Mein zuletzt gesehener Film

Auch bei uns gab es wie bei Alex Gabler auch einen Hitchcock mit Tippi Hedren... was für'n Zufall!

"Marnie" 4/10

Ein staubtrockener, gut und gerne 30 Minuten zu langer Hitchcock mit einer unheimlich anstrengenden (!) Tippi Hedren und einen nicht nachvollziehbar handelnden Sean Connery - komplett ohne Höhepunkte oder interessante Wendungen! Fürchterlich!!

Wind River

Thriller mit den beiden Marvel Helden Jeremy Renner und Elizabeth Olsen.
Die Einleitung des Film beginnt direkt mit einem Tod - und darauf baut der ganze Film auf. Renner und Olsen harmonieren ziemlich gut zusammen und man merkt dass sie schon mal miteinander gespielt haben. Auch das Setting in einem verschneiten Indianerreservat in Wyoming macht Laune und erinnert stellenweise an "Dexter - New Blood" - dazu kommt dass auch die Schauspielerin Julia Jones hier mitspielt bzw. einen kurzen Auftritt hat. Thrillerelemente wechseln sich mit Action ab und auch die Spannung kommt nicht zu kurz.
Manchmal gibt es zwar Situationen in denen naiv gehandelt wird aber grundsätzlich ist der Film ne runde Sache und unterhält von Anfang bis Ende.

8,5 von 10 Punkten

5048B5EB-61CD-4E28-9E32-BA10C2F9AB78.jpeg

Ad Astra (4K UHD)

Astronaut Roy McBride durchkreuzt die ganze Galaxie auf der Suche nach seinem Vater, der 20 Jahre zuvor spurlos auf einer Mission nach der Suche außerirdischen Lebens verschwunden war.

Dritte Sichtung.
Da die NASA unlängst mit ihren neuen James Webb Teleskop um die Ecke kam, um auch die letzten Winkel des Alls auszuleuchten, kam ich natürlich auf diesen Film, der uns ja mit toller Optik bis zum Neptun bringt.

Ja, ich muss auch den meisten Kritikern hier im Forum recht geben, dass der Film mehr sein will, als er letztendlich ist.
Dennoch konnte mich der Film recht gut unterhalten, da mich die Bildsprache, die ruhige Erzählweise und nicht zuletzt der dynamische und extrem klasse Ton vollkommen in ihren Bann zogen. Ich verstehe aber auch, wenn sich jemand beim Film evtl. etwas langweilen wird. Mir gefiel er aber irgendwie und ich freue mich schon auf die nächsten Sichtungen.
Brad Pitts Suche nach seinem Vater gleicht irgendwie der Geschichte „Das Herz der Finsternis“, denn wie auch in „Apocalypse Now“ begleiten wir einen Hauptdarsteller auf der bitteren Suche nach sich selbst. Gerade diese Stimmen Roy‘s aus dem Off, vor allem in den einsamen Momenten, erzeugen bei mir fast schon Gänsehaut.
Ich habs schon mal geschrieben, aber Ad Astra ist für mich 2001-Odyssee im Weltraum „Light“, da leichter zugänglicher. ;) Man möge mich jetzt steinigen, aber mir gefällt Ad Astra so gut, dass er, wie ein guter Wein, immer besser wird, je öfter man ihn konsumiert.

PS: weiß jemand, wie Piraten auf dem Mond leben bzw. überleben können? Gibt's da keine Security oder so? Das habe ich nicht so ganz verstanden...
(Und JA, ich weiß, ein paar Logiklöcher wie so ziemlich jeder Sci-Fi-Film hat auch "Ad Astra", gestört haben sie mich aber nicht sonderlich)

Das 4K HDR Bild ist (obwohl nur ein 2K DI) schön anzusehen, bietet es doch neben einer Vielzahl an Details auch gestochen scharfe Momente (Mond) als auch absichtlich „schmutzige“ und körnige Bilder am Mars oder im All. Schwarz ist schön satt und dunkel, weiß strahlt schön heraus und auch die Farben werden natürlich bis warm wiedergeben. Vielleicht hätte Dolby Vision noch etwas mehr punch gehabt. Eine Hochglanzoptik darf man nicht erwarten, dafür aber ein sehr hochwertiges, natürliches Bild, welches von Christopher Nolans „Stamm“- Kameramann Hoyte van Hoytema (Tenet, Dunkirk, Interstellar) eingefangen wurde.

