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  • Karate Kid: Legends - 4K - 8,5/10

    Erneute Sichtung und erneut begeistert. Wie schon nach dem Kinobesuch geschrieben, Story neu, nein!!
    Und ja, der Film ist kitschig, klischeehaft und kaum anders als das original. Aber, wer das Original mag, wird auch hier gut bedient. Der Film versprüht das Flair des originalen Film, ist nur bedingt anders, aber erfrischend anders. Die Darsteller spielen gut auf, holen einen ab und lassen den Zuschauer mitfiebern.
    Fazit, der Cast ist gelungen, das Setting passt, dazu eine flotte Inszenierung mit guten alten bekannten. Dazu eine einnehmende Inszenierung, die trotz bekannter Story, bestens unterhält.

    Zum Bild der 4K, ich sag nur Sony !!
    Sei es Schwarzwert, Kontrast, Farbgebung, Durchzeichnung in dunklen Szenen oder Details, in der totalen oder Nahaufnahme, alles bestens.
    Tonal ist es mehr als ordentlich, hier und da hätte ich mir etwas mehr Dynamik gewünscht, aber das ist jammern auf hohem Niveau.




    Gruß Harry

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    • Alex Gabler
      Alex Gabler kommentierte
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      Ha, selber heute am Nachmittag geschaut. :)

  • IMG_3455.jpeg

    Karate Kid Legends (4K UHD)

    Li Fong (Ben Wang) lebt in Peking und liebt Kung-Fu. Er wird von seinem Großonkel, Herrn Han (Jackie Chan), ausgebildet, aber meistens im Geheimen, weil seine Mutter, Dr. Fong (Ming-Na Wen), nicht will, dass er nach dem Tod ihres ältesten Sohnes kämpft. Aber Li trainiert eben heimlich weiter. Danach ist es Zeit für eine massive Veränderung für die Familie Fong, da Dr. Fong einen Job in New York annimmt. Ein Neuanfang für alle. Aber auch im Big Apple gibt’s das ein oder andere Problem für Li.

    Die Cobra Kai-Serie war bereits die beste Fortsetzung, die das Karate Kid-Franchise bekommen konnte. Es nahm Charaktere und Handlungsstränge aus selbst den weniger beliebten Filmen und nutzte sie, um etwas Besonderes zu schaffen. Sie parodierte und würdigte die Underdog-Story-Formel der Karate Kid-Filme mit genug Kitsch, Drama und Selbstbewusstsein, so dass das Ganze immer Spaß gemacht hat. Dieser Film kommt nur wenige Monate, nachdem Cobra Kais letzte Folge lief und will natürlich noch etwas Aufschwung der Serie mitnehmen.

    „Karate Kid Legends“ ist ein ziemlich kurzer Film und er bewegt sich in einem superschnellen Tempo. Hier gibt es zu viel Handlung für einen 90-minütigen Film und das schnelle Tempo bedeutet, dass das Drama nicht zur Geltung kommen kann. Ich weiß nicht, ob viele Szenen einfach geschnitten wurden um den Film kürzer und schneller zu machen.
    Grundsätzlich gibt es hier zwei Filme: einer ist ein umgekehrter klassischer Karate Kid Film in dem das Kind zum Lehrer eines älteren Mannes wird, wobei die Rollen vertauscht sind. Diesem Part hätte man sich meiner Meinung nach komplett sparen können. Dann gibt es den zweiten Film, der ziemlich nah an die Original-Formel herankommt, in der Li in einem Karate-Turnier kämpfen muss und Mr. Han und Daniel LaRusso schließen sich zusammen, um ihn zu trainieren. Die Art und Weise, wie sich diese beiden Filme überschneiden, macht irgendwie wenig Sinn. Han taucht plötzlich in New York auf, rekrutiert LaRusso, sie beginnen mit dem Training und das Turnier findet statt - alles im Handumdrehen und quasi in der zweiten Spielhälfte.

