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  • Karate Kid: Legends - 4K - 8,5/10

    Erneute Sichtung und erneut begeistert. Wie schon nach dem Kinobesuch geschrieben, Story neu, nein!!
    Und ja, der Film ist kitschig, klischeehaft und kaum anders als das original. Aber, wer das Original mag, wird auch hier gut bedient. Der Film versprüht das Flair des originalen Film, ist nur bedingt anders, aber erfrischend anders. Die Darsteller spielen gut auf, holen einen ab und lassen den Zuschauer mitfiebern.
    Fazit, der Cast ist gelungen, das Setting passt, dazu eine flotte Inszenierung mit guten alten bekannten. Dazu eine einnehmende Inszenierung, die trotz bekannter Story, bestens unterhält.

    Zum Bild der 4K, ich sag nur Sony !!
    Sei es Schwarzwert, Kontrast, Farbgebung, Durchzeichnung in dunklen Szenen oder Details, in der totalen oder Nahaufnahme, alles bestens.
    Tonal ist es mehr als ordentlich, hier und da hätte ich mir etwas mehr Dynamik gewünscht, aber das ist jammern auf hohem Niveau.




    Gruß Harry

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    • Alex Gabler
      Alex Gabler kommentierte
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      Ha, selber heute am Nachmittag geschaut. :)

  • IMG_3455.jpeg

    Karate Kid Legends (4K UHD)

    Li Fong (Ben Wang) lebt in Peking und liebt Kung-Fu. Er wird von seinem Großonkel, Herrn Han (Jackie Chan), ausgebildet, aber meistens im Geheimen, weil seine Mutter, Dr. Fong (Ming-Na Wen), nicht will, dass er nach dem Tod ihres ältesten Sohnes kämpft. Aber Li trainiert eben heimlich weiter. Danach ist es Zeit für eine massive Veränderung für die Familie Fong, da Dr. Fong einen Job in New York annimmt. Ein Neuanfang für alle. Aber auch im Big Apple gibt’s das ein oder andere Problem für Li.

    Die Cobra Kai-Serie war bereits die beste Fortsetzung, die das Karate Kid-Franchise bekommen konnte. Es nahm Charaktere und Handlungsstränge aus selbst den weniger beliebten Filmen und nutzte sie, um etwas Besonderes zu schaffen. Sie parodierte und würdigte die Underdog-Story-Formel der Karate Kid-Filme mit genug Kitsch, Drama und Selbstbewusstsein, so dass das Ganze immer Spaß gemacht hat. Dieser Film kommt nur wenige Monate, nachdem Cobra Kais letzte Folge lief und will natürlich noch etwas Aufschwung der Serie mitnehmen.

    „Karate Kid Legends“ ist ein ziemlich kurzer Film und er bewegt sich in einem superschnellen Tempo. Hier gibt es zu viel Handlung für einen 90-minütigen Film und das schnelle Tempo bedeutet, dass das Drama nicht zur Geltung kommen kann. Ich weiß nicht, ob viele Szenen einfach geschnitten wurden um den Film kürzer und schneller zu machen.
    Grundsätzlich gibt es hier zwei Filme: einer ist ein umgekehrter klassischer Karate Kid Film in dem das Kind zum Lehrer eines älteren Mannes wird, wobei die Rollen vertauscht sind. Diesem Part hätte man sich meiner Meinung nach komplett sparen können. Dann gibt es den zweiten Film, der ziemlich nah an die Original-Formel herankommt, in der Li in einem Karate-Turnier kämpfen muss und Mr. Han und Daniel LaRusso schließen sich zusammen, um ihn zu trainieren. Die Art und Weise, wie sich diese beiden Filme überschneiden, macht irgendwie wenig Sinn. Han taucht plötzlich in New York auf, rekrutiert LaRusso, sie beginnen mit dem Training und das Turnier findet statt - alles im Handumdrehen und quasi in der zweiten Spielhälfte.

