Mein zuletzt gesehener Film

Top Gun (BD 2020)

6,5/10

Mittlerweile leicht angestaubter Navy Werbefilm aber noch immer über jeden Zweifel erhaben. Die neue Remastered BD ist auf jeden Fall eine Verbesserung visuell (trotz Filmkorn mal mehr mal weniger) und der neue dt. DD 5.1 Track kann sich auch audiovisuell hören lassen. Ich persönlich hätte mir ein wenig mehr Wumms des LFE Kanals gewünscht staubfrei bekommt man den Sub nämlich nicht damit zu den Rears jedenfalls kann ich schreiben endlich werden sie miteingebunden. TG 2 kann kommen. Hoffentlich!

"Star Wars - Episode III" (Blu-Ray)

Das Beste am Abschluß der "ersten" Trilogie ist, daß sie zu Ende ist!

Die Wandlung des für mich immer noch viel zu jungen und vor allem zu ungestümen Skywalker zum am Ende röchelnden und körperlich stark eingeschränkten Halloween-Kostümträger ist mir nach wie vor viel zu gehetzt. Es hat den Anschein, daß die Filmemacher das Thema unbedingt erledigen wollten, damit die nachfolgenden Episoden inhaltlich passen. Die ganzen Laserschwertkämpfe sind alle nach dem gleichen Muster choreografiert und wenn dann auch noch der kleine, grüne Kobold mit Sprachfehler anfängt, mit seinem Kinder-Lichtschwert durch den Raum zu hüpfen, ist das fast schon lächerlich. Count Dooku geht relativ schnell hopps, der zum Bösewicht ernannte Nachfolger General Grivious hat auch nicht gerade viel Screentime und die Mutation von Palpatine zum Imperator (rein optisch), nur weil er ein paar Blitze im Kampf gegen Meister Windu erzeugt hat, ist auch mehr zwingend gewollt als wirklich notwendig. Das einzig gute daran war, daß der nervige Windu nun endlich im Walhalla/Stovokor ist, denn Samuel L. Jackson war von Anfang an eine der größten Fehlbesetzungen der Trilogie.

Fazit: auch Teil 3 konnte diese Trilogie nicht retten! Das einzige, was den Film vor einer schlechteren Wertung rettet, sind die wirklich vielen, sehr gelungenen Schauwerte: Planeten, Flughangare, Landeplattformen, Gemächer/Inneneinrichtung etc... .

Deshalb gibt es noch gnädige 5 von 10 coole Echsen-Reittiere!


P. S. Ist Euch schon mal aufgefallen, daß bei 23:50 Minuten, nachdem Anakin und Obi-Knobi vom Eröffnungskampf (*gääähn*) per Transportshuttle zu einem größeren Raumflughafen mit mehreren Ebenen zurückkommen, 2 Ebenen weiter unten der Millenium-Falke landet!?!? Mir nicht! Mein 11jähriger Sohn hat mich darauf aufmerksam gemacht, was natürlich sofort per Rückspultaste bestätigt wurde.

Martin Rütter - Freispruch

Frauchen guckt fleißig im TV die gefühlt 100 Sendungen des Hunde Profis Martin Rütter, nun durch Zufall gesehen, der macht auch Stand Up und hab das mal Frauchen gegönnt und ich muss sagen die Show ist sehr witzig. Natürlich alles rund um Thema Hund und entsprechend sehr aus dem Leben gegriffen, das Ganze nicht nur extrem witzig, sondern auch Lehrreich für Hundehalter. Ich bringt die Situationen mit tollen Fallbeispielen sehr witzig rüber und sehr locker und lässig. Ab und an agiert er auch mit den Publikum und bringt es auch sehr sympathisch und am Boden geblieben rüber. Wirklich ein überraschend gutes Stand Up. Hätte ich ihm so jetzt nicht zugetraut