    Die anderen Karate Kid-Filme arbeiteten alle mit einfachen Handlungssträngen, aber das Drama und die Charaktere haben immer die richtigen Töne getroffen. Hier war die anfängliche Ausrichtung ebenfalls gut: wie sich Li an seine neue Stadt anpasst (eine phantastische New York City Werbung by the way), neue Leute findet und wie ihre Probleme zu seinen Problemen werden - das war alles in Ordnung. Aber das Verkaufsargument dieses Films war das Jackie Chan und Ralph Macchio Crossover, und der schwächste Punkt des Films ist es dann leider auch, wenn das eintritt. Dann geht einfach alles zu schnell. Dies hätte entweder in zwei separate Filme gepackt werden sollen, oder es hätte ein Cobra Kai Spin-of sein sollen. Es ist eben so, dass der Film ab einem gewissen Punkt zu schnell wird: sei es das rivalisierende Dojo, die Kredithai-Situation, Lis Trauer, Hans Entscheidung, nach Amerika zu kommen und Li für dieses Turnier als Lösung zu trainieren, Lis Mutter Missbilligung seines Kampfes oder die Verbindung zwischen Miyagi und Han. All diese Handlungsstränge machen zwar Sinn, aber in diesem Film ist das Dram einfach zu schwach.

    Es gibt aber natürlich auch viele spaßige Szenen: die Trainingsmontage hatte lustige Momente und auch das Geplänkel zwischen den Trainern Han und LaRusso war oft sehr witzig - aber auch hier gibt es ein viel zu schnelles Tempo. LaRusso kommt erst spät in die Handlung und ist großteils leider „nur da“, obwohl er eigentlich die größte Entwicklung des Franchises hinter sich hat. Immerhin haut Jackie Chan immer wieder coole trockene Sprüche raus.
    Ben Wang gibt ein vielversprechendes Debüt denn er ist großartig in den Kampfszenen und seine Körpersprache ist perfekt für einen Kampfkünstler. Er zeigt sogar etwas Jackie Chan-Energie während des Hinterhof-Kampfes.

    Die Action im Film war ziemlich gut aber andererseits erreichte das Turnier am Ende von Cobra Kai mit seine emotionalen Höhen bessere Werte und war schon fast perfekt, so dass sich die Kämpfe hier etwas zahmer anfühlen (können).
    Insgesamt und als Fan der Reihe hatte ich schon meinen Spaß, denn die 90 Minuten Spielzeit bieten keinen Platz für irgendwelche Längen - im Gegenteil: einige Handlungsstränge hätte ich gerne mehr verfolgt und dafür auf die Box-Story verzichtet.
    So oder so verbreitet „Karate Kid Legends“ mit leichtem Kitsch durchgehend Gute Laune, bietet superschöne Bilder aus dem Big Apple und zeigt trotz grosser Vorhersehbarkeit eine frische Coming of Age Geschichte im Karate Kid Universum. Ich als Fan mag ihn.

    Das 4K Bild im fast Vollbild-Ansichtsverhältnis bietet durchgehend hohe Werte, massig Details und scharfe Kanten - so wie ein moderner Film eben aussehen muss. Die Farben kommen warm und natürlich daher, die Yellow Cabs strahlen dank HDR in schönstem Gelb heraus. Aber auch Spitzlichter in Form von Lichtern, die aus den Hochhäusern herausstrahlen oder die Skyline New Yorks bieten tolle Spitzenhelligkeiten. Der Schwarzwert ist gut, könnte aber noch einen Ticken dunkler sein. Hautfarben sind natürlich und Details in Gesichtern wie Falten oder Poren wirken jederzeit detailliert und plastisch. Alles top!

    Auch der Ton passt. Der Soundtrack ist ein guter Mix aus klassischem East Coast Hip Hop und moderneren Elektro-Sounds und kommt auch immer von den hinteren Lautsprechern daher. Dialoge sind glasklar - könnten aber etwas lauter aus dem Center-Lautsprecher kommen.

    8 von 10 Käserand-Pizzen

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    • movieguide
      movieguide kommentierte
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      Danke für dein ausführliches Review. mag zwar eigentlich die Karate Tiger Filme mehr als die Karate Kid Reihe, aber ich denke ich werde dem hier mal eine Chance geben. Muss man die Kobra Cai Serie gesehen haben oder tut die nichts zur Sache?

