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  • A House of Dynamite - Netflix - 7/10

    Eine Interkontinentalrakete ist unterwegs nach Chikago, es bleiben 18 Minuten bis zum Einschlag.
    Als ich die Story von Kathryn Bigelow‘s neusten Film lass, weckte das sofort die Erinnerung an das Buch „72 Minuten bis zu Vernichtung“. Ihr Film fängt ungefähr so an, mehr aber auch nicht. Allerdings soll das genannte Buch auch verfilmt werden.
    Zurück zu A House of Dynamite, hier gibt es aus drei Blickwinkeln, eben die Minuten bis zum Einschlag.
    Prinzipiell eine gute Idee, die teils eine wirklich bedrückende Atmosphäre aufbaut, aber mich nicht durchweg begeistert hat. So gibt es mehr Fragen als antworten, zudem wirken manche Personen zu gelassen, angesichts des Szenarios. Auch wenn viele davon für diesen Moment geschult worden sind und in unzähligen Übungen, den Ablauf verinnerlicht haben.
    Kurzum, ein Film der schon sehenswert ist, aber auch sein Potenzial nicht ausnutzt, um den Zuschauer mit diesem schrecklichen Szenario komplett zu schockieren/ängstigen.




    Gruß Harry

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    • Sonny
      Sonny kommentierte
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      Gerade heute gelesen, daß das US-Militär total angepisst ist und überall dementsprechende "Dementis" losläßt, weil das amerikanische Raketenabwehrsystem in dem Film so schlecht wegkommt.

      Die haben vielleicht Sorgen...

  • Die Rechte und die Linke Hand des Teufels (BD)

    Ich habe diesen Film schon sehr oft gesehen und ist mein persönlicher Lieblings Bud Spencer und Terence Hill Film.
    Diesen Film kann man fast schon als Übergangsfilm bezeichnen, denn nachdem die beiden gemeinsam eine Italowestern Trilogie gedrehtn haben, die sehr ernst und stellenweise sehr hart war, wechselten sie hier erstmalig den Style und fügten Comedy Elemente hinzu, wobei es immer noch nicht ganz so viel Slapstick besitzt wie später bei Vier Fäuste für ein Halleluja, wo die beiden dann entgültigen ihren Style entdeckt haben. Trotzdem muss ich sagen ist dieser Film sehr lustig und das Ganze ohne mit dem Dampfhammer zu machen sondern es sind immer wieder kleine verrückte Comedy Spitzen die man erst nach mehrmaligen Sehen erkennt und je öfte man dise sieht desto witziger wird es. Die Gagdichte wird so tatsächlich recht hoch.
    Gleichzeitig merkt man diese sensationelle Chemie der beiden besten Freunde Terence HIll und Bud Spencer mit tollem Timing sich die Bälle zuzuwerfen. Meine frau die bis datao kaum Bud Spencer und Ternecne Hill Filme gesheen hat, hat diesen Film regelrecht abgefeiert und Tränen gelacht. Aber auch die Sprüche strotzen nur so vor coolen Zitaten
    Zwar wurde in den vorherigen Filmen auch schon geprügelt aber hier fing man es so richtig an zu zelebrieren und den Entkampf feier ich jedes mal. Purer Filmspaß, mit tollen aktrobatischen Stunts.
    Trotz aller Comedy Elemente, bringt dieser Film immer noch einen sehr guten Italowestern Style rüber mit toller Atmosphäre, der nicht nur durch den dreckigen Look toll rüber kommt sondern auch wegen dem klasse Soundtrack, der allein schon wunderbar anzuhören ist und einfach nur tolle Ohrwürmer sind. Alleine schon die Anfangssequenz mit der Musik habe ich mir schon so oft angeschaut weil ich den Song so toll fand.
    Einfach ein Zeitloser Filmklassiker den man sich immer wieder anschauen kann und einfach nur von der ersten bis zur Letzten Sekunde für pure gute Laune sorgt.

    10/10 Punkte

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    • 81GCVoHD74L._SL1500_.jpg

      The Equalizer (4K UHD)

      Robert McCall glaubt, dass er seine geheimnisvolle Vergangenheit hinter sich gelassen und sich einem neuen, ruhigen Leben verschrieben hat. Als er aber ein junges Mädchen unter der Kontrolle extrem gewalttägiger russischer Gangster trifft, kann er nicht tatenlos zusehen...

