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Once Upon A Time In Hollywood - Quentin Tarantino
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movieguide kommt auch nicht oft vor :zwinker: aber es ist nicht der erste hier :zwinker:
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ich hätte nie gedacht das du jemals bei einem Film so viele Punkte vergibst... :zwinker:
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Bring mal einer den fetten Edding zum unterstreichen... Stimme Dir da Wort für Wort zu, mein Review dazu klingt ja ähnlich. Für mich Tarantinos bester Film bisher... und gerade die Sache mit der unerträglichen Spannung (natürlich nur für den zu fühlen, der die realen Umstände kennt) hat Tarantino unglaublich gut hinbekommen. Was auch daran liegt wie er Margot Robbie, Tate spielen lässt, bzw. wie Robbie, Tate darstellt, man will einfach nicht das ihr was passiert.
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Eine wirklich tolle Review, ich für mich bin da 100% bei dir
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Ich stelle mir die Serie großartig vor. Vorbild ist ja "Wanted" mit Steve Mcqueen.
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Das glaube ich Dir gerne. Vielleicht finde ich die Woche noch Zeit. Ich mag Tarantino-Filme - man ist einfach für die komplette Laufzeit nicht anwesend und taucht ab... allerdinge gehe ich heute vielleicht in 1917. Mal sehen. Deine Rezension gefällt mir gut und ja, man sollte auf jeden Fall etwas über die Manson/Tate-Geschichte Wissen, sonst zieht der Film nicht zu 100%.
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chris.p.bacon ich hab ihn schon drei Mal gesehen. Ich finde er wird noch besser, wenn man die Story erstmal aus dem Weg hat und man sich auf die Charaktere und die vielen vielen Details konzentrieren kann.
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Ich hab die Blu ray hier liegen, aber seit dem Kino nicht mehr reingeschaut. Es wird also langsam Zeit. Mir hat der Film auch sehr gut gefallen.
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Once Upon a Time in Hollywood
Der aktuelle Film von Quentin Tarantino spaltet die Gemüter wie es scheint. Noch mehr als vorherige Werke scheint der Zugang zu diesem Film nicht jedem leicht zu fallen.
Für mich ist es einer seiner besten Filme. Und gleich kommt der Grund dafür.
Bevor ich mich in das total verspoilerte Review begebe, vielleicht eine Randbemerkung vorab:
Um den Film in seiner ganzen Pracht genießen zu können, ist es noch mehr als sonst hilfreich, ein paar Vorkenntnisse zu den Geschehnissen der Zeit zu haben. Das mag einem deutschen Publikum generell etwas schwerer fallen als amerikanischen Zuschauern. Die realen Rahmenbedingungen sind dort Teil (teils finsteren Ecke) der Popkultur. Zum Beispiel weiß ziemlich jeder wer Charles Manson war und was mit der Family los war.
Der Zuschauer sollte also grob Bescheid wissen, um die Geschichte die sich 1969 in den Hollywood Hills zugetragen hat. Dass Charles Manson, gestartet als Musiker und Songschreiber (und Freund von „Beach Boy“ Dennis Wilson, was im Film sehr nett referenziert wird), im nächsten Schritt Anführer einer Art Drogensekte und Anstifter zum Massenmord (und dann jahrzehntelang populärster Gefängnisinsasse der USA).
Das ist wichtig für den Film, wenn man nicht weiß, dass Sharon Tate und ihre Freunde im Haus von ihrem Mann Roman Polanski, von Anhängern der Manson-Family bestialisch ermordet wurden, so entgeht einem die Spannung, die Tarantino hier so meisterhaft aufbaut.
1. Zur Story:
Der Film zeigt die Geschichte dreier Charaktere, deren Leben sich in sehr unterschiedliche Richtungen entwickelt.
Leonardo DiCaprio spielt den fiktiven Charakter Rick Dalton, der ein Schauspieler ist, dessen Wechsel vom Fernsehen zum Film nicht so richtig funktioniert hat. Seine Karriere scheint dem Ende entgegen zu gehen. Margot Robbie spielt den realen Charakter der Sharon Tate, deren Karriere gerade anfängt durchzustarten. Brad Pitt spielt den fiktiven Cliff Booth, Stuntman, Fahrer und Hausmeister von DiCaprios Charakter.
Ähnlich wie in Pulp Fiction haben die Geschichten dieser Charaktere eigentlich nicht viel miteinander zu tun, aber sie kreuzen ihre Wege.