    • Alex Gabler
      Alex Gabler kommentierte
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      movieguide die Cobra Kai Serie muss man meiner Meinung nach hierfür nicht gesehen haben, da vielleicht maximal eine Handvoll Insider Sachen eingebaut wurden. Kannst also bedenkenlos von 0 an schauen. :)

  • Hellbound (TrueID)

    Dieser Film war nicht nur die letzte Zusammenarbeit zwischen Chuck Norris und Cannon, sondern auch der letzte Film von Cannon bevor sie Bankrott erklären mussten.
    Dieser Film ist von der Story recht hanebüchen und auch recht trashig aber voll darauf ausgelegt Chuck Norris möglichst Cool aussehen zu lassen. Seine Sprüche sind simpel, klischeehaft aber witzig.
    Die Action ist rech blutig aber auch hier eher simpel. Da hat der Zahn der Zeit schon sehr daran genagt. Aber die Coolness von Chuck Norris gleicht vieles aus.
    Problem ist nur halt in den Momenten wo Chuck nicht im Bild ist fängt es sich an zu ziehen und seine Sprüche klopfender Sidekick ist im Verlauf auch etwas nervig.
    Insgesamt ist dieser Film mit Nostalgiebonus schon noch gewisserweise unterhaltsam aber Chuck Norris hat da schon deutlich bessere Filme mit Canon geschaffen.

    5,25/10 Punkte

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    • Lilo & Stitch (2025) - 6/10

      Eines der wenigen Live Action Remakes aus dem Hause Disney die mich interessiert haben. Kann die knudelige Arnacho-Figur Stitch in einem Realfilm funktionieren? Ja tut Sie, aber mit Abstrichen. Der Film ist logischerweise auf ein junges Publikum zugeschnitten, so das sich der Krawall in Grenzen hält. Richtig bösartig wird es eigentlich nie. Meiner Tochter hats Gefallen, aber mich konnte der Film nur teilweise erreichen. Anders als z.B. ein Wall-E gibts nur wenige Momente, wo der Film ans Herz geht... die nervigen Alien-Detektive und die Jagd nach Stitch nimmt dafür einen zu großen Teil der Handlung ein. Insgesamt ein solider Familienfilm, mehr aber auch nicht.

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      • Lawless (B)

        Immer noch ein toller Film! Liegt aber auch an der hervorragenden, in ihren Rollen sehr gut "besetzten Besetzung" : Tom Hardy, Jason Clarke, Jessica Chastain, Shia Lebouf, Gary Oldman, Mia Wasikowska, Dana DeHaan und der schön schmierige Guy Pearce!

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        "Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"

        Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
        4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)


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        • Dick Tracy (B)

          Diese stark am Comic und bewußt übertrieben gestaltete Verfilmung ist schon was anderes und bestimmt nicht jedermanns Sache.

          Sowohl optisch als auch von der musikalischen Untermalung her (Danny Elfman!) fühlt man sich oft wie in einem Tim-Burton-Film - Regisseur, Produzent und Hauptdarsteller war allerdings Warren Beatty (der dafür Regie & Hauptrolle in "Misery" sausen ließ).

          Bunt, schrill, schräg und auch hier äußerst namhaft besetzt (Warren Beatty, die mit 62 Jahren zu früh verstorbene Glenne Headly, Madonna, Al Pacino, Dustin Hoffman, Paul Sorvino, James Caan, Charles Durning, Seymour Cassel, Mandy Patinkin, Kathy Bates und mein Lieblings-Star-Trek-Schauspieler Colm Meaney als ein in einer Szene durch den Hintergrund laufender Polizist!): ich mag den Film!