      "The Equalizer" mit Denzel Washington in der Hauptrolle ist ein packender und intensiver Thriller, der eine Hommage an die 88teilige TV-Serie von 1985 darstellt und gleichzeitig für sich allein steht. Washington verkörpert in den knapp zwei Stunden Robert McCall, einen Mann mit einer mysteriösen Vergangenheit, der Trost in einem ruhigen Leben sucht. Als er jedoch Teri trifft, die von Chloë Grace Moretz sehr glaubwürdig dargestellt wird, und Zeuge wird, wie sie unter der Fuchtel brutaler russischer Mafiosi leidet, zerbricht McCalls Entschlossenheit, sich aus Schwierigkeiten herauszuhalten.

      Die große Stärke des Films liegt in Washingtons souveräner Darstellung des McCall, der sich mühelos von einem sanftmütigen Rentner zu einem unerbittlichen Richter entwickelt. Die innere Zerrissenheit und die unerschütterliche Entschlossenheit seiner Figur werden mit Tiefe und Überzeugung dargestellt und ziehen den Zuschauer bei seiner Suche nach Erlösung und Vergeltung sofort in seinen Bann.

      Regisseur Antoine Fuqua erschuf meisterhaft intensive Actionsequenzen, die den Zuschauer bei Laune halten. Vom Nahkampf bis hin zu taktischen Showdowns wird jede Szene mit Präzision und adrenalingeladener Energie ausgeführt. Das Tempo ist unerbittlich und spiegelt McCalls unermüdliches Streben nach Gerechtigkeit wider.

      Chloë Grace Moretz' Darstellung von Teri verleiht der Erzählung emotionale Tiefe und dient sowohl als Katalysator für McCalls Rückkehr zur Rache als auch als Symbol für die unschuldigen Opfer, die im Kreuzfeuer krimineller Aktivitäten gefangen sind. Ihre Dynamik bietet einen überzeugenden emotionalen Anker inmitten von Chaos und Gewalt.

      Insgesamt ist "The Equalizer" aus dem Jahr 2014 ein spannendes und befriedigendes Filmerlebnis, das es von Anfang bis Ende in sich hat. Er bewies damals auch, dass es selbst in einem überfüllten Genre immer Platz für einen herausragenden Film gibt, der von kraftvollen Darbietungen und adrenalingeladener Action angetrieben wird.

      Das Bild der UHD ist Sony-typisch herausragend. Wie von einem Film aus dem Jahr 2014 zu Erwarten gibt es dank 4K DI enorm viele und vor allem rasiermesserscharfe Details zu bestaunen. Das Bild, welches kräftige und kühle Farben enthält, wirkt überaus plastisch. Ich war richtig erstaunt, wie gut der Film immer noch aussieht. Schwaz ist tief und bietet genug Durchzeichnung in den dunklen Szenen. Obwohl die Bitrate mit durchschnittlich 40Mbit/s "nur" im normalen Bereich liegt kann man sich am Gezeigten fast nicht satt sehen. feinste Härchen und Poren in Gesichtern und auf Kleidungen lassen sich ausmachen. Die Struktur des nassen Asphalts ist zum Greifen nahe und wenn dann Bostons Stadtbild gezeigt wird, kann man jedes Fenster und jede Tür einzeln ausmachen. Dazu gibt´s extrem helle Spitzlichter wie Taschenlampen, Scheinwerfer oder Blaulicht auf die Augen. Dank des starken Kontrastes strahlen helle Flächen sehr schön aus dem TV. Für mich ein makelloses 4K Bild.

      Aber auch der DTS-HD MA 5.1 Ton steht dem fantastischen Bild in nichts nach. Dialoge klingen präzise und kraftvoll während es immer wieder natürliche Umgebungsgeräusche von allen Seiten zu hören gibt. Auch der schöne Score verteilt sich im ganzen Raum. Wenn dann mal geballert wird, kann man jeden Schuss akkurat im Raum orten. Auch hier gibt´s für mich die Höchstnote.

      9 von 10 Bücher, die man unbedingt gelesen haben muss

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      • movieguide
        movieguide kommentierte
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        top-Film. Das Doppel-Feature steht bei mir hier auch noch rum und wartet auf Sichtung.

      • Alex Gabler
        Alex Gabler kommentierte
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        movieguide und erst das gestochen scharfe Bild dazu - ein Genuss.

      • Sonny
        Sonny kommentierte
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        Und wieder ein hervorragend verfasstes Review! Großartig!

