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    Der schmale Grat (Disney+)

    Verfilmung des autobiografischen Romans von James Jones aus dem Jahr 1962, in dessen Zentrum die Schlacht um Guadacanal im Zweiten Weltkrieg steht.

    Zweitsichtung des mit Stars gespickten Kriegsfilms. Nachdem ich ihn damals, als 18 jähriger Metalhead, nur solide fand, wollte ich mir nach vielen Jahren Abstand erneut ein Bild über den Film aus dem Jahre 1998 machen.

    Während sich andere Kriegsfilme meist auf Taktik und Strategie konzentrieren, beschäftigt sich Regisseur Terrence Malicks Film weniger mit der Mechanik des Kampfes und mehr mit seinen emotionalen und philosophischen Konsequenzen. Die Geschichte driftet zwischen mehreren Perspektiven und weigert sich, sich auf einen einzelnen Protagonisten zu verlassen. James Caviezels Private Witt dient als spiritueller Führer durch diese Höllenlandschaft, seine Erzählung und Eindrücke weben einen Faden der Selbstbeobachtung während des gesamten Films. Nick Noltes Colonel Tall verkörpert den harten Pragmatismus des Kommandos. Er zeigt einen Mann der bereit ist Soldaten um des Sieges willen zu opfern, während Elias Koteas' Kapitän Staros mit der Moral solcher Entscheidungen kämpft.

    Das Herzstück des Films, ein langwieriger Kampf um einen grasbewachsenen Grat auf Guadalcanal, bietet einige seiner erschütterndsten, aufregendsten und besten Momente. Die Spannung zwischen Tall und Staros erreicht einen Höhepunkt, da der Befehl, Männer in den fast sicheren Tod zu schicken, zu einer Konfrontation führt. Hier ist „The Thin Red Line“, wie er im Original heißt, am stärksten und fängt die brutale Politik des Krieges neben dem Terror des Kampfes ein.

    Dass der Film mit Stars wie Sean Penn, Nick Nolte, John Travolta, John Cusack, Adrian Brody, George Clooney und Woody Harrelson voll gepackt wurde, ist genau so wie die Kameraarbeit von John Toll und der Score von Hans Zimmer ein großer Pluspunkt.

    Doch bei all seinen atemberaubenden Bildern und tief philosophischen Neigungen ist der Film nicht ohne Fehler.
    Dem Film fehlt eine zusammenhängende Struktur, seine erzählerischen Schwächen und ein „Flow“ ohne ein klares Gefühl von Fortschritt. Insbesondere der letzte Akt des Films driftet ziellos ab. Auch 20 bis 30 Minuten weniger hätten dem 165minüter gut getan.
    „Der schmale Grat“ erfordert Geduld und ist nicht so plakativ wie der „Mainstream tauglichere“, ebenso starke und im selben Jahr erschienene „Der Soldat James Ryan“.

    Wem eine etwas behäbige, philosophische Erzählweise des Krieges und seinen Schlachten nichts ausmacht, bekommt ebenso auch einen hochkarätig besetzten, ehrlichen und schonungslosen (Anti) Kriegsfilm serviert, der nicht nur auf heroische Bilder Wert legt und noch länger im Gedächtnis bleibt. An meinen „Lieblings“-Kriegsfilm „Platoon“ kommt aber auch dieser nicht heran.

    7,5 von 10 mit Blut und Gräsern übersäte Hügel

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    • movieguide
      movieguide kommentierte
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      wollte ich auch schon länger mal wieder sehen... ist speziell, hat aber auch richtig starke Momente.

    • Sonny
      Sonny kommentierte
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      Habe den 2 oder 3 mal angefangen und relativ schnell abgebrochen. Irgendwie möchte ich den schon mal gucken, aber der letzte Teil Deines erneut guten Reviews und die lange Laufzeit schrecken mich ab.

      Was mach ich den bloß!?

