mit uns ist. Jedenfalls müssen ihre Kräfte so dermaßen stark und vernichtend sein, dass eine Geheimorganisation hinter ihr her ist. Sie töten ihre Mutter, doch Rachel kann fliehen und trifft auf Dick Grayson, von dem sie sich Hilfe erhofft. Dick weiß aber nicht so recht, wie er ihr umgehen soll und versucht sie bei Freunden unterzubringen, nachdem die mysteriöse Kory auftaucht und noch mehr Gegner, die ihnen nach dem Leben trachten.
Mit diesen Worten kann man die erste Staffel Titans auch schön zusammenfassen, weil mehr geschieht hier eigentlich nicht, als dass sich diese kaputten Figuren etwas zusammenraufen und gegen einen großen Feind bekämpfen, dessen Indentität noch immer nicht ganz geklärt ist. Das hat mir in diesem Falle auch kaum etwas ausgemacht, denn es gehört zum Storytelling dazu, was aber nicht immer auf der grünen Bahn schwimmt. Die ersten beiden Folgen, die schon etwas rasanter in Szene gesetzt waren, flaut die Serie leider ordentlich ab. Besonders die dritte Folge war nicht besonders, weil sich für mich alle Charaktere irgendwo in er Sackgasse verrannt haben und für die Handlung an sich kaum wichtige Dinge geschehen sind. Mit dem Auftauchen der Doom Patrol wurde es zwar ein wenig besser, habe mich aber immer noch fragen müssen, wie mich diese Serie eigentlich unterhalten will - bis Jason Todd auftaucht! Der 2. Robin war ja auch schon in den Comics eine kleine Wildsau, aber hier war er der Retter des Abends. Ein selten cooler Bastard voll mit Enthusiamus und frechem Humor, aber auch einer ähnlich düsteren Seite wie Dick. Er hat mit seiner frechen Art tatsächlich frischen Wind in die Serie gebracht und für einen neuen Ansatz gesorgt, der die Figuren endlich zueinanderbringt, die dann endlich einmal einen konkreten Weg einschlagen können. Der sieht dann so aus, dass man sich erst einmal geordnet zurückziehen muss, sich neu organisiert und dann geschlossen angreift. Und yepp, da kommt dann endlich auch einmal Schwung in die Sache, bei der es bis zum Schluss eigentlich recht unterhaltsam zugeht. Die letzte Folge war natürlich schon was ganz Ausgefallenes, weil man den Batman von einer ganz anderen Seite kennenlernt.



Mir gefiel vor allem die Darstellung von Dick Grayson an sich. Von einem jungen Mann, der nach all den Irrwegen in seinem Leben endlich seinen eigenen Charakter sucht und trotzdem immer widerwillig in sein altes Leben als Vigilante zurückgerissen wird. Insbesondere diese Zerrissenheit, ob er nun seinen gewalttätigen Neigungen nachgeben soll oder nicht. Er fühlt sich ständig dem Gedanken ausgesetzt, ob er nun diese Pisser einfach töten soll oder nicht. Was wäre so schlimm daran diese ultimative Grenze zu überschreiten? Letztendlich sieht man ihm seine Gewaltlust deutlich an, wenn er irgendwelchen Gangstern ziemlich graphisch Knochen bricht, Augen aussticht und pausenlos mit Eisenstangen auf seine Gegner einprügelt. Auch die anderen Figuren gehen ganz schön ab. Starfire verbrennt Menschen zu Asche, Rachel lässt sie ihre Organe auskotzen, Beast Boy zerfetzt seine Opfer regelrecht und zwischendrin schlitzt man schon einmal ziemlich derbe Kehlen auf und sprengt Köpfe in die Luft. Der Gewaltgrad ist also schon mal um Einiges höher als man es von DC bisher gewohnt war und das Blut spritzt in einigen Episoden reichlich. Das Gefluche hielt sich zwar in Grenzen, war aber auch ein Stück über dem Durchschnitt und genau platziert, so dass "Fuck", "Scheiße" oder "Arschloch" keines plakativ wirken. Außerdem gibt es sogar noch etwas nackte Haut obendrauf, was ich nun wirklich nicht erwartet hätte
Sehr schön gemacht war auch der diffizile Unterschied zwischen den Vigilanten auf der Straße, wie Hawk und Dove, und Dick Grayson, der ja beim Batman gelernt hat. Während sich die einen mehr oder weniger amateurhaft anstellen und schon ordentlich einstecken müssen, obwohl sie keineswegs schwach sind, da schaltet Dick die Bastarde schnell, rücksichtlos und elendig brutal aus. Er hat halt einfach beim Meister aller Klassen gelernt. Diesen Unterschied darzustellen ist gar nicht so leicht, gelang hier aber richtig gut und deutet auch weitere interessante Fragen für die zweite Staffel an.



