Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Euer nächstes Konzert ist...

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Fiend For Life
    antwortet
    Nach den anderen Usersn, bin ich nun auch in den Nachhol-Marathon gerutscht. Hätten alle Konzerte sonst mit Jahren und Monaten Abstand stattfinden sollen, werden sie durch den Corona-Schwachsinn nun innerhalb von zwei Wochen reingepresst.

    Den Anfang haben für mich KISS in Stuttgart gemacht, was ich total vergessen hatte. Ich war komplett überfahren, als mir mein alter Herr die Tickets vor die Nase gehalten hat. Also nach der Arbeit nach Hause, duschen, essen und gleich wieder ab zwei Stunden nach BaWü brausen. Dort angekommen sind mir gleich die französischen Autoschilder aufgefallen, was heißt, dass die Band immer noch ein großer Besuchermagnet ist. Ich muss sagen, die Schleyer-Halle schien mir auch komplett ausgebucht zu sein. Man hat zwar angeblich etwas rennoviert, aber die Ausschilderung über Blöcke und Sitze hat man natürlich nicht verbessert. XD Egal . . .
    Vor dem Einlass kam mir das Publikum noch ganz normal vor, obwohl mir da schon die bunte Mischung aufgefallen ist. Von einem ausgeglichenen Frauenanteil über alle Altersklassen hinweg und nicht wenige waren typisch maskiert und geschminkt. Vor dem eigentlichen Beginn durften dann nochmal The New Roses ran, die sich gegenüber letztes Mal ordentlich gesteigert haben. Die Musik ist und bleibt immer noch absolut nichtssagend, aber die Jungs kamen wesentlich sympathischer rüber; ohne dauernd krampfhaftes Englisch oder dumme Scherze. Nachdem das Publikum sogar da schon kräftig mitgemacht hat, konnte der Abend auch nur besser werden. Sobald KISS auf der Bühne waren, ging es so richtig ab, wobei die Jungs das Programm gegenüber der Show in München nicht verändert haben. Es ging mit den schnelleren Stücken los wie "Stuttgart Rock City" XD oder "Shout it out loud", wurde dann etwas zahmer und zog zum Ende hin ordentlich an. Allerdings hat die Band für mich den strategischen Fehler begangen auf dem Bildschirm im Hintergrund Videos aus ihrer Jugend in den 70ern zu zeigen und da merkt man dann doch, dass Gene Simmons und Paul Stanley mit den Jahren etwas eingerostet sind. Wenn man aber sich einmal vor Augen hält, dass die Jungs an die 70 sind, kann man das verschmerzen. Immerhin lieferten sie ein fabelhaftes und technisch perfektes Konzert ab. Das Publikum war textsicher, die Show selbstverständlich enorm mit jeder Menge Specials, Gene und Paul frotzelten sich auf Deutsch und rissen einige Witze über ihr Alter - "We have old stuff . . and we have older stuff." - und sie haben noch den Song "Tears are falling" draufgelegt, der an sich eher selten gespielt wird. Zwischendrin gab es natürlich noch die obligatorischen Soli mit denen man abermals das Publikum anheizte. So schaukelte sich der Abend hoch bis zum frenetischen "Rock and roll all nite", bei dem die Bude dann richtig toll abging. Einzig und allein fehlte mir "God gave rock and roll to you II", was dann als Rausschmeißer vom Band lief. . . . Ich hatte dann zwar an diesem Tag nur drei Stunden Schlaf, aber das konnte ich verschmerzen.