Ghostbusters (Remake)

ja ich habe es tatsächlich getan, Nun wo der Film im Prime Abo enthalten war, habe ich ihn mir angeschaut. Meine Erwartungen waren recht niedrig, zumal mich die Paul Feig Filme bisher alles andere als überzeugten. Und ja auch dieses Remake ist kein Meisterwerk aber immerhin besser als sein Ruf. Optisch ist das Ganze recht hochwertig in Szene gesetzt und hat auch recht gute Effekte. Die vielen Easter Eggs zum Orginal sind klasse, wobei die Cameos absolut überflüssig waren und null zum Film beitrugen. Melissa McCarthy nervte übrigens mal zur Abwechlsung nicht so sehr, lag aber daran das Kate McKinnon die Rolle der Nervensäge übernahm und regelrecht störte sobald sie nur den Mund auch nur einen Hauch aufmachte oder meinte sich komische Bewegungen zu machen. Nicht jeder Joke zündete also, es gibt auch einige Jokes unter der Gürtellinie die ebenfalls auch nicht lustig waren, sondern eher zum Augen verdrehen sorgte. Kristen Wigg machte aber ihre Sache ganz gut, so gurt sogar dass die den Film fanst schon hätte alleine tragen können. Chris Hemsworth war auch ganz cool, hier merkte man auch dass er sich für keinen Blödsinn zu schade war. Von der Story an sich war der Film ganz in Ordnung. Er kopierte nicht das Original, sondern setzte auf eine neue Story ohne aber direkt das Rad neu zu erfinden. Was aber fehlt war der Charme des Originals, was natürlich auch am Cast liegt, die diese übermächtigen Fußstapfen von Murray und Co. einfach nicht haben erfüllen können. Aber naja insgesamt kann man sich den Film schonmal angucken, ohne dass man sich langweilt, auch wenn es jetzt nicht für die Sammlung reicht.

5,5/10 Punkte

"Der Richter von Colorado (The Man from Colorado)" (HDD)

In diesem Western aus dem Jahr 1948 (!) kehrt Glenn Ford als Oberst zusammen mit seinem besten Freund, dem Hauptmann William Holden, nach dem Ende des Bürgerkrieges in seine Heimatstadt Yellow Mountain zurück. Noch am letzten Tag des Krieges fällt er eine folgenschwere Entscheidung. Zuhause wird er ob seiner Verdienste zum Bundesrichter ernannt, seinen Freund beruft er daraufhin in das Amt des Marshalls. Dennoch lassen ihn die Grauen des Krieges keine Ruhe...

Ein wirklich guter Western mit zwei großen Stars des amerikanischen Kinos in noch jungen Jahren. Glenn Ford als außer Kontrolle geratener Richter spielt hier ganz groß auf und er bringt seine innere Zerrissenheit hervorragend rüber. Ganz großes Schauspiel!

Sollte es den Film auf Blau geben, wandert er umgehend zur heimischen, mittlerweile auch schon 78 Titel (!) umfassende Western-Sammlung!

8 von 10 fast schon obligatorischen Frauen, die von beiden Hauptdarstellern geliebt wird!

Nach Star Wars Episode III und vor Episode IV gibt es jetzt die Tage "Solo" & "Rogue One"!

Was meint Ihr: erst "Solo" & dann "Rogue One" oder besser umgekehrt?

VFW - Veterans of Foreign Wars

Was für ein cooler Streifen!
Splatterszenen en Masse, Coole Typen mit noch cooleren Sprüchen und der Score trägt sein Übriges dazu bei.
Also wer auf altbewährte, handgemachte Effekte steht und ordentlichen Gemetzel nicht abgeneigt ist sollte sich diesen Film einmal anschauen. Macht einfach Spaß und die Minuten vergehen wie im Flug. Klar, die Story ist in 3 Minuten erzählt, aber die ist auch wirklich nur nebensächlich.
Da gibt es so einige Szenen wo man mit einem Grinsen dasitzt und Selbige feiert.
Bei dem Bild nicht wundern - wirklich sehr körnig, aber klares Stilmittel.