    • Alex Gabler
      Alex Gabler kommentierte
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      Sonny zieh ihn dir rein. Abbrechen kannst immer noch. ;)

  • James Bond - Moonraker (BD)

    Hab diesen Film immer als einer der schwächeren Bondfilme angesehen, zumal dieser von allen am meisten Over the Top ist.
    Nun habe ich die Romanvorlage gelesen und hatte deswegen auch wieder Lust auf den Film.
    Inhaltlich hat dieser Film praktisch absolut gar nichts mit der Vorlage gemeinsam. Einzig das James Bond dabei ist, der Bösewicht ein superreicher namens Drax ist und es ein Projekt mit dem Namen Moonraker gibt. Das wars dann auch. Mehr Gemeinsamkeiten gibt es nicht.
    Jetzt muss ich sagen ist es für mich zwar immer noch nicht annähernd der beste Bondfilm aber ich habe mich solide unterhalten gefühlt.
    Den Auftakt mit dem Sprung aus dem Flieger und den Kampf um den Fallschirm fand ich damals wie heute sehr cool.
    Roger Moore ist hier auch mit sichtlich viel Spaß dabei. Er interpretiert die Rolle weiterhin komplett anders als in der Vorlage beschrieben. Er ist cool, charmant und lässig, stets mit eiben schönen lockeren Spruch auf Lager, dazu der klassische Gentleman. Es macht hier richtig viel Spaß ihm bei der Arbeit zuzuschauen.
    Im Roman ist Bond absolut ernst, wortkarg, mit Narben übersäht und weit weg davon ein Gentleman zu sein und ohne den Hauch von Charme. Er kriegt die Frauen halt mit seiner puren Männlichkeit rum ohne groß was sagen zu müssen.
    Immerhin die Bondgirls hier im Film waren wirklich sehr schon anzuschauen, wobei so hübsch sie auch waren, im Gegensatz zu anderen Bondgirls blieben sie mir deutlich weniger im Gedächtnis.
    Die Story im Film ist natürlich immer noch total hanebüchen und over the top und die Beweggründe des Bösewichts sind auch so ziemlicher Blödsinn.
    Nichts davon stammt aus der Vorlage. Aber das macht den Film so bescheuert, dass es schon wieder witzig. Ernst nehmen konnte ich diesen Film null. Auch die ganzen Gadgets gab es in der Romanvorlage nicht.
    Während die Vorlage nahezu komplett ohne Action auskommt, gibt es hier im Film merklich mehr Action geboten. Toll fand ich die Bootsverfolgungsjagd in Venedig oder später die andere Bootsverfolgungsjagd auf dem Fluss, auch super gemacht Wobei es schon bessere Action in anderen Bondfilmen gab.
    Obwohl es viel mehr Action gibt als in der Vorlage fand ich, hatte dieser Film auch ein paar kleinere Längen zwischendurch.
    Insgesamt nicht der beste Bond aber auch nicht der schlechteste. Dieser Film ist hat ein so großer Blödsinn dass es schon wieder witzig ist.

    5,5/10 Punkte




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    • Alex Gabler
      Alex Gabler kommentierte
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      Und das nur weil Star Wars solche Wellen schlug. Mein Lieblings Moore Bond. :) herrlich over the top.

    • Count Dooku
      Count Dooku kommentierte
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      Ich mag den obwohl er so albern ist.
      Bond-Filme hatte immer wieder mal so einen Höhepunkt wie die Filme total albern werden bis die Macher wieder "Back to the Roots" gehen.
      Siehe "Man lebt nur zweimal" worauf dann mit "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" ein bodenständigerer Film kam.
      Nach "Moonraker" kam "In tödlicher Mission" und nach "Stirn an einem anderen Tag" dann "Casino Royale".

    • Alex Gabler
      Alex Gabler kommentierte
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      Count Dooku Mann, da hast du ja vollkommen recht! So habe ich das noch nie gesehen.

  • Ezra (P)

    3

    ER
    "Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"

    Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
    4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)


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    • 28 Weeks Later - 8/10

      Vor dem Kinogang nicht mehr geschafft, jetzt nachgeholt: Die Fortsetzung von Danny Boyles Zombiefilmchen setzt wie der Name schon sagt 28 Wochen nach den Ereignissen des ersten Filmes an und setzt die Ereignisse nach dem tödlichen Zombievirusausbruch logisch und konsequent fort. Unterdessen läuft ein Wiederaufbauprogramm unter der Leitung der USA an (wobei man sich wundert wo die britische Regierung abgeblieben ist). Es kommt wie es kommen muss, das Virus bricht erneut aus. Die wenigen Zivilisten die in einer Kernzone von London leben versuchen zu fliehen, das Militär hingegen hat den Auftrag alle möglichen Überträger auszulöschen...
      Das Szenario ist durchaus plausibel inszeniert, wobei neben dem Virus selbst auch das skrupellose Militär als Aggressor auftritt. Es wurden wieder vorrangig an Londoner Originalschauplätzen gedreht, auch wenn Boyles Endzeitstimmung nicht mehr ganz so düster eingefangen wird. Man merkt schon das hier ein höheres Budget zur Verfügung stand und der Look etwas mehr einem Hollywoodfilm angeglichen wurde. Dafür bekommt man aber auch ein paar schöne Effekte geboten und man kann sich noch etwas mehr austoben. Der Blutgehalt ist angemessen hoch, es gibt ein paar schöne Gore-Szenen, insgesamt bewegt sich das Gezeigte aber im Rahmen. Etwas viel Wackelkamera und nicht ganz die gleiche Intensität, aber eine würdige Fortsetzung,

