Der offizielle Dokumentations-Thread...

"Unsere große kleine Farm" (Prime)

2 Großstädter wollen ihr unbefriedigendes Leben hinter sich lassen und auf dem Land neu anfangen.

Ihre Geldmittel sind klein, aber ihre Träume groß!

Nachdem es ihnen sogar gelungen ist, Investoren für ihr Projekt zu bekommen, kaufen sie sich eine große, aber heruntergekommene Zitronenfarm mit Monokultur und absolut trockenem und toten Boden in den Hügeln Kaliforniens.

Mit tatkräftiger Unterstützung eines "Landwirtschaftsgurus" haben sie ein mehr als ehrgeiziges Ziel:

Eine Farm im Gleichgewicht der Natur nach altem Vorbild, auf der sich alles selbst reguliert - also gänzlich ohne Einsatz von Chemie oder ähnlichem!


Was diese Menschen dann auf die Beine stellen und vor allem mit welchen immer neuen Problemen/Rückschlägen sie sich konfrontiert sehen, ist mehr als erstaunlich.

Was sich dann aber im Laufe der schweren Jahre entwickelt, ist unglaublich und hochgradig bemerkenswert!


Eine sensationelle 90minütige Dokumentation, die z. T. sprachlos macht, von Anfang an begeistert und die einem auf eine ungewöhnliche Art und Weise aufzeigt, was alles machbar ist, wenn man nur will...

Großartig!


Obwohl ich Dokumentationen sonst nicht bewerte, komme ich diesmal nicht drum herum:

10 von 10 coole "Emmas"!

Kann ich so unterstreichen.
Hab die Doku vor ein paar Wochen gesehen und fand sie absolut klasse. Respekt was die Beiden da auf die Beine gestellt haben...

Klingt interessant. Bleibt mir aber verwehrt, da ich weder TV empfange, noch"ströme". Kann nur noch feste Medien gucken...:zwinker::zwinker:

Was hat eigentlich ein Thread für Dokumentationen in einem Filmforum im Offtopic zu suchen?! Sind das keine Filme?

Die Frage musst Du dem Threadstarter stellen... :zwinker:

"They Shall Not Grow Old" (Prime / 0,97 €)

Von dieser nachkolorierten 90minütigen Dokumentation von Peter Jackson über den 1. Weltkrieg aus der Sicht britischer Soldaten habe ich mir doch einiges mehr versprochen!

Letztendlich altes Bildmaterial ein wenig aufgehübscht und unterlegt mit unzähligen Kommentaren irgendwelcher Überlebender, komplett ohne Bezug zu gezeigten Personen oder Ereignissen.

Alles in allem doch recht enttäuschend!

"Athletin A" - 2020 (Netflix)

Im Mittelpunkt dieser Doku auf Netflix stehen die Athletinnen, die von Larry Nassar – dem Arzt von USA Gymnastics – missbraucht wurden, und die Reporter, die den Skandal enthüllten.

Ich hatte besuch von einer Bekannten und dann war mal ein Fernsehabend anberaumt. Da die Bekannte nicht auf Mord und Totschlag steht, sind wir bei dieser Dokumention hängen geblieben. An sich ein wirklich gute Doku zum Thema Missbrauch im Sport, diesmal ging es nicht um Doping. Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht einer dieser Athletinnen gezeigt. Andere Athletinnen aus früheren Zeiten schlissen sich der Doku an. Gezeigt werden auch private Aufnahmen des Arztes Larry Nassar, natürlich nicht im Detail. Aber man sieht wie er bei seinen Untersuchung trotz Anwesenheit eines Elternteils vorgegangen ist. Die Vernehmungen und auch das Verfahren vor Gericht gegen den Arzt werden auch behandelt. Aber was die Krone dem ganzen aufsetzt, ist das der Verbandschef, das lange Zeit runter gespielt hat und verleugnet hat. Nur die Gerechtigkeit hat dann auch bei Ihm zugeschlagen.

Eine sehr gute Dokumention, trotz das ich mir Sportgymnastik nicht vorrangig anschaue. Ich würde der Doku eine 7,5 von 10 Seilen, Reifen, Bällen, Keulen und Bänder geben.

Und ich haue noch eine Doku raus und mich eine der Besten. Kann Sie nur wärmstens empfehlen, wer auf Freundschaft, Abenteuer, Motorräder und fremde Länder steht, wird hier bestens bedient.