8 von 10 Punkten

Jumanji - The next Level:

Der Vorgänger war kein Meisterwerk aber recht lockere Unterhaltung, ähnlich trifft es auch bei dieser Fortsetzung was dieselbe Geschichte leicht abgeändert noch mal erzählt. Die Charaktere harmonieren weiterhin gut zusammen und sind mit viel Spaß dabei. Die veränderren Charaktere sind recht witzig. Herrlich wie The Rock einen auf Danny DeVito machr. Karen Gillian war ja schon immer sehr niedlich anzusehen, so auch hier. Die neuen Charaktere fügen sich sehr gut ein. Inhaltlich liefert der Film nichts neues, man hat zu die Quest etwas verändert, aber ich muss sagen als lockerer Guilty Pleasure Film funktioniert es ganz ordentlich. Die Action ist witzig. Der Fight im Speisesaal ist herrlich und ordentlich choreographiert und aufgenommen. Die Effekte sind gut und der lockere Humor macht Laune. Wobei während der über 2h Laufzeit, der Film schon sie gute Viertelstunde zu Lang geraten ist. Das Ende schreit natürlich wieder nach Fortsetzung. Insgesamt aber ein ganz netter NoBrainer

6,5/10 Punkte

Ruf der Wildnis (2020) (Blu Ray)

Review folgt demnächst auf der Homepage... war aber gut.

Leberkäsjunkie

Der 6. Teil der bayerischen Eberhofer Krimi Reihe.
Haben die Filme für mich nach Teil 3 stark abgebaut so zündet der Humor hier wieder besser. Er macht Spaß und bringt dank Eberhofers Sohn frischen Wind nach „Niederkaltenkirchen“.
Ein paar Passagen war etwas zäh und auch gefühlt nicht zu Ende gespielt, ebenso gab es Szenen welche überflüssig waren. Trotzdem einer der besseren Teile nach dem doch schwachen 4. & 5.

6,5 von 10 Punkten

Vorgestern:

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Wieder ein gutes Beisspiel dafür, das die meisten Schauspieler jenseits des Mainstreams einfach viel besser agieren, als im Pocornkino. Kein Wunder, sind es doch meist viel die besserern Drehbücher, die ich ihnen die Chance bieten, ihr volles Potnenzial auszuschöpfen, nicht zuletzt sind auch die viel interessanteren Charaktere, die das ermöglichen-einen blauen Schlumpf mit langen Schwanz zu spielen, ist nun wirklich keine Oscarleistung.

Nun, Val Kilmer spielt in Wonderland zwar keinen Blauen Schlumpf mit langen Schwanz, aber einen berühmten, realen Pornodarsteller der 70iger und 80iger Jahre mit eben einem solchen. Je nach Quelle, 25-33 cm lang-"Ach du meine Güte" würde ein berühmter, schwuler Roboter sagen,wenn er so eine Fleischpeitsche oder liebevoll von Willie T. Stokes"Saftschwengel"genannt, zu Gesicht bekommen würde. Nun,"die Handlung von"Wonderland", der eine wahre Begebenheit schildert, nämlich die ziemlich ekligen Morde in der Wonderland Avenue in L.A., begannen am 1.Juli 1981, setzt ein, als John Holmes Karrie als Pornoking Dank seiner Drogensucht zu Ende, und er ziemlich heruntergekommen war.

Nun arrangiert er zusammen mit 3 seiner Drogenkumpels einen Überfall auf einen schwerreichen Nachtclubbesitzer und Unterweltboss von L.A., und erbeuten dabei über 1 Millonen Dollar Und der lässt sich das nicht gefallen,-nachdem er Holmes geschnappt, und dazu gebracht hat,seine Kumpels zu verpfeifen, schlägt der zurück...

Holmes bestritt, an den Morden beteiligt gewesen zu sein, aber es gibt Bewiese, das er zumindest dabei war - die Wahrcheinlichkeit, das er wenigsten einen der Männer getötet hat, ist nicht unwahrscheinlich. Dennoch wurde er 1982 freiegsprochen. Er ging wieder ins Pornogeschäft, wo er trotz HIV-Infektion munter weiter poppte - ein wahrlich netter Mensch.....1988 gab er schließlich seinen"Saftschwengel"-und den Löffel ab. Schon in "Boogie Nights" diente er als Vorbild für den Hauptcharakter Eddie-hier sieht man sogar ganz kurz die (künstliche) Riesengurke. Nun, der Unterweltboss Eddie Nash wurde 2000 als Mörder entlarvt und zu vollen 37 Monaten Haft verurteilt-der Arme.