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      • movieguide
        movieguide kommentierte
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        Alex Gabler er ist ja auch etwas schwächer als 28 Days Later... aber so hart wie Du würde ich ihn nicht abwerten... in jeden Fall auch besser als 28 Years Later, soviel kann ich schonmal sagen, da er eben die Zombie-Apokalypse nachvollziehbar weiterspinnt

      • Alex Gabler
        Alex Gabler kommentierte
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        movieguide wobei es „28 years later“ nach all den guten „The Walking Dead“-Folgen auch sehr schwer hat, da noch was Neues oder aufregendes hinzuzufügen.

      • movieguide
        movieguide kommentierte
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        Alex Gabler na ich sag mal so, es gibt schon gute neue Ansätze. Boyle geht wieder bewusst einen eigenen Weg, aber anders als man vielleicht erwarten dürfte.

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      Mr. No Pain (4K UHD, HDR)

      Wie der Titel es kurz und prägnant zusammenfasst, kann Nathan Caine keinen Schmerz fühlen. Nathan ist der stellvertretende Bankmanager, der ein ruhiges Dasein frönt und sein Bestes versucht, alles zu vermeiden, was ihn irgendwie verletzen könnte. Er hat eine Krankheit, die ihn daran hindert, Schmerzen zu empfinden. Klingt nach einer Superkraft, oder? Naja, nicht, wenn man sich versehentlich beim Kuchenessen die Zunge abbeissen könnte. Sein ganzes Leben lang hat er Tennisbälle auf alles gelegt, was ihm möglicherweise schaden könnte. Als aber jemand der ihm wichtig ist als Geisel genommen wird, muss er allen Mut zusammenfassen und sich auf die Suche nach ihr machen.

      Der Film ist eine gute Mischung aus „Nobody“, Kick Ass“ und den beiden „Crank“ Filmen. Aber auch „Novocaine“, wie er im Original heißt, bietet noch einige Alleinstellungsmerkmale. Zum Beispiel nimmt er sich viel Zeit, die beiden Hauptcharaktere vorzustellen, den Gefühlen, die sie zueinander entwickeln freien Lauf zu lassen und überhaupt kauft man ihnen ihre Verliebtheit sofort ab. Hier stimmt einfach die Chemie, denn beide sind ab Minute 1 große Sympathieträger. Jack Quaid, Dennis Quaids Sohnemann, als leicht naiven, sanftmütigen und trotteligen Nathan und Amber Midthunder („Prey“) als die etwas toughere Sherry kommen einfach geerdet und charmant daher.
      Dieser Einstieg tut dem Film und der Glaubwürdigkeit sehr gut.

      Ab der 30. Minute legt dann „Mr. No Pain“ einen Gang zu und wird dann eine Actionkomödie, die auch mal, FSK18 sei Dank, etwas blutiger ausfällt. Hier gibts dann auch die meisten Lacher, wenn Nathan angeschossen, verbrüht, angeritzt oder ihm die Knochen gebrochen werden. Manchmal muss er sogar Schmerz vortäuschen, damit seine Gegner denken, dass sie die Oberhand haben.

      Natürlich ist der Film Genrebedingt vorhersehbar, hat einige Längen (20 Minuten weniger- also zum feinen 90Minüter, hätten ihm definitiv besser gepasst) und gerade im letzten Drittel lässt der Drive und die spannungskurve, trotz mehr Action, etwas nach. Und von den eindimensionalen Bösen Buben hülle ich mal lieber den Mantel des Schweigens
      Der coole Soundtrack, die unverbrauchte Idee (bitte kein Teil 2 wie bei „Nobody“!!) und die beiden Hauptdarsteller retten zwar noch einige Punkte, für eine Sammlungsaufnahme hat’s dann aber nicht ganz gereicht.