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          "Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"

          Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
          4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)


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          • Driven to Kill (Free Tv Thailand)

            Von dem ganzen DTV Seagal Filmen gehört dieser zu denjenigen die richtig gelungen sind.
            Beim Cast merkt man natürlich die Ostblock Herkunft aber ist ansonsten ganz gut in Szene gesetzt.
            Die Story ist simpel und voller Klischees aber dank jeder Menge Action sehr spaßig anzuschauen.
            Seagal lässt sich mal deutlich weniger Doublen und zeigt tatsächlich mal so etwas wie Spaß beim Dreh.
            Er hat zwar hier immer noch zu viel Gewicht auf den Rippen aber schafft es tatsächlich jede Menge Coolness auszustrahlen.
            Action gibt es jede Menge. Es wird geballert, geprügelt und abgestochen was das Zeug hält. Der Bodycount ist sehr hoch und die Kills sind sehr brutal.
            Hab diesen Film schon ein paar mal gesehen und macht immer noch viel Spaß. Wie gesagt einer der besten DTV Filme mit Seagal.

            7/10 Punkte

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            • The Woman in the Yard - Prime - 7,5/10

              Eine Familie in Existenznöten, Ramona hat bei einem Autounfall ihren Mann verloren, sie ist einige Zeit danach immer noch auf Krücken unterwegs.
              Die renovierte Farm leidet darunter, als dann der Strom abgestellt wird und plötzlich eine Schwarz gekleidete Frau auf dem Hof sitzt, beginnt das Familiengebilde einzustürzen.
              Ein recht interessanter Film, da Ramona neben ihrer Mobilität unter Depressionen leidet. So weiß der Zuschauer gelegentlich nicht, ob sie eine seltsame Vision hat, oder..?! Der familiäre Aspekt liegt im Vordergrund, eben die angeschlagene Ramona und ihre zwei Kinder. Die versuchen ohne Ehemann/Vater das Leben zu meistern. So gibt es mehr Drama als Horror, doch letzterer ist existent und wird gut platziert eingesetzt.


              The Monkey - Prime - 6,5/10

              Zwei junge Zwillinge die sich null ausstehen können, finden im Nachlass ihres Vaters einen Spielzeugaffen. Sobald sie diesen aufziehen, stirbt auf absurde Weise jemand. Letztlich entsorgen sie das Spielzeug, nach 25 Jahren holt sie die Vergangenheit ein. Zwar haben die Brüder seit ewigen Zeiten keinen Kontakt mehr, jedoch dank des Spielzeugaffen, bleibt es nicht dabei.
              Ein schräger aber durchaus sehenswerter Film.
              Man muss sich aber auf eine groteske Inszenierung einlassen können, die mit sehr viel schwarzen Humor unterlegt ist. Ansonsten wird man vermutlich hier und da etwas den Kopf schütteln. Mir gefiel er recht gut, es gibt einige harte Szenen, die aber durch den schwarzen Humor, verbal mal eben abgemildert werden. Wer hier aber ein Horror-Drama um die beiden Zwillinge erwartet, welche sich nicht ausstehen können und vermutet, das sie sich zusammenraufen werden, wird enttäuscht. Der Film bleibt bizarr, seiner Linie treu und vermittelt auf der Bruderebene so gut wie keine Emotionen. Das gilt für den gemobbten wie auch den Mobber, für keinen empfindet man große Sympathie. Hier hätte man ruhig an den charakterlichen Zügen im verlauf des Films feilen können, es würde ihm durchaus gut tun. So bleibt etwas ein Beigeschmack, wobei die Umsetzung durchaus konsequent ist.




              Gruß Harry

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              • Alex Gabler
                Alex Gabler kommentierte
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                Bei „The Woman in the yard“ dachte ich mir schon, dass es eher in Richtung Drama gehen würde. Wird also weiterhin ausgelassen. :)

              • Kaneda
                Kaneda kommentierte
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                Alex Gabler. Wobei ich sagen muss, er ist definitiv eine Sichtung wert. Auch wenn er mehr Drama als Horror bietet! Aber natürlich wie immer Geschmacksache, wenn einen dieses von vornherein nicht anspricht, dann solltest du ihn auch auslassen.

            • Nicht alles ist verhandelbar (N)

              86minütiges mexikanisches Entführungsverhandlungsdrama inkkusive Familienproblemen des Verhandlungsführers. Kann man gut mal zwischendurch weggucken.