    Die anderen Karate Kid-Filme arbeiteten alle mit einfachen Handlungssträngen, aber das Drama und die Charaktere haben immer die richtigen Töne getroffen. Hier war die anfängliche Ausrichtung ebenfalls gut: wie sich Li an seine neue Stadt anpasst (eine phantastische New York City Werbung by the way), neue Leute findet und wie ihre Probleme zu seinen Problemen werden - das war alles in Ordnung. Aber das Verkaufsargument dieses Films war das Jackie Chan und Ralph Macchio Crossover, und der schwächste Punkt des Films ist es dann leider auch, wenn das eintritt. Dann geht einfach alles zu schnell. Dies hätte entweder in zwei separate Filme gepackt werden sollen, oder es hätte ein Cobra Kai Spin-of sein sollen. Es ist eben so, dass der Film ab einem gewissen Punkt zu schnell wird: sei es das rivalisierende Dojo, die Kredithai-Situation, Lis Trauer, Hans Entscheidung, nach Amerika zu kommen und Li für dieses Turnier als Lösung zu trainieren, Lis Mutter Missbilligung seines Kampfes oder die Verbindung zwischen Miyagi und Han. All diese Handlungsstränge machen zwar Sinn, aber in diesem Film ist das Dram einfach zu schwach.

    Es gibt aber natürlich auch viele spaßige Szenen: die Trainingsmontage hatte lustige Momente und auch das Geplänkel zwischen den Trainern Han und LaRusso war oft sehr witzig - aber auch hier gibt es ein viel zu schnelles Tempo. LaRusso kommt erst spät in die Handlung und ist großteils leider „nur da“, obwohl er eigentlich die größte Entwicklung des Franchises hinter sich hat. Immerhin haut Jackie Chan immer wieder coole trockene Sprüche raus.
    Ben Wang gibt ein vielversprechendes Debüt denn er ist großartig in den Kampfszenen und seine Körpersprache ist perfekt für einen Kampfkünstler. Er zeigt sogar etwas Jackie Chan-Energie während des Hinterhof-Kampfes.

    Die Action im Film war ziemlich gut aber andererseits erreichte das Turnier am Ende von Cobra Kai mit seine emotionalen Höhen bessere Werte und war schon fast perfekt, so dass sich die Kämpfe hier etwas zahmer anfühlen (können).
    Insgesamt und als Fan der Reihe hatte ich schon meinen Spaß, denn die 90 Minuten Spielzeit bieten keinen Platz für irgendwelche Längen - im Gegenteil: einige Handlungsstränge hätte ich gerne mehr verfolgt und dafür auf die Box-Story verzichtet.
    So oder so verbreitet „Karate Kid Legends“ mit leichtem Kitsch durchgehend Gute Laune, bietet superschöne Bilder aus dem Big Apple und zeigt trotz grosser Vorhersehbarkeit eine frische Coming of Age Geschichte im Karate Kid Universum. Ich als Fan mag ihn.

    Das 4K Bild im fast Vollbild-Ansichtsverhältnis bietet durchgehend hohe Werte, massig Details und scharfe Kanten - so wie ein moderner Film eben aussehen muss. Die Farben kommen warm und natürlich daher, die Yellow Cabs strahlen dank HDR in schönstem Gelb heraus. Aber auch Spitzlichter in Form von Lichtern, die aus den Hochhäusern herausstrahlen oder die Skyline New Yorks bieten tolle Spitzenhelligkeiten. Der Schwarzwert ist gut, könnte aber noch einen Ticken dunkler sein. Hautfarben sind natürlich und Details in Gesichtern wie Falten oder Poren wirken jederzeit detailliert und plastisch. Alles top!

    Auch der Ton passt. Der Soundtrack ist ein guter Mix aus klassischem East Coast Hip Hop und moderneren Elektro-Sounds und kommt auch immer von den hinteren Lautsprechern daher. Dialoge sind glasklar - könnten aber etwas lauter aus dem Center-Lautsprecher kommen.

    8 von 10 Käserand-Pizzen

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