Val Kilmer erweist sich der Besetzung als John Holmes tatsächlich als Idelbesetzung-er spielt den undurchsichtigen, schmierigen und hinterhältigen John Holmes mit einer starken Innensität, die man von ihm so gar nicht gewohnt ist. Aber auch die anderen Rollen, u.A Ted Livine als Polizeiinspektor, und Josh Lucas als einer der durchgeknallten Mordopfer sind sehr gut besetzt. Ach ja, sogar Carrie Fisher hat einen kleinen Auftritt am Anfang.

Wonderland wurde von James Cox spannend, und tragisch zugleich inszeniert. Dabei wird die Geschichte aus drei Perspektiven erzählt - aus der Sicht des Kronzeugen, aus der Sicht von Holmes, und so, wie es vermutlich passierte. Und wie es sich für einen Film dieser Kategorie gehört, wurde der Soundtrack natürlich mit der ensprechenden Musik von Anfang der 80iger Jahre unterlegt.

Eine wahrlich gelungenes Darstellung einer abscheulichen Tat und Potrait eines charakterlich sehr zweifelhaften Menschen namens John Holmes. Leider gab es 1988 noch nicht das erst 1997 eröffnete isländische Phallusmuseum in Reykyavik, sonst könnte Holmes Piephahn dort heute zwar nicht die größte Attraktion - das ist immer noch der Blauwaldödel- aber dennoch eine vielbeachtete Sehenswürdigkeit sein...So zerfiel er leider mit seinem Träger John Holmes zu Asche und Staub.

Der Film ist sehr sehenswert, ist aber durchaus stellenweise echt harter Tobak. Kritikpunkte meinerseits gibt es nicht.

Jackie Brown

Ich mag den Film. Lässig, locker..

8,3/10

Arrival - 8,5/10

ARRIVAL gehörte 2016 zu den Überraschungshits im Kino und das obwohl der Filme gestalterisch und inhaltlich nicht gerade als Blockbuster einzustufen ist, im Gegenteil. Der Film behandelt bei erster Betrachtung um einen Film der den ersten Kontakt mit einer Alien-Spezies beschreibt. Soweit so bekannt möchte man meinen. Teilweise denkt man, es bricht jeden Moment die Invasion ala INDEPENDENCE DAY über die Erde herein, doch es kommt nicht so. In gewisser Hinsicht könnte man ARRIVAL auch als eine Art modernen CONTACT beschreiben, denn es geht im Wesentlichen um die Kontaktaufnahme mit Aliens, die so völlig anders sind als wir. Es exisitiert keine verständliche Sprache und erst die Schrift schafft ein Vertändigungsmittel mit dessen Hilfe man sich Schritt für Schritt herantastet... währendessen spitzt sich aber die weltpolitische Lage zu, denn nicht alle Regierungen sind so geduldig...

Denis Villeneuve ist bekannt für anspruchsvolle Stoffe und ARRIVAL leistet ebenfalls einen anspruchsvollen Beitrag zum Science-Fiction Genre. Der Erzählstil ist ruhig und für manche sicherlich auch zu behäbig, denn lange Zeit passiert wenig. Action sucht man jedenfalls in diesen Film vergebens. Dafür besticht Villeneuve durch eine tolle Bildsprache, das es schafft einen in seinen Bann zu ziehen. Die Essenz des Filmes und der Twist der so auch zu einem Christopher Nolan passen würde, kommt erst am Ende zu Vorschein. Ohne das Ende vorweg zu nehmen, hat der Film einen sehr spannenden Beitrag zu Thema Zeit und wie diese wahrgenommen wird. Dabei bewegt sich der Film für viele sicherlich in sehr philosophischen Dimensionen, noch mehr als z.b. Nolans INTERSTELLAR. So dürfte sicherlich nicht jeder mit dem Ergebnis zufrieden sein, der Trailer hatte da einen sicherlich auch nicht ganz unbewusst etwas in die Irre geführt. Trotzdem oder gerade deshalb ein lohnenswerter Beitrag zum lange vernachlässigten Genre anspruchsvoller Science-Fiction Filme.