Der deutsche DTS Ton kann auch sehr schön, dynamische und tief zupacken. Wenn es die Szene erfordert, rappelt, knarrt und rummst es genau aus der Richtung, aus der das Geräusch kommt. Die hinteren Lautsprecher werden hier gekonnt miteinbezogen. Auch der Subwoofer kommt bei einigen Szenen nicht zu kurz und darf schön tief gehen. Nicht zu vergessen der klasse Score von Max Richter (Arrival), der bereits in den ersten Sekunden des Films den Zuschauer gekonnt abholt.

9 von 10 extrem schnelle Mondfahrzeuge

Terminator Dark Fate - 6/10

Nachdem ich lange einen Bogen um den neuen dritten Teil gemacht habe, der die vorherigen Filme ab T2 negiert habe ich jetzt mal eine Sichtung gewagt. Im Ergebnis bleibt festzuhalten das die Skepsis berechtigt war. Genysis war in meinen Augen ein absoluter Reinfall und auch Dark Fate macht es nicht viel besser. Dabei fängt der Film noch vielversprechend an mit der kurzen Rückblende zur jungen Sarah Conner und wir sehen auch nochmal John, bevor er von einem T-800 getötet wird. Die Mission des Terminator war Ende also doch erfolgreich, auch wenn Skynet ausgelöscht wurde... dafür tritt wenige Zeit später ein anderes Computersystem namens Legion, was quasi auch nichts Anderes macht als Kampfmaschinen zu erschaffen, die Menschheit an den Rande der Vernichtung zu führen und ebenfalls versucht durch Zeitreisen die Vergangenheit zu ändern. Nur steht dieses Mal eben nicht John Connor im Mittelpunkt, den aus Sicht der Zukunft ja nie als Anführer gegeben hat, sondern ein mexikanischen Mädchen... so verlagert sich die Handlung auch Anfangs nach Mexiko, was vom Setting her in meinen Augen wenig zum Franchise passt. Es werden neue Figuren eingeführt, u.a. auch ein technisch verbesserter Mensch aus der Zukunft, die wie seinerzeit Kyle Reese jetzt ebenfalls versucht, das Angriffsziel der Terminator zu beschützen. Gähhn, man muss also schonmal festhalten das den Machern wenig Neues eingefallen ist. Der neue Terminator wirkt obendrein wenig bedrohlich, man hat hier versucht die Eigenschaften desn T-800 mit dem T-1000 zu kombinieren, aber bis auf die Tatsache das die Maschine quasi übermenschlich ist und sich rasant bewegen kann, kommt kaum Spannung auf.
Daran kann auch die reaktivierte Sarah Connor wenig ändern. Linda Hamilton nochmal zurückzuholen ist zwar sicherlich für die Terminator Fans mit einer der Gründe dem Film eine Chance zu geben, aber man muss leider auch sagen das ihre Zeit vorbei ist - die Kämpferin, die Sie in T2 noch glaubhaft verkörperte nehme ich ihr leider nicht mehr ab. Etwas anders verhält es sich mit Arnold Schwarzenegger, der natürlich ebenfalls in seiner Paraderolle zurückkehren darf. Hier hat man sich zumindest etwas glaubhafter mit dem Thema Alterung auseinandergesetzt, das man mal einen Terminator im Ruhestand erleben darf, hätte ich aber auch nicht erwartet. Sobald auch Arni mit in die Handlung einsteigt wird der Film etwas besser, kann aber nie wirklich mitreißen. So ist vor allem die Beziehung zwischen Darah und dem T-800 für mich einfach nicht glaubwürdig, denn obwohl das Modell ihren Sohn getötet hat, entwickelt sich fast sowas wie Freundschaft...
anyway,

Schwarzenegger und Hamilton nochmal in ihren Paraderollen zu sehen ist sicherlich das Highlight des Filmes und hier hat man sich auch Mühe gegeben, die Rollen möglichst passend azulegen. Alle anderen Figuren in der Handlung sind hingegen blass und kaum der Rede wert. So gibt es wieder jede Menge CGI-Overkill, aber kaum eine Kampfszene bleibt nennenswert in Erinnerung. Ich bleibe daher in Zukunft wieder beim alten T3. Der hat zwar auch seine Flächen, gefällt mir aber u.a. auch wegen der vielen handgemachten Stunts deutlich besser.

The Berlin File BD

7/10

----------

Blue Steel BD

7/10

​​​​​​Nach wie vor zwei gute Genrebeträge und packend inszeniert.

56FD0975-1C11-4A82-92D3-727494856194.jpeg

Tanz der Teufel 2 (4K UHD)

Der einzige Überlebende einer Attacke von Dämonen, die von Menschen Besitz ergreifen, verkriecht sich mit einer Gruppe Fremder in einer Waldhütte, während die Ausgeburten der Hölle ihren Angriff fortsetzen.