    Gut eine Woche später schlugen dann Guns N´ Roses in München auf; bei einem Stadionkonzert wohlgemerkt und für mich somit das erste Stadionkonzert nach über drei Jahren. Ich muss zugeben: Ich hatte auf diese Show keine so besondere Lust. Seit KISS eine Woche zuvor und monatelanges Durcharbeiten spüre ich, wie mein Körper endlich nach Urlaub verlangt. Außerdem habe ich derzeit ständig ein anderes Großprojekt im Kopf und ironischer Weise das letzte Mal, im Jahr 2019, auch Guns N´ Roses im ein- und demselben Olympiastadion, was ich nicht so berauschend in Erinnung habe. Technisch gesehen war die Show 2019 absolut perfekt, nur kam mir das Publikum unsicher vor, wie sich Axl und Slash auf der Bühne verhalten würden, ob die Show auch standhält und ob es nicht nur rein um Kohle ging. Dementsprechend war die Laune in der Crowd nicht die beste, obwohl es lichte Momente gab. Ich würde es eher neugieriges Beobachten anstatt Jubel interpretieren. Ging mir aber ehrlich gesagt auch nicht anders. Summa Summarum dauerte die Show damals auch nicht länger als zwei Stunden, ging aber planmäßig ohne Störung oder Skandale oder Ärgernisse zuende.
    Nun, nach zwei Jahren Covid-Schwachsinn gab es also nun erst mal die richtige Bewährungsprobe. Schon die Hinreise hat mich etwas genervt. Kaputt von der Arbeit und dann noch ÖPNV mit dieser saudummen Maske, an die sich zum Glück kaum noch Jemand dran gehalten hat. Nach dem Konzert hatte übrigens kaum noch einer die Maske in der U-Bahn auf, ohne dass sich die Polizei in irgendeiner Art und Weise dran gestört hätte. Zu meinem Glück hielten sich die Temperaturen in Grenzen, obwohl die Sonne brutal herunterkrachte. Am schlimmsten war die Schlange beim Merchendise, wo ich mir ein hübsches T-Shirt gesichert hatte. War diese Stunde erst einmal herum, besserte sich meine Laune, als ich feststellte, dass ich unter dem Dach der sonnenabgewandten Seite saß. Sprich: weg vom Sonnenlicht, kühler Schatten, ein kühles Bier dazu und die Blicke von einem jungen Mädchen. . . Ijo, war also gar nicht soooooo schlecht, noch bevor die Band spielte. XD
    Ich konnte dann die erste Vorband noch ein wenig mitnehmen, wie Gary Clarke Jr. auf der Bühne stand, der sich eher den Wurzeln des Hardrocks widmete. Also dem traditionellen Blues mit eher härteren Gitarren, was sich zunächst interessand fand, aber sich nach 15 Minuten als nerviger Gleichklang herausstellte. Man konnte allerdings schön beobachten, wie das Stadion immer voller und voller wurde, bis dann circa 19:50 Uhr die Gunners auf der Bühne standen und Gas gaben. Selbstverständlich gleich mit ein paar schnelleren Songs wie "It`s so easy" und darunter auch das weithin unterschätzte "Chinese democrazy", wobei die Stimmung zunächst nicht über die Atmosphäre von 2019 hinauskam. Obwohl - das muss ich zugeben - das Publikum mir schon freudiger und offener vorkam. Für meinen Geschmack wurde dann auch "Welcome to the jungle" schon ziemlich früh verheizt, während man eher Underdogs wie "Double talkin` jive" hinterhersetzte. Aber zu meiner Überraschung auch einen Song von Velvet Revolver; der Solo-Band von Slash. Das erweckte den Eindruck, als ob die Band in den letzten drei Jahren tatsächlich wieder zusammengewachsen wäre und nun wieder Spaß an der Sache hätte, was wohl nicht nur mir so ging. Und siehe da, das Publikum begann nun langsam, aber deutlich spürbar aufzuwachen. Vielleicht lag es aber auch an den zahlreichen Gin Tonics, die um mich herum konsumiert worden sind. XD Sogar als man die Coverkiste auspackte und einige Stücke von den Stooges brachte; allen voran "I wanna be your dog". Jedenfalls bemerkte ich nun bei jedem Stück eine kleine, leise Steigerung, die mir die ukrainischen Flaggen bei "Civil war" fast versaut hätten. Axl Rose wusste das wohl und verzichtete verbal auf jedes politische Statement und nach dem Song wurden die Flaggen wieder abgebaut. Dessen ungeachtet stellte Axl die Band vor und da waren wir in München schließlich endgültig der Meinung, dass die Gunner wieder zusammengefunden haben. Schon alleine wegen der boshaften Scherze von Axl in Richtung Slash, der sich grinsend auf seinen Part einstellte.
    Slash hat daraufhin ein Solo herausgehauen, dass es uns allen die Parasiten aus der Fresse gezogen hat. Richtig lange, abartig schnell, Slicks wie ein einem anderen Stern und mit einer Mordsausdauer. Ich und die anderen Besucher waren wortwörtlich sprachlos. Und genau dieses Solo war dann auch der große Wendepunkt, denn als das Stück fließend in "Sweet child o' mine" überging, war das Publikum und die ganze Stimmung mit einem Mal hellwach! Man kann sagen, als wäre sprichwörtlich ein Schalter umgelegt worden. Die Leute standen auf allen Rängen auf, auf dem Parkett wurde nach vorne gedrängt, überall wurde getanzt und lauthals mitgesungen. Ohne lang zu fragen schoben die Jungs auch "November rain" und eine 10-minütige Version von "Knockin` on Heaven`s door" hinterher, was ebenso gefeiert wurde wie "Nightrain", "Patience" oder "Don`t cry", bevor es zum Abschluss mit "Paradise city" nochmal so richtig derbe abging und aus dem Publikum nochmal Alles rausholte. Sogar hinten im Parkett wurde wild getanzt, geschrieen und gejubelt, womit diese nun knapp dreistündige Show ein verdammt gutes Finale bekam.
    Also auch, wenn das Konzert etwas durchwachsen begann, für meinen Geschmack bzw. mein Konzertverständnis, so konnten die Gunners letztendlich triumphal nach Hause gehen und hinterließen durch die Bank breit grinsende Gesichter beim gesamten Publikum. Sogar außerhalb des Geländes wurden anschließend die tragbaren Boxen ausgepackt und es lief weiter Guns N´ Roses, während jung und alt bei Bier und guter Laune beieinanderstanden. War also im Endeffekt ein sehr schöner Abend.

    Das ganze spezielle Projekt, auf das ich schon vorher Jahre gewartet habe, das steht noch aus. Und mittlerweile dreht sich mir der Magen um vor Sorge, es könnte wegen der aktuellen Umstände und dem restlichen Covid-Schwachsinn nicht hinhauen. Aber das werden wir nächste Woche sehen . . .

    Einen Kommentar schreiben:


  • Kaneda
    kommentierte 's Antwort
    Zum letzten Absatz. Bin voll bei dir, meine Frau und ich, haben uns auch gefreut, das wir endlich wieder Live-Konzerte genießen können. Und ja, es hat uns ebenfalls gefehlt..

  • Ray
    antwortet
    Bin grad auch mitten in meinem Konzerte-Marathon...

    - Steve Vai war wie erwartet Perfektion pur, der Typ (und seine ebenso starke Band) ist einfach ein absoluter Meister seines Fachs und spielt mit einer Leichtigkeit dass es einfach nur erstaunlich ist. Er ist zudem stets sympathisch, nimmt sich selbst nicht zu ernst und macht auch während dem Spielen immer wieder kleine Gags...ist ja nicht so als würde er was anspruchsvolles spielen auf das er sich konzentrieren muss. Seine neue Monster-Gitarre hatte er leider nicht dabei da seine Schulter weiterhin noch nicht ganz verheilt ist und das Teil natürlich recht schwer ist, aber er will sie auf der nächsten Tour dann live präsentieren.

    - Queen + Adam Lambert brachten neulich die Olympiahalle zum beben, selten so ein euphorisches Publikum wie hier erlebt! Wenn schon bereits die Hälfte von Queen in ihren 70ern noch so überzeugen können, dann kann man sich kaum vorstellen wie Queen komplett mit noch dem besten Rocksänger/Frontmann aller Zeiten gewesen sind! oO Eins ist klar - würde Freddie heute noch leben, würden Queen die Konzerte-Welt regieren! Neben der durchgehend erstklassigen Musik hat man hier auch wieder ne spektakuläre Inszenierung mitgebracht die alles möglich machte...einen opernartigen Hintergrund, eine immense Lightshow die durchaus sogar Richtung Pink Floyd geht und generell einfach technische Raffinessen die z.b. ermöglichen dass Brian May während seines Solo's quasi im All schwebt. Die lange Wartezeit hat sich voll gelohnt, zwei Kumpels von mir kamen auch noch spontan mit als sie wenige Tage davor Restkarten kriegen konnten und beide waren begeistert. Ich hoffe das war nicht die letzte Tour, bei der nächsten bin ich definitiv wieder dabei!

    - Deep Purple sah ich nun gerade erst vorgestern in Bologna wieder. Hab das in einen kleinen Italien-Trip mit eingebaut und auch wenn mir die Arena in Verona (wie 2018) als Veranstaltungsort deutlich lieber gewesen wäre, ist Bologna ja auch nicht allzu weit entfernt davon. Die Hitze war allerdings wirklich übel die Tage, um die 37 Grad wenn nicht gar mehr...bin gestern spät abends mit Freude im Münchner Regen nach Hause gegangen.^^ Das Konzert war wie immer klasse, trotz des hohen Alters fegen die Senioren jedes mal locker die 20-jährige Vorband weg und gerade Ian Gillan ist sogar sichtlich fitter als noch vor Corona. Deep Purple sind auch nach über 50 Jahren immer noch eine Macht und da Gillan in einem kürzlichen Interview sogar bereits von geplanter Studiozeit nächsten März sprach, ist auch weiterhin kein Ende in Sicht! Bleibt nur zu hoffen dass Steve Morse bald wieder zurück kehren kann (aktuell kümmert er sich um seine Frau die Krebs hat), wenn auch Simon McBride ein wirklich starker Ersatz war.


    Jetzt am Sonntag noch Iron Maiden bei Wien und die Woche drauf Toto, dann war's das erst mal mit den Sommerkonzerten. Einfach schön dass das endlich wieder möglich ist...hat mir schon arg gefehlt die letzten 2 Jahre!

    Einen Kommentar schreiben:


  • Kaneda
    antwortet
    Am vergangenen Sonntag gab es in Frankfurt „Coldplay“
    Frau und ich hatten enormen Spaß, ein wirklich magisches Konzert, die Band war bestens aufgelegt und das Publikum ebenfalls.

    2412DBB1-3DE8-4632-8F8A-EFB5E19BC545.jpeg

    Einen Kommentar schreiben:


  • Sonny
    kommentierte 's Antwort
    Steve Vai!? Wow! Da hätte ich auch Bock drauf! Viel Spaß dabei!!!

    Toto ist ja bekanntermaßen meine absolute Lieblingsband! Ich habe sowohl sie als auch Lukather Solo sehr oft gesehen (9 bzw. 7 Mal), bin bei diesem neuen Gemeinschaftsprojekt von Luke & Joe, das zwar noch den Namen Toto trägt, aber eigentlich nichts mehr damit zu tun hat, aber immer noch äußerst skeptisch. Vielleicht entscheide ich mich noch spontan dazu. Wo guckst Du sie denn?

  • Ray
    antwortet
    Nun auf dem Rückweg von meinem ersten Konzert seit Februar 2020! Nick Mason (der Pink Floyd Drummer) mit seiner Soloband und ausschließlich Songs der ganz frühen Alben im Programm. Highlight diesmal nun "Echoes", das 20-minütuge Pink Floyd Epos und mMn ihr Magnum Opus, eine der besten Sachen die je geschrieben wurden! Eine wunderschön und eine regelrechte emotionale Odysee. Wahnsinn, hätte nicht gedacht dass ich das noch live mit einem der Pink Floyd Mitglieder erleben würde. Allein dafür lohnt sich das Konzert, aber auch der Rest war klasse. Die Meistersingerhalle in Nürnberg ist auch ein echt schöner Konzertsaal, passte sehr gut zur Musik.

    So schön dass das nun endlich wieder möglich ist! Freu mich auf die nächsten Wochen, das Programm steht ein Post drüber. Deep Purple gibt's im Zusammenhang mit einem kleinen Italien-Trip und Maiden in Wien, freu mich echt sehr drauf!
    ​​​
    ​​​

    Einen Kommentar schreiben:


  • Ray
    antwortet
    Ja, nun kommen endlich die Konzerte auf die man 2-3 Jahre nun gewartet hat.^^ Bei mir geht's auch kommende Woche los und dann gibt's quasi jede Woche was...

    - Nick Mason's Saucerful Of Secrets
    - Steve Vai
    - Queen + Adam Lambert
    - Deep Purple
    - Iron Maiden
    - Toto

    und dann im Herbst hoffentlich auch noch Blind Guardian (erstmals) und Rage.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Ripper
    antwortet
    Nachdem ich Freitag bei Rammstein war traue ich mich die kommenden Konzerte als Safe zu sehen. JUHU, es geht wieder los!

    Es kommen noch:

    Grave Digger
    Helloween + Hammerfall
    Machine Head + Amon Amarth
    AIrbourne
    Heaven Shall Burn

    Einen Kommentar schreiben:


  • Cineast aka Filmnerd
    antwortet
    Gestern in der Hamburger Markthalle:

    Solar Fake - im Rahmen der Enjoy Dystopia Tour

    Einen Kommentar schreiben:


  • Kaneda
    antwortet
    Gestern waren wir in Hannover, es gab:
    Simple Minds

    War ein tolles Konzert, wir hatten richtig Spaß..

    Einen Kommentar schreiben:


  • Cineast aka Filmnerd
    antwortet


    war heute Abend das Solar Fake - Konzert im Livestream aus der Hamburger Markthalle im Rahmen der CubeSessions :-) - und es war grandios !

    Einen Kommentar schreiben:


  • Ray
    antwortet
    Zitat von Ripper Beitrag anzeigen

    Metal Konzert im Auto.. stell mir gerade nen Moshpit
    im Kofferraum vor
    Ach, das geht schon, die Band hat auch noch locker Platz... :zwinker:

    Einen Kommentar schreiben:


  • Ray
    kommentierte 's Antwort
    Ist dann wie bei Death Proof... :D

  • Ray
    kommentierte 's Antwort
    Gab's ja in F&F7 schon. :zwinker:

  • Quickslay
    antwortet
    Zitat von Ripper Beitrag anzeigen

    Wall of Death mit Autos
    Nur das Stagediving wird etwas kompliziert

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X