              Eine Zweitsichtung braucht es nicht.

              3-
              "Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"

              Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
              4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)


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              • IMG_3461.jpeg

                Zweite Sichtung innerhalb eines Monats, da gestern Kinotag war (jeder Film um € 5,90) und meine Frau ihn noch nicht gesehen hat. Ihr gefiel er allerdings nicht sonderlich. Tja was soll ich sagen? Ich finde ihn genau so gut wie vor knapp 3 Wochen. Daher hier mein Review von „damals“…

                Das Kanu des Manitu (Kino)

                Abahachi, der Häuptling der Apachen (Michael Bully Herbig), und sein weißer Blutsbruder Ranger (Christian Tramitz) kämpfen unermüdlich für Frieden und Gerechtigkeit – doch eine neue, aufstrebende Bande macht ihnen das Leben besonders schwer! Sie locken Abahachi und Ranger in eine Falle, um an das sagenumwobene „Kanu des Manitu“ zu gelangen. Erst in letzter Sekunde können sie von ihrem treuen Weggefährten, dem liebenswerten Griechen Dimitri (Rick Kavanian), und seiner neuen Fachkraft Mary (Jasmin Schwiers) gerettet werden. Doch wie sich herausstellt, war das alles Teil eines großen Plans und auch erst der Anfang.

                Ja, Bully hat wieder den Regiestuhl ausgegraben und 23 Jahre nach dem großen Erfolg des Erstlings, der immerhin fast 12 Millionen Besucher feierte, um erneut eine Parodie auf die alten Karl May-, respektive, Winnetou Filme auf die Beine zu stellen.

                Gleich vorweg: ja, er ist wieder lustig ausgefallen. Natürlich war man gespannt, wie Bully den Humor anlegt, was heutzutage bei der political correctness in unserer Medienlandschaft ja nicht immer so klar festgelegt ist. Mir wäre jetzt nirgendwo aufgefallen, dass Bully hier irgendwie gekürzt hätte. Im Gegenteil: bei dem ein oder anderen Gag dachte ich mir sogar, wie cool dass dieser es so in den fertigen Film geschafft hat. Die meisten Gags sind natürlich für ein älteres Semester und das junge Publikum wird auch nicht alle Gags verstehen, dennoch schaffte man es gut, den Film für die ganze Familie lustig zu gestalten.
                Neben Wortwitzen gibt’s viel Situationskomik, Anspielungen aber auch etwas Slapstick - wie gesagt ist für jeden was dabei.

                Die Story ist dabei nebensächlich und passt auf einen Bierdeckel. Dennoch fühlte sich der Film etwas „schwerer“ an, als der Vorgänger, da auch das Alter der Protagonisten und der Sinn des Lebens angekratzt wird. Eine Komödie bleibt „Das Kanu des Manitu“ dennoch durch und durch, keine Sorge.

                Es gibt die gleichen Charaktere wie beim Erstling, die gekonnt mit Neuen kombiniert wurden. Da wäre zB Friedrich Mücke als obercooler Sherrif Kane oder auch die sehr sympathische Jasmin Schwiers als Love Interest Mary. Aber auch Jessica Schwarz als der Boss der Bande macht ihre Sache gut.
                Und natürlich gibt’s ein Wiedersehen mit Abahachi, Ranger, Dimitri und Winnitouch, auch wenn letzterer etwas weniger Screentime als im Vorgänger bekam.

                Optisch wurde auch geklotzt und nicht gekleckert da dieses Mal nicht in Andalusien, Spanien sondern unter anderem „vor Ort“ in Santa Fe, New Mexiko gedreht wurde. Das Setting macht schon was her und wirkt so noch authentischer. Aber auch sonst gibts viel Abwechslung und hin und wieder sogar etwas Indiana Jones Feeling.

                Akustisch bleibt eigentlich alles beim alten und sogar das rockige „Straight to Hell“ schaffte es auch wieder in den Film. Der Dolby Atmos Score macht Laune und bietet einige coole Effekte.