Hatte den Nachfolger des genialen Erstlings schon lange nicht mehr gesehen - und so schaute ich mir Raimis Werk aus dem Jahre 1987 wieder einmal an und war leider etwas enttäuscht. Ich fand den früher irgendwie unterhaltsamer. Alleine die ersten 30 Minuten sind so chaotisch und fast schon nervig, einzig die coolen Kamerafahrten und Bruce Campbells One Man Show retten diese Minuten vor dem fremdschämen. Erst danach wird’s wieder etwas fokussierter aber auch den humorvollen Splatter hatte ich besser in Erinnerung.
Nicht falsch verstehen, ich LIEBE Tanz der Teufel 1, teilweise Armee der Finsternis und vor allem die Serie Ash VS. Evil Dead, aber irgendwie funkte es gestern nicht mehr so wie früher.
Auch der ganz dreckige Look sowie die Atmosphäre des (ernsten und düsteren) Erstlings ist nicht mehr vorhanden und, ähnlich wie bei den TCM Filmen, bleibt diese besondere und eigene Atmosphäre nur Teil 1 vorbehalten.
Klar, Evil Dead 2 ist immer noch besser als die meisten Vertreter dieser Zeit, ich bleibe aber in Zukunft bei Teil 1 und der Serie, da kann Bruce Campbell noch so sympathisch sein.

Das 4K Dolby Vision Bild ist ordentlich, bietet neben einer besseren Durchzeichnung auch einen satterem Schwarzwert und natürliche Farben. Das rot des Blutes ist sehr schön anzuschauen und auch Hautfarben kommen natürlicher rüber. Einzig in Szenen mit Spezialeffekten (Spiegel) wird das Bild etwas blasser - kommt aber nur ein paar mal vor. Feines Filmkorn, also Filminhalt, ist ständig präsent und bietet so viele Details und keine glattgefilterten Wachsgesichter.

Beim Ton hätte ich mir auf einer UHD besseres als 2.0 Ton erwartet, hier reißt es der Upmix meines denons heraus.

6,5 von 10 Dämonen mit grünem Blut

Jurassic World: Fallen Kingdom | OV

Hab den gestern beim aufräumen, putzen, basteln laufen lassen - immer noch blöd. Das beste aus dem Film ist die Darstellin von Maisie Lockwood - die, laut imdb, bis auf "Dominion" in keinem weiteren Film zu sehen gewesen ist. Mich interessiert, wie sie an diese Rolle gekommen ist.

"Batman" 4K 8/10

Ein immer noch cooler "erster" Batman-Film mit einem echt schrägen Gegner und handgemachtem Setting bzw. handgemachter Action...

"Batman Returns" 4K 7/10

Gelungene Fortsetzung mit sehenswerten neuen Schurken und einer "Verbündeten", dessen Charakter beim Austausch nur eines Buchstaben in ihrem Namen ein vollkommen anderer wäre...

Twins - Zwillinge

immer noch netter Streifen.

7/10

"Licorice Pizza" 2/10

Eine laufzeitlich viel zu lange (!) Aneinanderreihung banaler Handlungen, ausgeführt durch zwei Hauptdarsteller, die nicht weniger zusammen passen könnten. Es werden keinerlei Erklärungen gegeben (z. B. wie ein 15jähriger (!) in Kneipen und Restaurants ein und aus geht und von den Geschäftsführern per Handschlag begrüßt wird und die besten Tische bekommt oder aber er in der Lage ist, einfach so aus dem Nichts 2 x ein Geschäft mit nicht unerheblichen Kapitalbedarf zu eröffnen) oder irgendwelche wild eingeführte Charaktere erläutert - völlig sinnfrei tauchen auf einmal Sean Penn und Bradley Cooper auf! Warum? Man weiß es nicht! Für die Story absolut unwichtig!!

Das war mit Abstand der konfuseste und überflüssigste Streifen, den ich seit langer Zeit gesehen habe! Glaubt mir, die 2 Punkte sind noch äußerst wohlwollend!!!