      Für einen simplen No Brainer für zwischendurch und dank einigen wirklich witzigen Actioneinlagen gepaart mit dem sympathischen Cast kann ich „Mr. No Pain“ Genrefans aber definitiv empfehlen.

      Das 4K UHD Bild ist ordentlich aber auch nicht herausragend. Ein „Aha“ oder 4K „Wow“ Moment aufgrund viel zu erkennenden Details bleibt leider aus. Die Farben und Gesichter sind warm gehalten, der Schwarzwert ist in Ordnung und verschluckt auch nichts in dunklen Szenen (und davon gibts einige) und Kontrast Highlights wie zB. das Blaulicht an den Polizeiautos, der Glanz in den Augen oder Lichtquellen machen auch Laune. In Summe in Ordnung mit Luft nach oben.

      Der deutsche Dolby Digital 5.1 Ton mag zwar am Papier veraltet klingen, zeigt sich in der Praxis aber immer wieder potent genug. So auch hier. Dialoge klingen sauber, Effekte kommen präzise aus den Lautsprechern und verteilen sich im Raum und auch der Subwoofer mischt hin und wieder wieder mit. Der Soundtrack kommt obendrein schön aus allen Rohren.
      Eine Demo-Scheibe wird diese UHD aber niemals sein.

      7 von 10 erstmalig konsumierte Kirschkuchen

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      • Rain Man (4k)

        tatsächlich etwas eingestaubt, kann man aber noch immer gut schauen.

        Bild der 4k ist dem der remastered Bluray nur bedingt überlegen, daher in meinen Augen ein Upgrade nicht nötig.

        8/10

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        • Sonny
          Sonny kommentierte
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          Eingestaubt!? Hmmmh...

        • Kaneda
          Kaneda kommentierte
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          Hmm, ich fand das Bild der 4K wirklich „Sehenswert“ besser. Sei es farblich usw., abgesehen von ein paar weniger gut fokussierten Aufnahmen.

      • Projekt Blu-Ray-SUF-alphabetisch-"weggucken"

        Film #1

        American History X (B)

        Stark. Wichtig.

        1
        "Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"

        Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
        4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)


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        • Alex Gabler
          Alex Gabler kommentierte
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          Jawoll, definitiv eine 10 von 10!

      • F1 - Kino - 8/10

        Den wollte ich auf der großen Leinwand sehen, und ja, das sah beeindruckend aus. Bei den Rennszenen mit den grandiosen Kameraeinstellungen war es schlicht weg spektakulär, eben wie Top Gun: Maverick. Kurzum, hier kann ich wie bei Maverick nur den Kinobesuch empfehlen, daheim auf dem TV geht schon Intensität und Wucht verloren.
        Zum Film, ein typisches Popcorn-Movie, einfach berieseln lassen. Denn die Story bringt keine großen Überraschungen, die Figuren keine Tiefe usw.! Aber man wird gut unterhalten und fiebert gelegentlich gut mit. Die eingebaute Lovestory hätte ich nicht gebraucht, dann so 20 Minuten kürzer und ich wäre vermutlich hellauf begeistert gewesen.
        So gibt es frisch aus dem Kino, wirklich gute 8 von 10 Punkte, denn Spaß hatte ich schon. Frau und Kids fanden ihn übrigens auch gut..




        Gruß Harry

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        • Kaneda
          Kaneda kommentierte
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          bifi. Fein, audiovisuell wie erwähnt, im Kino schon ein Erlebnis. Bin gespannt auf dein Fazit.

        • movieguide
          movieguide kommentierte
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          bin selber nicht der Formel 1 Film, aber der Regisseur hat es finde ich schon drauf was die Inszenierung angeht

        • Kaneda
          Kaneda kommentierte
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          movieguide. Früher zu Schuhmachers Zeiten und Anfangs auch noch bei Vettel, schon relativ regelmäßig verfolgt. Mittlerweile nicht mehr, schaue mir mal höchstens die Zusammenfassung an, oder nur das nackte Ergebnis. Allerdings wie schon erwähnt, die Rennszenen auf der großen Leinwand, inklusive der Soundkulisse, das machte absolut Spaß.

      • IMG_2782.jpeg

        The Amateur (Prime)

        Nachdem seine Frau bei einem Terroranschlag in London getötet wurde und seine Vorgesetzten bei der CIA sich weigern, ernsthafte Maßnahmen zu ergreifen, nimmt ein Code-Knacker die Sache selbst in die Hand.

        Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Robert Littell spielt Oscarpreisträger Rami Malek („Bohemian Rapsody“) den ruhigen, introvertierten CIA-Kryptographen, Charles Heller. Obwohl Hellers Fähigkeiten als Datenanalyst ihresgleichen suchen, hat er noch nie im Außendienst gearbeitet. Eine persönliche Tragödie stößt Charles jedoch bald auf einen Weg der rechtschaffenen Rache. Leider kann Regisseur James Hawes dem Ausgangsmaterial mit der vorhersehbaren Handlung ohne jegliche Twists, nicht ganz gerecht werden.

        „The Amateur“ hat zwar eine starke Prämisse, schafft es aber nie richtig zu fesseln. Alles wirkt wie eine Mischung aus „Die Bourne Identität“ und den Jack Ryan Filmen, ohne aber deren Qualität zu erreichen. Rami Malek ist zwar sichtlich bemüht und hat zwar aus „Mr. Robot“ sogar „Hacker-Erfahrung, aber den ganzen Film schafft er nicht zu stemmen.
        Auch die beiden Co-Stars Jon Bernthal („The Walking Dead“) und Lawrence Fishburne („Matrix“) kommen nicht wirklich zu Geltung, werden nicht ausgelastet und verkümmern daher in ihren Rollen. Gerade Fishburnes Rolle hätte ein tolles Katz- und Mausspiel auf Augenhöhe ergeben können. Hätte. Aber auch Bernthals Rolle könnte man herausnehmen und es würde nicht mal auffallen.

        Immerhin gibt’s viele Locations in den Staaten, in England, Frankreich sowie in der Türkei womit für optische Abwechslung gesorgt ist.

        Negativ dazu kommt, dass der große „Twist“ bereits am Anfang offenbart wird und so die komplette Spannung und Tiefe aus der Geschichte nimmt. Auch gegen Ende hin schaute ich öfters mal auf die Uhr, wie lange der Film denn noch dauert - was logischerweise kein gutes Omen ist.
        Trotz all dem Gerede über dem Knacken von Rätseln präsentiert „The Amateurkeine und geht den Weg des geringsten Widerstands, was eher langweilig für einen Spionagethriller ist. Der Film würde gerne ein tieferes, verworrenes Netz spinnen, das sich leider nie entfaltet. 20 Minuten weniger hätten auch nicht geschadet.

        Obwohl der Film recht interessant beginnt und die Story so viel Potential hat, bleibt er insgesamt gesehen ein lahmes Lüftchen, das Genrekennern nichts Neues bieten kann. Schade, denn der Grundbaustein war da.

        Das UHD Bild bietet genretypisch kühle Farben und tiefes Schwarz, viele Details und hat einfach gesagt einen modernen Look. HDR-Spitzlichter halten sich in Grenzen. Die Durchzeichnung passt in den vielen dunklen Szenen.

        Der Dolby Digital Plus Ton tut was er soll. Dialoge sind klar und präzise, Dynamik gibts in den Actionszenen und auch Umgebungsgeräusche gibts immer wieder mal von den hinteren Lautsprechern.

        5,5 von 10 USB Sticks auf Namensschildern

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        • Sonny
          Sonny kommentierte
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          5,5 ... sowas in der Richtung dachte ich mir schon.

        • Count Dooku
          Count Dooku kommentierte
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          Hatte ich mir schon beim Trailer gedacht.

      • F1
        War wirklich großartig .

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        • Kaneda
          Kaneda kommentierte
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          Kurz und knapp formuliert.

      • Projekt Blu-Ray-SUF-alphabetisch-"weggucken"

        Film #2

        Border (B)

        Abgefahren. Ungewöhnlich. Sehr speziell. Definitiv nicht jedermanns Sache!

        3-

        ER


        ​​​​​​​Die Begeisterung von Kaneda aus seinem ausführlichen Review aus 2019 ( https://www.filme.eu/node/162471#post162471 ) kann ich leider nicht teilen.

        Ich hab's versucht, aber das war es nicht.

        Wird wieder verkauft!
        "Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"

        Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
        4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)


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        • Schnappt Shorty
          Macht immer wieder Laune. Schade dass Travolta in den letzten Jahren so abgebaut hat.

          Agent Null Null Nix

          Gehört zu meinen Lieblingskomödien mit Bill Murray.

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          • Alex Gabler
            Alex Gabler kommentierte
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            Hm, „Null null nix“ kommt mir immer so erzwungen komisch vor - ich kanns nicht besser beschreiben. Bin nicht warm geworden damit.

        • Kindergarten Cop - 8/10

          KINDERGARTEN COP ist die zweite Kooperation von Ivan Reitman und Arnold Schwarzenegger und erschien 2 Jahre nach dem Überraschungserfolg von TWINS. Anders als erster Film ist dieser Film hier aber keine reine Klamotte, sondern bietet auch eine halbwegs nachvollziehbare Handlung in der Schwarzenegger vom harten Cop zum gutmütigen Kindergärtner heranwachsen muss. Schwarzenegger überzeugt hier noch deutlich stärker auch durch ein solides Schauspiel. Reitman gelingt es auch deutlich besser hier eine Verbindung zum Publikum aufzubauen, so das man am Ende auch Arnie ein Happy End wünscht. Klar stehen dabei auch die Kinder im Mittelpunkt der Handlung, werden aber nie wirklich nervig, sondern tragen einen wesentlichen Teil zum Humor des Filmes bei. Jeder der selbst Kinder hat, wird sich durchaus hier und da wiederfinden.

          Der schöne Score von Randy Edelman rundet diesen Spaß sehr gut ab. Mittlerweile ist KINDERGARTEN COP auch kein wirkliches Kuriosum mehr, denn auch spätere Actiondarsteller wie Vin Diesel und Dwayne Johnson mussten sich schon kleiner Kinder erwähren. Qch heute noch ein sehr sehenswerter Film, auch wenn die großen Schwarzenegger-Klassiker nicht ganz erreicht werden.

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          • Sonny
            Sonny kommentierte
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            Toller Film! Gucke ich immer wieder gerne!


            "Wie sehe ich aus?"

            "Ich würd die Kanone ablegen."

            "Ist ne gute Idee."

            "Die kleinen Biester ziehen Dir die Hose runter, glaubs mir."

            "Ich bin Spezialist, ich hab jahrelang mit Tarnung gearbeitet. Das sind kleine Kinder, die können doch keinen Ärger machen."

            "Wenn ich´s mir recht überlege, steck Dir die Kanone wieder ein."

          • Alex Gabler
            Alex Gabler kommentierte
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            Ja den mag ich auch. :)

        • Sniper - The Last Stand (TrueID)

          Der elfte und bisher letzte Film der Sniper Reihe.
          Optisch ist dieser Film wieder sehr hochwertig in Szene gesetzt und steht optisch Big Budget Filmen in nichts nach.
          Der Anfang ist klasse und zeigt direkt jede Menge tolle Action mit sehr brutalen Kills.
          Nach diesem Auftakt tritt man jedoch erst mal auf die Bremse und lange Zeit passiert gar nichts außer das man sich auf nen Einsatz vorbereitet.
          Die Dialoge sind sowas von Klischee Patriotismus, ich hab ständig die Augen verdrehen müssen und es zieht sich wirklich gewaltig. Das Ganze hätte man locker in 10 Minuten erzählen können aber es wird auf ne knappe Stunde ausgedeht, wo wie gesagt praktisch gar nichts passiert.
          Die letzte halbe Stunde ist dann das Finale und dann geht es endlich wieder ab mit der Action und zwar so richtig.
          Super Abwechslungsreich. Nicht nur Sniper Action sondern auch richtig coole Fightszenen wie z.B. eine richtige coole Axtfightsequenz in einen Brunnen. Die Action selbst ist grandios gemacht, da kann sich Hollywood ne Scheibe abschneiden. So dreht man Action.
          Der Bodyguard ist extrem hoch und ich hatte bei dem Finale durchgehend ein Grinsen im Gesicht.
          Zum Schluss driftet man aber dann doch wieder zu sehr ins Klischee ab um Dramatik zu erzeugen was bei mir wieder für Augen verdrehen sorgte, mit einem Cliffhanger der sich bereits vorher angekündigt hat und direkt nach einer weiteren Fortsetzung schreit.
          Insgesamt aber was die Action angeht ein super Film, aber die knapp 1h Leerlauf zwischen Auftakt und Finale sind schon eine ziemliche Qual.

          4,75/10 Punkte

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          • Projekt Blu-Ray-SUF-alphabetisch-"weggucken"

            Film #3

            Borg/McEnroe (B)

            Meine Einschätzung vom 27.05.2020 hat weiterhin Bestand: https://www.filme.eu/node/1232?p=231539#post231539

            2+
            "Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"

            Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
            4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)


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