                „Das Kanu des Manitu“ zauberte mir oft ein Grinsen ins Gesicht und das reicht mir für eine Komödie vollkommen aus. Fans des Vorgängers bekommen einen würdigen Nachfolger serviert, der die knackigen 85 Minuten Laufzeit ohne Längen und mit seichtem Humor ordentlich unterhält, auch wenn er teilweise etwas tiefer in die Charaktere eintauchen lässt.
                Uns gefiel er und das ist das wichtigste. Auch meine Kids. die „Der Schuh des Manitu“ gerade erst einmal gesehen und von Karl May noch nie etwas gehört geschweige denn gelesen haben, fühlten sich gut unterhalten.

                7,5 von 10 coole Namen für Verbrecherbanden

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                • Kaneda
                  Kaneda kommentierte
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                  Meine Frau war mit den Mädels drin, natürlich alle Fans von Der Schuh des Manitu. Ihr Fazit, okay bis ging so, der erste ist besser. Na ich bin mal gespannt, anschauen werde ich ihn definitiv..

                • Alex Gabler
                  Alex Gabler kommentierte
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                  Kaneda ich glaube, viele Leute haben da noch ein nostalgisches Gefühl wenn sie an Teil 1 von vor über 20 Jahren denken oder die Erwartungshaltung ist viel zu hoch. Ich erwartete eine solide deutsche Komödie und hab sie bekommen.

              • Night Always Comes (N)

                Eindringlich, keine leichte Kost.

                Aber gut.

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                ER
                "Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"

                Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
                4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)


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                • Red Sonja (2025)

                  Ich habe die Red Sonja Comics nie gelesen und fand die erste Verfilmung schon immer ziemlichen Blödsinn auch wenn Brigitte Nielsen damals optisch sehr ansprechend war.
                  Meine Erwartungen bei dieser Neuverfilmung waren sehr gering.
                  Der Cast und die Story erinnern mehr an einen RTL TV Film. Entsprechend agieren auch die Schauspieler wodurch vieles unfreiwillig komisch wirkt. Es half natürlich auch nicht das der Großteil des Casts in erster Linie aus TV Serien bekannt sind.
                  Matilda Lutz ist sichtlich bemüht die Rolle zu tragen und sie ist auch recht sympathisch, es dauert aber etwas bis man mit ihr warm wird. Im Verlauf hat sie aber einige gute Momente und ist vor allem bei den Actionszenen ganz gut.
                  Der Bösewicht ist ne Farce und erinnert eher an ne CW Serie. Ich konnte ihn zu keiner Sekunde ernst nehmen.
                  Die Story ist so ziemlicher Blödsinn dass es schon wieder witzig war. Gleichzeitig auch gefühlt schon 1000x in ähnlicher Form gesehen. Im Grunde nur ne weibliche Version von Spartacus.
                  Auch sind die 110 min. Laufzeit zu lang geraten. 30 Minuten weniger Laufzeit hätten diesem Film gut getan.
                  Was man diesem Film aber zugute halten muss, ist dass er optisch sehr gut aussieht mit sehr guten Kulissen und sehr guter Kameraarbeit und ordentlichen Effekten. Da gibt es andere Big Budget Movies die viel schlechter aussehen.
                  Die Action ist sehr blutig in Szene gesetzt mit ein paar schönen brutalen Kills.
                  In der Summe ist dieser Film zwar besser als die erste Red Sonja Verfilmung aber in der Summe auch nicht wirklich gut.
                  Einmal anschauen reicht aber man verpasst nichts wenn man den Film ignoriert.

                  3,75/10 Punkte

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                  • Alex Gabler
                    Alex Gabler kommentierte
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                    Hey, der erste Red Sonja Film ist doch cool. ;) alleine der Score. Und Arnie.

                  • Sawasdee1983
                    Sawasdee1983 kommentierte
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                    Alex Gabler nee der alte Red Sonja ist Blödsinn

                • The Beyond aka. Über dem Jenseits aka. Geisterstadt der Zombies

                  Am WE habe ich mal wieder eine Wissenslücke geschlossen....Lucio Fulcis Klassiker bietet alles, was man erwarten kann. Grobe Splattereinlagen, atmosphärische Kameraarbeit, ein atmosphärischer Soundtrack, Großaufnahmen von Augen, eine eher hanebüchene Story mit einem passenden Ende....

