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Once Upon A Time In Hollywood - Quentin Tarantino
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War gestern abend im Kino mit meiner Freundin und haben sehr viel spaß mit dem Film gehabt. Leo und Brad sind kongenial und man kauft ihnen die Freundschaft tatsächlich ab! Wirklich fantastisch.
Zum Ende:
Spoiler ->Ich verstehe es als filmsche Rache an den Hippies/der Manson Family. So wie Brad Pitt die 3 bzw. 2 hinrichtet und Leo die Tussi bruzzelt, das war schon heftig...aber verdient! Die Rache an diesen Monstern war perfekt und filmisch köstlich insziniert.
Mehr muss ich nicht schreiben, es ist alles gesagt.
Einer von Tarantinos besten. 9 Punkte!
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Angeblich war genau der Mord an Sharon Tate der tipping point des Golden Age Hollywood.
Wo die Leichtigkeit / die Unbeschwertheit / die Langeweile des Stuntmans am Set bzw von Sharon Tate im Buchladen bzw. im Kino verloren gegangen ist.
Davon mal abgesehen ist OUATIH mir pers auch zu lang.
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Das hier wird jetzt Meckern auf hohem Niveau, auf Tarantino-Niveau, also gemessen an dem, was man sonst von ihm gewohnt ist: Ich fand Once Upon a Time... leider nicht durchgehend gut, es waren vielleicht 100–120 der 160 Minuten toll. Teilweise sind diese so überragend, dass sie sich vor nichts verstecken müssen, was Tarantino je gemacht hat. Aber er füllt vieles mit überflüssigem Kram auf, dass man nicht vollends begeistert aus dem Kino kommt. Als Beispiel wird vielerorts die Szene genannt, wo Margot Robbie ein Buchen kaufen und ins Kino geht. Gelegentlich verliert der Film sich zu sehr in seiner Zeit, dem Pastiche aus Billboards, dem alten Tinseltown-Zirkus, Klamotten und zeitgenössischer Musik. Apropos Musik: Hier hätte ich mir mehr unbekanntere Werke gewünscht und nicht so viele Songs, die man bereits in dutzend anderen Filmen gesehen hat, welche krampfhaft eine Epoche Tribut zollen zu versuchen.
Das mit dem Tribut zollen bekommt Tarantino jedenfalls mühelos hin. Seine Sets sehen vielleicht eine Spur zu sehr nach Museum aus, aber diese Meta-Ebene zelebriert er in mehr als nur einer Hinsicht. Dann zum Beispiel wenn er DiCaprio einen wundervollen Monolog aufsagen lässt, wo seine Figur und Leos schauspielerische Zukunft vielleicht doch überraschend eng miteinander verknüpft sind. Hoffen wollen wir es nicht, denn die Performances sind nicht nur von Herrn DiCaprio durch die Bank weg toll bis grandios. Etwas stiehlt ihm hier Pitt die Show: In mehr als einer Szene haben wir Angst um ihn und drücken alle Daumen, dass er aus dieser Situation wieder lebend herauskommt. Sein Cliff Booth zählt vielleicht zu den coolsten und sympathischsten Charakteren, die Tarantino je entworfen hat. Ein abgehalfterter Stuntman, der aber komplett mit sich und seinem Leben im Reinen ist. Das macht ihn zwar gelegentlich etwas treudoof, aber dadurch wirkt die Figur vielleicht noch etwas realitätsnäher als manch anderer Charakter, der Coolness auf die Stirn geschrieben bekommt.
Dass diese Figuren die meisten der 160 Minuten nur irgendwie umhertreiben ist gar nicht mal ein Problem. Gerade durch diese Ziellosigkeit wirkt vieles authentischer. So stellt man sich teilweise auch das Leben der Stars vor: Hier ein wenig Party, dann mal wieder mit jemand Einflussreichen quatschen, ab und zu ein Filmset besuchen und dann sofort wieder etwas Eigenbespaßung. Man lebt halt etwas in den Tag hinein und genau das sollte damit transportiert werden. Problematisch ist eher, dass die Dialoge nicht durchgehen geschliffen sind, wie man es von ihm gewohnt ist. Mancher Ausflug scheint weder interessant gefilmt zu sein, noch der Charakterzeichnung dienlich zu sein oder eine sonstige Form von Unterhaltung zu tragen. So wie die Szene mit Margot Robbie beim Kinobesuch. Klar, die Kameraarbeit ist stellenweise mal wieder der Wahnsinn, der (etwas künstliche) Look hilft den Film über die ein oder andere schwächere Phase hinweg und die Schauspieler machen ihr Ding ausnahmslos gut, aber irgendwie fehlt dem Film eine Message. Man kann sich einfach nur schwer vorstellen, dass Tarantino eine Hommage an ein ihm wichtiges Zeitalter macht und dazu keine eigene Meinung hat. Beobachten und abtauchen erlaubt, aber einen zynischen Kommentar verkneift er sich. Es wirkt so als wenn die Figuren viel erzählen, aber Tarantino schweigt.
Beim Ende nimmt er sich dann doch etwas heraus und das ist toll. Vielleicht soll das sein Kommentar sein – denselben hat er bereits zuvor in einem seiner anderen Werke gebracht. Denn Traum und Dekonstruktion liegen hier eng beieinander. Es wird nie so recht klar, ob Tarantino diese Welt authentisch oder durch das Hollywood'sche rosa Fernglas zeigen möchte. Die dargestellte Epoche zeigt das klassische Hollywood vor dem Übergang zu New Hollywood. Vielleicht ist der Manson-Clan seiner Meinung nach einer der Einflussfaktoren, der Hollywoods ernsteres und kritischeres Zeitalter begünstigt oder gar eingeleitet hat. In seiner Welt soll das klassische Heldenkino nie aussterben und jeder Film, egal ob realer Hintergrund oder nicht, sollte etwas Märchenhaftes haben.
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Ich hoffe das auch bald mal seine Filme als 4K kommen.
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Wir haben uns den Film zur lokalen Premiere letzte Woche Mittwoch angesehen. Die Vorfreude war riesig, ein neuer Tarantino, denn muss man einfach im Kino sehen! Auch die Trailer waren schon richtig geil ...
161 Minuten später kamen wir etwas Zwiespältig aus dem Kino ... Kameraführung Top!!! Leo einfach genial gespielt, Brad als super coolen Stuntman ebenfalls spitze. Margot ebenfalls umwerfend. Die Ideen Film im Film, richtig stark. Setting auch absolut genial. Aber die Story??? Mir fehlt die Hintergrundgeschichte zur Manson Familie, da kam definitiv zu kurz. Dafür waren die Filmdrehs mit DiCaprio etwas zu langatmig ... das Ende kam dann etwas rasch und für mich doch unerwartet.
Ich gebe mal vorsichtig 7/10 Punkte. BD wird aber auf jeden Fall gekauft und ich glaub ich muss mir den Film noch zumindest einmal reinziehen.
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wobei Pitt eindeutig der Showstealer ist finde ich.Zitat von knarfe1000 Beitrag anzeigenDie beiden Hauptdarsteller und Robbie spielen fulminant auf und haben sichtlich Spaß bei der Sache.
Spoiler ->die Szene auf dem Boot, als er angeblich seine Frau umgebracht haben soll. Herrlich...
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Fand trotzdem Leo etwas besser, Brad Pitt hat halt Brad Pitt gespielt der so tut als wär er Stuntman. :zwinker:
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