Weniger gefielen mir die Spezialeffekte, die hier sichtlich nicht auf einem hohen Niveau umgesetzt sind, und manche der Actionszenen fand ich auch nicht so überzeugend. Aber ebenso fast immer in Kombination mit den Spezialeffekten. Geht es nur Mann gegen Mann, da kracht es dann auch sehr cool. Außerdem ist mir da etwas zu wenig erklärt worden, was denn Rachel genau für ein Wesen ist, was es mir ihrer Mutter und ganz besonders ihrem Vater auf sich hat. An dieser Stelle hätten mir ein bis zwei solche Episoden gefehlt, wie wir sie mir Hawk and Dove gesehen haben. Die haben in ihren Origin-Folgen viel von sich preisgegeben und man versteht sie tatsächlich ein ganzes Stückchen besser als Rachel und Beast Boy, über die man im Grunde nichts erfährt. Dick Grayson und Kory nehme ich da nun einmal heraus, denn bei diesen beiden gehört diese Verschlossenheit ja auch zum Storytelling dazu. Kory hat nämlich ihr Gedächtnis verloren und der Zuschauer möchte bei Dick natürlich unbedingt wissen, weshalb er sich von seinem Alter Ego und Batman losgesagt hat, was aber nicht einmal hier in der ersten Staffel vollständig geklärt wird.
Überhaupt hat mir hier etwas narrative Substanz gefehlt, denn sooooo Comic-affin bin ich nun auch wieder nicht. Und da man hier weitgehend Figuren vor sich hat, die maximal 4.-gradig populär sind, wie etwa Starfire, Beastboy, Donna Troy oder auch Hawk und Dove. Von diesen Typen habe ich de facto bisher noch nie Irgendwo Irgendwas gehört und ich bin mir sicher, dass es etlichen anderen Zuschauern auch so ging. Ich kann also mit diesen Charakteren ziemlich wenig anfangen, weil sie mir a) fremd sind und b) nicht ebenso die nötige Zeit bekommen sich vorzustellen und zu entwickeln. Es hätten hier also durchaus noch drei bis vier Folgen drin sein können.

Als A-Serie würde ich Titans nicht bezeichnen, zumindest für mich nicht, gibt aber mit 7 von 10 Punkten in der ersten Staffel eine hübsche B-Note. Ich hab natürlich auch etwas recherchiert und festgestellt, was mich in der zweiten Staffel so Alles erwarten könnte. Und da soll dann doch glatt Iain Glen als Batman zu sehen sein; gefolgt von einem Deathstroke. Das wird auf jeden Fall interessant, wie man die beiden nun in die Serie einbindet. Außerdem wurde die letzte Folge gekappt und der zweiten Staffel vorangeschlossen, damit die Erste absichtlich mit einem Cliffhanger endet. Das macht mich schon deswegen neugierig, weil ich wissen will, ob der Arc um Rachel in dieser Folge gekappt wird oder noch weiterlaufen wird. Außerdem hoffe ich mehr von Hank und Dawn zu sehen, die interessantesten Figuren der Staffel, und natürlich noch mehr von Jason Todd. Wäre doch zu geil, wenn dann als Cameo der Joker auftaucht und im Staffelfinale Jason entführt. Und wir wissen doch alle, wie das für ihn und Batman ausging. Ich warte gespannt . . .

Schön geschrieben. Starfire ist übrigens in den comics zusammen mit Robin/Nightwing der Leader der titans. So zumindest sehr bekannt. Bei Rachel handelt es sich auch um ne wichtige Titans figur und zwar ist sie mit eines der stärksten weibichen Comicfiguren von DC. Ihre story passte hier super. Optisch dagegen war sie wie starfire kompletz daneben.

ich hoffe du hast die post credit szene von season 1 gesehen.

Dreathstroke ist hauptbösewicht der teen titans :zwinker:

Ja, die Szene hab ich gesehen. Konnte aber nicht so viel damit anfangen, weil ich diese Comics nicht kenne.

Hier wird angekündigt :zwinker:

Den kenn ich doch auch nicht!

Wichtiges mitglied der titans :zwinker:

Schwerer Unfall am Set mit Todesfolge für einen der Stuntleute:

https://www.bild.de/unterhaltung/kin...2084.bild.html

Uff, sehr tragisch. Das erinnert uns leider immer wieder daran, dass solche Jobs eben doch noch ziemlich riskant sind; trotz aller Sicherheit und Technik.

Staffel 2 startet am 06.09 in den USA:

https://www.comicbookmovie.com/tv/dc...ason-2-a169631

Verspricht jedenfalls witziger und rasanter zu werden als die erste Staffel. Bruce Waaaaayne! . . . Und wehe, ich seh Batman nicht in Action!

Neuer starfire look deutlich besser

https://www.comicbookmovie.com/tv/dc...series-a169941

Staffel 2 Poster von Commingsoon: