Mein zuletzt gesehener Film

Madame Web (TrueID):

Nach all dem Shitstorm den dieser Film abgekriegt hat, wollte ich diesen zumindest einmal gesehen haben.
In der Vorlage war Madame Web ein absolut uninteressanter Charakter, entsprechend waren meine Erwartungen an diesen Film sehr gering.
Die Comicvorlage wurde komplett ignoriert und stattdessen wird eine recht hanebüchene frei ausgedachte Origin Story von Madame Web und den Spider Women erzählt.
Aber ich fand diesen Film nicht annähernd so mies wie es überall hieß. Tatsächlich fand ich diesen Film sogar recht unterhaltsam.
Okay Dakota Johnson ist immer noch merklich keine gute Schauspielerin wobei die drei Mädels um sie herum ihre Sache deutlich besser machen und das in allen Belangen. Wobei die auch der girly agieren. Wie sie miteinander umgehen war aber recht witzig.
Bei Johnson merkt man dagegen ab und zu schon dass die keine Lust auf den Film hatte. Okay und der Bösewicht war auch sehr flach aber dass ist bis auf wenige Ausnahmen ein allgemeines Problem bei Marvel.
Viel Action sollte man auch nicht erwarten. Dieser Film hat in der Summe vielleicht 5-10 min. an Action aber dadurch dass dieser Film viele Elemente aus Next und Terminator kopiert hat dieser Film eine recht gute Atmosphäre und ist so zu keine Sekunde langweilig. Natürlich ist es auch sehr erfrischend mal wieder einen Film uu sehen der unter 2h dauert. Logik sollte man nicht erwarten. Das wird auch gekonnt ignoriert.
Das Finale in und auf der Lagerhalle war gut gemacht, simpel aber cool.
Insgesamt empfans ich diesen Film sehe unterhaltsam als NoBrainer auch wenn es natürlich deutlich bessere Comicverfilmungen gibt, aber es gibt auch viele schlechtere.

6,75/10 Punkte

Guardians of the Galaxy Vol. 3 (BD):

Die ersten beiden Teile fanden meiner Frau und ich absolut unterirdisch. Entsprechend waren meine Erwartungen an Teil 3 recht gering, den wir nur der Vollständigkeitshalber sehen wollte und man was war dieser Film eine positive Überraschung. Meine Frau fanden ihn richtig klasse.
Wo in den ersten beiden Teilen die Jokes einfach nur albern waren, war dieser Film richtig witzig und unglaublich wie viele berühmte Gaststars hier dabei waren.
Die Origin Story von Rocket war sehr rührend und dramatisch.
Die Erzählgeschwindigkeit war hoch und die 2,5h flogen nur so an einem vorbei. Der Cast harmonierte klasse zusammen und man merkt man wollte noch ein letztes mal gemeinsam die Sau rauslassen und was hier an Action geboten wurde war richtig klasse. Allein am Ende der Fight im Gang was für ein optischer Genuss.
Die Musik war abwechslungsreich aber nicht jeder Song gefiel mir. Okay der Bösewicht war auch flach. Nen Psycho ja aber flach.
Die Effekte waren der Hammer.
Das Ende war schön rund gemacht, passend als Abschluss aber auch so gemacht für weitere Kapitel bei Bedarf.
Insgesamt ein richtig toller Film. Deutlich besser als die unterirdischen Vorgänger. Hat richtig viel Spaß gemacht zu schauen.

9,5/10 Punkte

MEG 2

oh Gott, was eine Katastrophe…

1,5/10

IMG_9395.jpeg

Tom & Jerry (Blu Ray)

Jerry, die kleine Maus, hat sich eine neue Bleibe gesucht und zwar nichts geringeres, als das vornehmste Hotel in New York. Dumm nur, dass am kommenden Tag genau dort eine prächtige Hochzeit stattfinden soll und das selbstredend ohne Maus im Haus. Die verzweifelte Hochzeitsplanerin hat daher keine andere Wahl, als den Kater Tom zu bitten, sich dieser Maus zu entledigen.

In „Tom & Jerry: Der Film (2021)“ konzentriert sich ein Großteil des Films auf menschliche Charaktere, insbesondere auf die neue Eventmanagerin des Royal Gate Hotel, Kayla, gespielt von Chloe Grace Moretz .
Abgesehen von dem Problem, das der Film mit seinem Fokus hat, sind die menschlichen Charaktere nicht interessant genug, um dieses Rampenlicht zu rechtfertigen.

Ja, das klingt jetzt natürlich wesentlich schlimmer als es ist. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass es die Macher sehr wohl verstanden haben, die charmante Optik des traditionellen 2D-Stils vergangener Tage in den neuen 3D-Animationsstil zu verpacken. Tom und Jerry sehen fast genauso aus, wie man sie kennen und lieben gelernt hat.

In „Tom & Jerry: Der Film (2021)“ ist verhältnismäßig wenig Tom und Jerry enthalten. Da aber auch der Realfilmpart nicht gänzlich überzeugen kann, versinkt der neueste Ableger der beiden liebenswerten Raufbolde, trotz einiger gelungener und wirklich lustigen Szenen, streng betrachtet leider in der Mittelmäßigkeit.

5,5 von 10 Katz und Maus-Kämpfe

Poor Things (Apple TV)

ein außergewöhnlicher Film und in Zeiten von Netflix & Co, sprich dem ganzen Einheitsbrei, schon fast eine cineastische Perle.
Tolle Interpretation von „Frankenstein“, starker Cast, eine Oscarverdiente Vorstellung von Stone, super Ausstattung…

Ich schließe mich der Süddeutschen Zeitung an: „Viel mehr kann Kino nicht sein!“

10/10

P.S.: Die Qualität auf Apple TV ist wieder mal toll und sucht unter allen Streaming Anbietern, die ich so habe, seinesgleichen.

IMG_9396.jpeg

Nicht noch eine Teenie Film (Netflix)

High Schools, Cheerleader, Prom Queens, hässliche Entchen, schwer pubertierende Jungs und der erste Sex.

Die 2001 entstandene Komöuist eine weitere Genre-Parodie, die sich gewaschen hat. Wer "Scream", "Ich weiß was Du letzten Sommer getan hast" und "Scary Movie" mochte, wird Nicht noch ein Teenie Film ebenfalls mögen.
Die Macher haben es perfekt geschafft, unzählige Teenie Filme wie „Eine wie keine“, „Road Trip“, „Eiskalte Engel“ oder „American Pie“ Perfekt zu parodieren und obendrein eine unterhaltsame Story zu spinnen, die nicht nur eine Revueshow bietet, wie viele andere Spoof Filme. Fans der Vorlagen erkennen sofort die unzähligen gelungene Anspielungen.
Dazu gibts noch viele bekannte Gesichter wie Chris Evans, Jaime Pressly, Mr. T, Molly Ringwald, Randy Quaid oder Josh Radnor in einer seiner ersten Rollen.
Ja, der Film gehört zu den etwas anzüglicheren Genrevertretern, hat seine Hausaufgaben aber gut gemacht und unterhält genrefans bestens.

7 von 10 durch den Kakao gezogene Teenie Filme

Catch the Killer - Prime - 9/10

Sehr spannender Thriller, die Jagd nachdem Serienkiller unter anderem mit Shailene Woodley und Ben Mendelsohn ist wirklich packend inszeniert. Wenn ich es richtig gelesen habe, ist es das Erstlingswerk des argentinischen Regisseurs Damián Szifron.
Die Story um das ungleiche Duo der Polizistin Eleanor und dem FBI Agenten Lammark ist gelungen eingefangen. So gibt es auch viele ruhige Momente, indem der Regisseur auf seine beiden Hauptdarsteller eingeht, dessen Figuren interessant charakterisiert sind. Dadurch bekommt der Film eine gewisse Tiefe und der Zuschauer mehr Bezug zu den Akteuren. Daneben vergisst er den Killer keinesfalls, zeigt die Schwierigkeiten der Ermittlungen und die Probleme welche intern dazugekommen.
Fazit, hat mir sehr gut gefallen, auch weil ich Mendelsohn gern sehe.

IMG_9399.jpeg

Vergiftete Wahrheit (Netflix)

Ohio 1998. Ein korporativer Verteidiger nimmt eine Umweltklage gegen ein Chemieunternehmen an, das eine lange Geschichte der Verschmutzung aufdeckt.

Zweitsichtung. Die wahre Geschichte über den „Teflon-Skandal“ des Chemie-Giganten „Du Pont“. Mark Ruffalo spielt den „kleinen“ Anwalt, der gegen den übermächtigen Chemie-Konzern Klage einreicht, da dessen Fabriken die hiesigen Tiere der Bauern und die Menschen selbst todkrank macht. Dieser Konzern wusste genau, welchen Schaden er jahrzehntelang anrichtete, aber ein Milliardenumsatz soll ja nicht eingestampft werden.

Packende und auch zugleich beängstigende (wahre!) starbesetzte Geschichte eines Skandals, den JEDER Mensch gesehen haben sollte. Die 2h Spielzeit vergingen wie im Flug.

10 von 10 mit C-8 behandelte Teflon-Pfannen

Poor Things (BD):

Ich habe mir diesen Film nur angeschaut weil Emma Stone hierfür den Oscar gekriegt hat, ohne groß zu wissen was mich hier groß erwartet. Die Romanvorlage habe ich nie gelesen.
Poor Things ist definitiv sehr speziell und wird sicherlich nicht jedermanns Sache sein. Meins war es definitiv nicht.
Man merkt von der ersten Sekunde an dass dieser Film mehr ein Kunstwerk sein soll, anstatt Unterhaltung. Man nutzt hier ständig merkwürdige Kamerawinkel, Obkektiven und Filter was den Film auch entsprechend sehr gewöhnungsbedürftig aussehen lässt. Das Ganze ist dann unterlegt mit einem sehr anstrengenden Score, der schnell anfing zu nerven.
Emma Stone als Bella ist ebenfalls sehr speziell und vor allem sehr verrückt wodurch auch immer wieder zu durchgeknallten teilweise auch etwas perversen Situationen kommt. Hinzu zeigt sie auch sehr viel nackte Haut mit jeder Menge Sexszenen.
Im Verlauf kriegt dieser Film einen eecht trockenen Humor, der hier aber nicht wirklich zündet. Auch ist dieser Film mit seinen 142 Minuten Laufzeit einfach viel, viel zu lang geraten und zog sich ohne Ende. 1h weniger Laufzeit hätten dem Film gut getan.
Auch wenn Kulissen und Kostüme top sind, in der Summe muss ich sagen hat mir dieser Film überhaupt nicht gefallen. Einfach zu merkwürdig und zu lang. Ein Film den ich mir nie wieder anschauen werde.
Gut dass ich mir diesen Film nur ausgeliehen haben.

2/10 Punkte

Anyone but You (TrueID):

Diese moderne Shakespeare Verfilmung war der Überraschungshit an den US Kinokassen, deswegen war ich recht neugierig auf diesen Film.
Die Story ist recht simpel und klassisch. Man hat schon zig Varianten davon gesehen und entsprechend ist das Ganze auch recht vorhersehbar aber dank gut aufgelegten Cast sehr witzig anzuschauen.
Sydney Sweeney die in den USA gerade auf dem Weg ist zum absoluten Superstar zu werden und Schönling Glen Powell harmonieren wirklich gut zusammen und geben sich schön saures. Beide sind sich für keinen Blödsinn zu schade und sind herrlich fleißig am Fluchen. Gleichzeitig merkt man aber auch wunderbar wie es zwischen den beiden knistert wodurch msn entsprechend von Anfang bis Ende mitfiebert.
Sweeney ist dazu noch atemberaubend schön anzuschauen.
Australien als Kulisse macht Laune und sorgt für sehr schöne Aufnahmen.
Insgesamt eine tolle charmante klassische RomCom die von Anfang bis Ende extrem viel Spaß macht.

9/10 Punkte

Die Disk wird definitiv gekauft.

IMG_9400.jpeg

Austin Powers - Spion in geheimer Missionarsstellung (Blu Ray)

Der unwiderstehliche Austin Powers ist als Geheimagent im Dienste ihrer Majestät tätig. Als Austins Erzfeind Dr. Evil mit einer Zeitmaschine ins Jahr 1969 reist, um seine teuflischen Pläne zu verwirklichen, schickt auch der britische Geheimdienst seinen Superspion Austin Powers in die 60er Jahre...

Teil 2 der Austin Powers Trilogie aus dem Jahr 1999 ist auch 25 Jahre nach erscheinen noch sehr unterhaltsam. Was hab ich diesen Film schon oft gesehen, egal ob alleine oder in illustrer Runde. Die Farben, die Musik, die Wortspiele (die im original natürlich etwas besser funktionieren), die Charaktere und natürlich auch die vielen James Bond Anspielungen sind einfach toll ausgewählt und inszeniert. Mike Myers, der auch das Drehbuch geschrieben und den Film produziert hat, kann man gar in 3 rollen bestaunen.
Austin Powers, egal welcher der drei Filme, kann man so gut wie immer schauen.
Schade dass es Teil 3, dank Warner Deutschland, noch immer nicht auf Blu Ray geschafft hat.

Das Bild der Blu Ray ist schön farbenfroh und scharf.
Der DTS-HD 5.1 ist ebenfalls sehr hochwertig und glasklar.

9 von 10 Dänisch gedippte Kaffees

King of Killers (Prime):

Sehr unterhaltsamer B-Movie Actioner mit Starbesetzung von den Underworld Machern. Die Comicvorlage habe ich nie gesehen, aber dieser Film macht Spaß.
In den 80ern wäre dieser Film der megahit gewesen. Alan Moussi als Hauptdarsteller macht seine Sache sehr gut und rockt natürlich die Martial Arts Szenen, wobei ein bisschen viel mit der Kamera gewackelt wird.
Frank Grillo als Bösewicht macht seine Sache recht souverän. Etwas schockiert war ich beim Anblick von Marie Avgeropoulos. Sie war mal ein so hübsches Ding aber hier war sie total ausgedunsen.
Die Story selbst ist simpel und passt auf einem Bierdeckel. Im Grunde dient es nur für jede Menge Action, die sehr abwechslungsreich gestaltet ist und einige sehr blutige Kills zu bieten hat.
Die Laufzeit von 91 Minuten ist perfekt gewählt sodass dieser Film null Längen hat und zu keiner Sekunde langweilig ist.
Schöner Kompromissloser B-Movie Actioner, vor allem für Fans von Old School Action.

8/10 Punkte

"Fear the Night" (Prime)

08a7314bbb4109c5e2198564eef998bc7a12d25b39ffb160b4903e22adb7b497.jpg

Acht Frauen treffen sich zu einem Junggesellinnenabschied in einem abgelegenen Bauernhaus in den kalifornischen Hügeln. Doch schon bald werden sie aus zunächst unklaren Gründen von maskierten Eindringlingen unterbrochen, die das Haus umstellen und mit Pfeilen sowohl auf das Haus als auch auf die Gäste schießen. Die Irak-Kriegsveteranin Tess (Maggie Q) führt den Widerstand der Frauen an und kämpft darum, das Überleben aller zu sichern...

Eher lauer 90minüter, der von Beginn bis Ende vorhersehbar ist, nach altbekanntem Schema vorgeht und wirklich absolut nichts neues zu bieten hat!

Muß man nicht gucken!

Schulnote: 4-

P. S. Maggie Q hat entgegen dem Filmposter nicht 1 x eine Armbrust in der Hand. Und ein brennendes Haus gibt es auch nicht. Das sagt schon alles...

IMG_9404.jpeg

Heat (4K UHD)

Eine Gruppe professioneller Bankräuber hat die Polizei an den Fersen, als sie bei ihrem letzten Raubzug versehentlich eine heiße Spur hinterlassen.

Zweitsichtung nach langer langer Zeit. Michael Manns Gangster Film aus dem Jahr 1995 gehört immer noch zu den besten seines Genres.
Ein herausragendes Element in „Heat“ ist die Begegnung zwischen den Schauspiellegenden DeNiro und Pacino. Beide sind Getriebene, von Ambitionen verzehrt und sich in vielem ähnlicher als sie denken, bis auf die Seite des Gesetzes, auf der sie stehen. Die intensive, beinahe apokalyptische Straßenschlacht nach dem missglückten Banküberfall bildet den Höhepunkt des Films. Dennoch ist es die leise Begegnung der beiden in einem Diner voller Worte, Gesten und Mimik, die den Zuschauer wirklich fesselt. Die visionäre Kameraarbeit von Dante Spinotti unterstützen das perfekte Spiel der Protagonisten.

Einzig der Score, der zwar tolle Themen hat, ist mit zu sehr in den Hintergrund gerückt, da er viel zu subtil zum Einsatz kommt. Ich hätte es gerne direkter gehabt.
Auch sind mir einige Handlungsstränge etwas zu zäh geraten, vor allem Natalie Portmans Part hätte man sich echt schenken und den Film etwas straffen können.

„Heat“ ist dennoch ein visuell beeindruckendes Meisterwerk, ein Meilenstein des Genres, in dem viele Szenen im Gedächtnis bleiben und fast nichts überflüssig ist.

Das 4K UHD Bild ist eins: definitiv eines der schlechtesten und unauffälligsten „Upgrades“ die ich je gesehen habe. Die Schärfe ist solide und sicher über dem Niveau der bereits vorhandenen Blu Ray. Allerdings gibts weder ein sattes schwarz noch HDR Highlights in Form von Spitzlichtern. Auch dass der Film so dunkel wie die UHD von „Solo“ gehalten wurde, gefällt mir gar nicht - hier musste ich selber etwas nachbessern und dezent aufhellen. Immerhin gibts natürlichere Hautfarben und keine blaublassen Gesichter wie auf der BR.
Der DTS Sound ist gut, bietet bei den Schießereien genug Power und Dynamik. Dialoge sind glasklar, lediglich der Score könnte für meinen Geschmack etwas lauter eingebettet sein.

9 von 10 Eishockeymasken-Verbrecher