2. Review:
Spoiler ->
Tarantino setzt hier zwei komplett unterschiedliche Charakterentwicklungen in Szene. Ich finde es faszinierend zu beobachten, wie im Rhythmus des 60er-Jahre Pops einerseits die aufstrebende, vor Lebensfreude sprühende Sharon Tate die Welt genießt wogegen Rick Dalton immer tiefer zu sinken und dem Alkohol zu verfallen scheint. Brad Pitts Story hingegen sorgt für die gelegentlichen Actionparts des Films und stellt uns die Manson-Family vor. Sehr clever gemacht und Pitt ist ein hervorragender Reiseleiter.
Für meinen Geschmack ist dieser Film so großartig, weil er nicht nur eine liebevolle Hommage an das Hollywood der ausgehenden 60er Jahre ist, sondern weil er eine fast unerträgliche Spannung aufbaut. Die von Margot Robbie fantastisch gespielte Sharon Tate ist einfach zum Verlieben und das „Wissen“, dass sie am Ende des Films bestialisch umgebracht wird, war für mich kaum auszuhalten.
Aber auch die Charakterstudie, die DiCaprio abliefert ist aller Ehren wert. Seinen Absturz vor Augen reißt er das Ruder noch mal herum, nicht zuletzt aufgrund der Inspiration durch die 8jährige Schauspielerin Trudy, die ihm noch mal vor Augen führt, was es eigentlich bedeutet ein Profi zu sein. Hier hat Tarantino wirklich einfühlsame und hinreißend liebenswerte Szenen geschrieben, ich bin mir nicht sicher, ob ich ihm das zugetraut hätte.
Nebenher zeigt uns Tarantino reichlich Charaktere von hinter den Kulissen, viele davon mit realem Hintergrund, andere frei erfunden - Tarantinos Umgang mit der Realität eben.
Brad Pitt ist nicht nur Reiseleiter zur Family, er ist auch der coole Held der Geschichte. Nicht nur, dass er auf der Ranch der Family ein bisschen für Ordnung sorgt und Bruce Lee verprügelt, er ist auch der zentrale Punkt des Showdowns.
Und der wiederum hat es in sich. Ähnlich wie bei Inglourious Basterds nimmt es Tarantino mit der Geschichte nicht so genau. Die Mitglieder der Family brechen nicht in das Haus von Roman Polanski ein, sondern in das von Rick Dalton, wo sie wiederum auf Brad Pitts Charakter treffen. Der hat keine Lust sich umbringen zu lassen und so kommt es zu einem ausgesprochen brutalen und blutigen Finale.
Und zu einer ziemlichen Erleichterung, das Gemetzel an Tate & Co. Hätte ich nämlich nur sehr ungern gesehen….
Tarantino hat hier eine tolle Charakterstudie geschaffen, eigentlich sogar zwei, und das ganze gekonnt mit einem kleinen Actionfilm verknüpft. Die Sets sind unglaublich gut gemacht, die Referenzen auf die Zeit sind zahlreich vorhanden und die Musik der 60er gibt dem ganzen einen coolen Groove.
Für mich einer seiner stärksten Filme, aber offenbar nicht für jedermann geeignet. Aber das trifft auf Tarantino-Filme ja meistens zu.
9/10
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Alex Gabler Ich habe die Struktur der Filme verglichen. Das heißt den Aufbau. Die Qualität der Story ist in der Tat bei One Upon a Time... etwas höher, als bei Pulp Fiction.
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Gut, hab jetzt auch nicht erwartet das es so kommt, aber cool wäre es schon gewesen. :zwinker:
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Hauptsache es gibt wieder ausreichend Füße... :zwinker:
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Edit: obwohl, das als Cameo trotzem ginge, wenn DiCaprio Cahill spielen sollte. Ohne ihn zwar auch, aber dann wäre es nicht dasselbe - und Pitt würde das ohne DiCaprio noch weniger machen.
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Zitat von jackoneill Beitrag anzeigen
Dann aber auch mit Leo und Brad als Stundouble... wenn schon, denn schon. :zwinker:
"Tarantino macht klar: Er hat nicht nur bereits 5 Folgen à 30 Minuten fertig geschrieben, sondern beabsichtigt auch, sie selbst zu inszenieren. Anderthalb Jahre veranschlagt er für diese Arbeit. Er betont auch noch einmal, dass es mitnichten um Rick Dalton (Leonardo DiCaprio) gehen solle, der Jack Cahill spielt, sondern einzig und allein um die Figur des Jake Cahill selbst."
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Zitat von Sawasdee1983 Beitrag anzeigenTarantino will Bounty Law auch in echt als serie rausbringen
https://m.moviepilot.de/news/taranti...-kommt-1124737
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