"Long Way Round" mit Ewan McGregor und Charley Boorman (DVD)

Es wird hier das Projekt der beiden Freunde Ewan McGregor und Charley Boormann gezeigt. Vor Jahren diese Dokumention empfohlen bekommen und es war ein Fernseherlebnis für mich, wie man es manchmal auch bei Serien hat. Jeder Folge ein Highlight.

Es gibt hierzu eine Webseite der beiden:
Long-way-down.png

© by Long Way Round


Hier ein Text von Amazon:
Ewan McGregor und Charley Boormann, verbunden durch eine einzigartige Freundschaft und ihre gemeinsame Leidenschaft für Motorräder, dokumentieren mit "Long Way Round" die Abenteuer, die sie auf ihrer außergewöhnlichen Reise um die Welt erlebten!

Gemeinsam brachen sie im April 2004 mit zwei Motorrädern auf, um mit diesem einmal um die ganze Welt zu fahren: Die Reise begann in London und führte sie über Europa, die Ukraine, Russland, Kasachstan, die Mongolei, Sibirien, über Kanada durch die USA, um schließlich nach 115 Tagen und fast 20.000 Meilen in New York zu enden. Das Ganze wurde mit der Kamera festgehalten und für eine umfangreiche TV-Serie zusammengefasst. Herausgekommen ist nicht nur eine einzigartige TV-Serie, die die atemberaubende Geschichte dieser Weltreise aus der Sicht des unerschrockenen Paares erzählt, sondern eine der faszinierendsten und spannendsten Reisedokumentation, die je gedreht wurde!

Bonusmaterial:
Exklusive Interviews mit Ewan, Charley und dem Organisationsteam; Fotogalerie;

Bestellen und empfehlen würde ich die DVD. Link zum Bestellen.

Wir haben zwar keinen deutschen Ton, aber deutsche Untertitel und das ist jederzeit super zu lesen. Auch versteht man das Englisch sehr gut.

Man kann auch die einzelnen Folgen auf Dailymotion sich anschauen, muss aber auf jeglichen Komfort verzichten.

Mein Fazit:
Wie schon geschrieben für mich die beste Dokumentation zum Thema Reisen, Abenteuer, Motorradfahren und vollem was eine Freundschaft ausmacht. Am Anfang werden die Vorbereitungen gezeigt, das kann sich etwas ziehen, weil man selbst möchte das es endlich losgeht. Sobald es losgeht wird man auch nicht enttäuscht was man zu sehen bekommt. Alles was so eine Reise mit sich bringt erleben die beiden, aufs und ab`s.

Ich vergebe hier ein 10 von 10 für eine fantastische Dokumentation. Muss man einfach gesehen haben.

Also 10/10 ist schon deutlich mehr als ich geben würde, aber sie hat mir auch sehr gut gefallen. Der Nachfolger "Long Way Down" konnte da nicht mithalten, nicht nur weil Frau McGregor so nervig war.

In the Absence - Dokumentation (YouTube) ca. 29min.

Durch einen Tipp auf diese kleine Dokumentation aus Süd-Korea. Es geht im ein Fährunglück bei dem ca. 304 Menschen starben. Durch die Inkompetenz einiger Behörden umso tragischer. Beeindruckend das private Taucher sich bereit erklärt haben, nach den Verunglückten zu tauschen und einige auch zu bergen, wozu die Behörden nicht im Stande waren.

Text von der Webseite ©Die Presse
Der Untergang des Fährschiffs Sewol 2014 ist ein nationales Trauma Südkoreas. 304 Menschen, die meisten Schüler, kamen ums Leben. Verstärkt wurde die Tragik durch die Inkompetenz des für die Rettung zuständigen Staatsapparats. „In the Absence“ von Seung-jun Yi, koproduziert von US-Dokumentarfilmerin Laura Poitras, lässt den Vorfall und seine Nachwehen in teils bestürzenden Echtzeit-Kontrastmontagen von Originalaufnahmen Revue passieren: Behördenfunksprüche sorgen sich um Gesichtswahrung, während der Schiffskiel im Meer versinkt. Bis heute warten Angehörige auf Entschuldigung.
Link zum Text

Auch ist dieser kleine Film bei den Oscars Nominiert gewesen. Diese kleine Dokumentation dürfte bei Youtube frei verfügbar sein. Die Dokumentation ist in Koreanisch, mit englischen Untertiteln versehen.