The Princess:

Was für ein verrückter Spaß. Ein Disney Prinzessinnen Film trifft auf The Raid gemischt mit Stirb Langsam und es funktioniert tatsächlich. Man nimmt sich zu keiner Sekunde ernst wodurch es zu einer sehr witzigen Situationskomik kommt, dazu spielt man gekonnt mit dem Disneyprinessinnen Klischees. Joey King an sich eher ne Nervensäge macht ihre Sache wirklich super und metzelt sich auf klasse Weise quer durch das Schloss weil sie nicht mit einem bösen König verheiratet werden will, der darauf hin das Schloss als Geisel nimmt, sie als einziges aber den Kampf aufnimmt. Dominic Cooper spielt nen sehr schleimigen Klischeebösewicht den man von Anfang an hasst. Die Story ist sehr simple und dient in erster Linie dazu abseits des Humors für jede Menge Action zu sorgen und zwar blutige Action. Es geht wirklich sehr brutal zur Sache was das mit der Disney Prinzessin noch mal witziger macht, erst recht wenn sie genervt flucht. Zu geil. Die Fights sind ordentlich choreografiert und ausgeführt aber die Kamera wackelt schon etwas aber dafür teilweise lange Kamera Einstellungen. Die Schlacht die Treppe runter hab ich gefeiert. Was für ein Spaß. Oder der Küchenfight. Gleichzeitig wurde das weiße hochzeitskleid immer blutiger, schmutziger und mehr zerfetzt. Man entdeckt jede Menge Hommages. Die Laufzeit von 94 Min. Ist perfekt gewählt. Keinerlei längen, simpler lustiger brutaler Actionspaß nach alter Schule. Schade dass der Film Streaming Only ist. Sowas gehört eigentlich in die Sammlung.

Insomnia: Schlaflos - 7,5/10

Christopher Nolan lieferte 2002 mit INSOMNIA einen für seine Verhältnisse geradezu konventionellen Thriller basierend auf einem norwegischen Thriller ab. Das soll aber kein Makel sein, denn der Film weiß durch seinen sehr guten Cast und der spannenden Handlung trotzdem zu überzeugen.

Die Geschichte dreht sich zum einen um einen Kriminalfall im hohen Norden Kanadas, der aber eigentlich eher Mittel zum Zweck ist. Zum einen fesselt der Film durch seinen verzwicktes Geflecht der Figuren miteinander. Al Pacino spielt hier seine Rolle richtig gut, vor allem wenn er mangels Schlaf immer weiter den bezug zur Realität verliert. Auf der Gegenseite ein vermeintlicher Mörder (Robin Williams), der bewusst mit dem Schlafentzug von Pacino spielt und ihn immer weiter für seine Zwecke benutzt.

Der Film wartet zwar nicht mit dem mittlerweile vin Nolan erwartenden Mindfucks auf, ist aber trotzdem sehr gelungen. Besonders das Setting im Norden Alaskas ist klasse, das durch seine Abgeschiedenheit weltfremd wirkt. In meinen Augen hätte man den titelgebenden Schlafmangel vielleicht noch weiter ausreizen können, so bleibt es am Ende bei einem psychologisch spannenden Thriller der gut zu unterhalten weiß, aber auch nicht zu Nolans besten Filmen gehört.

"Der Geist und die Dunkelheit" 5,5 - 6/10

Während des Baus einer Eisenbahnbrücke in Afrika im Jahr 1898 dezimieren 2 Löwen die Anzahl der Arbeiter immer mehr und Angst macht sich breit. Der verantwortliche Bauleiter und ein angeheuerter Großwildjäger machen sich auf die Jagd nach den Menschenfressern...

"S.O.S. Titanic" 6,5/10

Auf in diesem Film von 1979 sinkt das Schiff am Ende. Bis dahin werden hier die Geschichten der Passagiere aus den 3 unterschiedlichen Klassen erzählt, der Untergang an sich wird sehr sachlich und nur kurz dargestellt. Sehr unterhaltsam, mal was anderes...

Born to fight:

Einer der berühmtesten und besten Filme mit Cynthia Rothrock. Okay es gibt aus heutiger Sicht einige Momente die schon recht albern sind. Nicht immer funzt der typische Asia Humor. Aber Rothrock macht hier viel mit ihren niedlichem Charme weg. Die Story recht simpel und manchmal etwas an den Haaren herbei gezogen braucht en bisschen um in Fahrt zu kommen um aber dann immer wieder in Sachen Martial Arts und Stunts alles wegzurocken was geht. Die Fights steigern sich im Verlauf immer mehr und hauen 99% der Fights in aktuellen Filmen regelrecht weg. Fantastisch choreografiert und ausgeführt und zurecht eine absolute Genregröße. Die Stunts sind auf Jackie Chan level und Cynthia Rothrock zeigt zurecht warum sie damals zu den Superstars des HK Actionkinos gehörte. Schade dass es so eine Action kaum noch gibt. Ich bekam das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht, wie damals als Kind als ich ihn zum ersten Mal gesehen habe.