                  Ich weiss jetzt auch nicht so richtig, ob ich den Film jetzt gut finde oder nicht. Man muss den Film dann auch eher fühlen als das man ihn verstehen muss...er ist auf jeden Fall sehenswert....

                  Ich gebe mal 6 von 10 hungrigen Vogelspinnen....
                  LG Andreas

                  #GoForceYourself
                  #Bleibtgesund
                  #BleibtzuHause

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                  • IMG_3465.jpeg

                    Allein mit Onkel Buck (Blu Ray)

                    Onkel Buck ist ein großherziges Weichei, der als arbeitsloser Pferderennfan durchs Leben trottet. Bucks Bruder Bob ruft eines Nachts mit einem Notfall an: Bobs Schwiegervater hatte einen Herzinfarkt und sie brauchen jemanden, der für ein paar Tage auf das Haus und auf die Kinder aufpasst. Ein paar Stunden später kommt Buck im großen Haus in Chicago an und muss lernen, was es heißt zwei kleine Kids und eine störrische Teenagerin zu versorgen.

                    Was in "Allein mit Onkel Buck" passiert, ist nicht schwer vorherzusehen, aber überraschend ist, wie viele falsche Töne die Geschichte, geschrieben und inszeniert von John Hughes, anspielt. Hier ist es tatsächlich eine Frage des Tons, in dem sich der Film viel zu oft vergreift:
                    Tia, die rebellische Teenager-Tochter ist manchmal zu wütend und viel zu frech um sympathisch zu sein. Auch Marcie, eine Nachbarin die vorbeikommt, um ein Tänzchen mit Onkel Buck zu wagen, ist eher eine Karikatur, so dass sie nicht amüsiert - sie wirkt befremdlich.
                    In einer besonders unangenehmen Szene unterhält sich Onkel Buck mit einer Grundschullehrerin und wirft ihr eine Münze zu, so dass sie sich eine Ratte kaufen kann, die ihr die hässliche Warze aus dem Gesicht beißt. Die Szene wird sowas von unpassend und fies, dass jeder mögliche humorvolle Effekt verloren ging. So etwas geht für mich gar nicht.
                    Auch dass ein Hund Bier in seinen Napf gegossen bekommt finde ich nicht lustig.
                    Und auch später droht Buck dem Freund der frechen Teenie Göre seine Knie mit einer Axt zu bearbeiten und sperrt ihn später mit einer Bohrmaschine in der Hand in den Kofferraum ein, da er es wagte, sich an sie heranzumachen. Klar ist der Freund eine miese Type aber irgendwie wirken manche Szenen zu düster, fast als wären sie eine schwarzen Komödie entnommen und dem liebenswerten John Candy angedichtet worden. Auf jeden Fall dachte ich aufgrund der falschen Tonalität öfters an ein Drama als an eine Komödie.

                    Und das bei einem John Hughes Film, der davor bereits solche lustigen Klassiker wie „Breakfast Club, „Ferris Bueller“ oder „Ein Ticket für zwei“ inszenierte und sich mit der Materie und den Chatakteren eigentlich bestens auskennen sollte. Hughes ist normalerweise der Meister der richtigen Note, der richtigen Dialoge aber dieses Mal gibt es einen unangenehme Unterton im fertigen Film. Eventuell hätte hier ein passenderer, leichterer sowie witziger Score besser gepasst…

                    Da hilft auch leider kein ewig sympathischer John Candy, der mit vollem Körpereinsatz gegen dieses schwache Drehbuch ankämpft.
                    Ebenfalls nervig ist die deutsche Synchronisation mit vielen unpassenden Sprechern, die diesen schweren Grundton nochmals unterstreichen- hierfür kann Regisseur Hughes natürlich nichts. ;)

                    „Allein mit Onkel Buck“ ist voller guter Absichten, etwas Herzlichkeit und natürlich mit einigen gelungenen Gags, aber so richtig gute Laune wollte bei mir zu keiner Zeit aufkommen. Das lustigste am Film war für mich Onkel Bucks ausgedienter 1975 Mercury Marquis Brougham, der einen rauchenden Auspuff, Fehlzündungen und einen lauten Rückstoß abgibt und so für einige Schmunzler sorgen konnte. Achja, der kurze Kennenlern-Dialog mit Macaulay Culkin war auch klasse.

                    Schade, aber der Film wird nicht in meiner Sammlung bleiben. Eine familienfreundliche Komödie stelle ich mir anders vor. Hatte den wesentlich unterhaltsamer in meiner Erinnerung. Tja, so kann man sich nach all den Jahren täuschen.

                    Immerhin bietet die Blu Ray aus dem Hause Universal ein sehr detailliertes Bild mit natürlichen bis kühlen Farben und einen mehr als soliden deutschen DTS Ton.

                    4 von 10 übergroße Pancakes, die nur mit einer Schneeschaufel gewendet werden können

                    Zuletzt geändert von Alex Gabler; 15.09.2025, 11:55.

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                    • Alex Gabler
                      Alex Gabler kommentierte
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                      Sonny das hat mMn mit politisch korrekt weniger zu tun sondern eher den falschen Ton anzuschlagen. Ich wollte eine Komödie. Stattdessen ist die Tochter unsympathisch und frech bis zum geht nicht mehr und gute Laune verbreitet der Film leider auch keine. Das mit der Warze war einfach unlustig und schlecht geschrieben. Auch die Nachbarin ist so cartoonhaft- oder ist es nur die schlechte Synchro? Ich weiß es nicht. Jedenfalls fehlte mir das herzhafte, das Leichte … irgendwie das, was eine Komödie (für die ganze Familie) ausmacht.

                    • Sonny
                      Sonny kommentierte
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                      Die nächste Komödie funktioniert bestimmt besser, Alex. Iss eben manchmal so...

                    • Alex Gabler
                      Alex Gabler kommentierte
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                      Sonny dachte ich mir auch. ;) aber schön, wenn ihr damit viel Freude habt.

                  • Sicario 2 - 7/10



                    SICARIO von Denis Villeneuve war 2015 ein Überraschungshit und ein visuell toll gefilmter Film über mexikanische Drogenkartelle an der Grenze zu Amerika. 3 Jahre später erschien dann die Fortsetzung, die allerdings ohne Villeneuve und Emily Blunt auskommen musste. Hier stehen dafür die zwei anderen Hauptcharaktere im Mittelpunkt: Josh Brolin der für die amerikanische Regierung schmutzige Aufträge durchführt und Benicio Del Toro der als mexikanischer Auftragskiller eben diese ausführt. Die Story kommt dieses Mal etwas geradliniger daher und ist auch vorhersehbarer. Es fehlt dem Film daher auch einwenig an den Überraschungsmomenten wie Sie eben Teil 1 aufbieten konnte, da man wie Blunts Figur in die üblen Machenschaften an der Grenze blind reingezogen wurde. Wenn man davon absieht, bekommt man aber einen anständigen Actionfilm geboten der hier einwenig den Fokus auf das Thema Migration und dem Einschleusen über die Grenze legt. Del Toro und Brolin nehmen ihre Rollen aus dem ersten Teil wieder auf, wobei Del Toro fast schon etwas zu nett daherkommt. Allerdings und das muss man dem Film zu Gute gehalten, er ist wieder toll gefilmt und visuell mit schönen Actionszenen garniert. Etwas blutiger ist er gefühlt auch, allerdings nicht extrem (trotz 18er Freigabe). So bleibt eine anständige Fortsetzung die etwas hinter dem ersten Teil einzuordnen ist, die man aber ohne Bedenken anschauen kann. 3

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                    • Alex Gabler
                      Alex Gabler kommentierte
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                      Ja leider war der etwas schwächer als Teil 1 aber audiovisuell ebenso stark. Nur das bleihaltige Ende mochte ich nicht so - war mir etwas zu unrealistisch.
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