        "Er bewies damals auch, dass es selbst in einem überfüllten Genre immer Platz für einen herausragenden Film gibt (...)" Ganz starke Formulierung!

        Ach ja, zum Film: ich mag den auch.

    • Heads of State - 7,5/10

      Eine wirklich unterhaltsame Actionkomödie mit Idris Elba und John Cena in den Hauptrollen, die jeweils die Oberhäupter ihrer Länder spielen und unterschiedlicher nicht sein könnten. Elba spielt den ernsten und hart arbeitenden britischen Premier, der mit schlechten Umfragewerten zu kämpfen hat. Cena h spielt den amerikanischen Präsidenten, der den Sprung von der Kinoleinwand an die Spitze der Macht in den USA geschafft hat... gewisse Parallelen zu einem ehemaligen Gouvenor sind sicher nicht zufällig. Auf alle Fälle bitet Head of States actionreiche Unterhaltung mit einigen gelungenen Actionpieces und der nötigen Briese Humor. Im Gegensatz zu einigen anderen Streaming-Produktionen mit ähnlicher Prämisse hier zur Abwechlung mal ein Film der sich positiv absetzen kann und bei dem es schon fast einwenig schade ist, das er nicht ins Kino gekommen ist. Früher wäre so ein Film ein echter Blockbuster gewesen. So ändern sich die Zeiten.

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      • 81GCVoHD74L._SL1500_.jpg

        The Equalizer 2 (4K UHD)

        Als McCalls einziger Freund und eine von zwei Personen, die überhaupt wissen, wer er wirklich ist, während einer Untersuchung ermordet wird, bleibt es McCall überlassen, für Gerechtigkeit oder Rache zu kämpfen. McCall offenbart sich seinem ehemaligen Armeekumpel und Susans Partner zum Zeitpunkt ihres Todes, Dave York. Gemeinsam schließen sie sich zusammen, um das Verbrechen zu untersuchen.

        Regisseur Antoine Fuqua, der uns mit Actionern wie "Shooter" oder "Training Day" (der Fuqua-Stammschauspieler Denzel Washington einen Oscar als bester Hauptdarsteller einbrachte) und "The Equalizer" gesegnet hat, kehrt mit seiner ersten Fortsetzung zurück. In "The Equalizer 2" spielt Denzel Washington (auch in seiner ersten Fortsetzung) erneut den vom Militär ausgebildeten guten Samariter Robert McCall.

        Zwei interessante und, wie ich finde, schöne Nebenhandlungen sind, dass McCall auch einem älteren jüdischen Herrn namens Sam hilft, ein Gemälde wiederzufinden, welches gestohlen wurde als er während des Zweiten Weltkriegs von seiner Schwester getrennt wurde. McCall, der immer der barmherzige Samariter ist, hilft aber auch einem jungen namens Miles, sich vom Gangleben in der Nachbarschaft fernzuhalten. Aber auch einer Lokalbesitzerin, die von Polizisten erpresst wird, Schutzgeld zu bezahlen, wird geholfen.

        Denzel Washington ist für mich einer der besten Schauspieler, die je gelebt haben. Er spielt immer eine Rolle, und Robert McCall ist da keine Ausnahme, die von Anfang bis Ende Charisma zeigt. Ich genieße es immer wieder, seinem Schauspiel zuzuschauen.
        Melissa Leo ("Prisoners") ist auch großartig als Susan - sie ist immer noch tough. Die Kampfszene zeigte nicht nur ihr Können als Schauspielerin, sondern auch die Zähigkeit ihres Charakters.
        Bill Pullman ("Spaceballs") als Susans Ehemann Brian ist auch gut. Er hat eine gewisse Traurigkeit an sich und ist in jedem seiner Filme ein so zuverlässiger Schauspieler.
        Pedro Pascal ("The Mandalorian") als Dave York schneidet nicht so gut ab, da er an der Seite von Denzel Washington in einer anderen Liga spielt. Während Pedro in "The last of us" fantastisch war, hatte ich in einer bestimmten Szene das Gefühl, dass ich fast sehen konnte, wie er darum kämpfte, Emotionen zu zeigen. In dem Moment, in dem er entdeckt, dass McCall am Leben ist, ist es fast unmöglich irgend eine emotionale Bandbreite zu erkennen.

        Alle Filme von Fuqua enthalten tolle Actionsequenzen, er ist ein fantastischer Regisseur. Der Film beginnt gut. Mit McCall in Aktion, wie er den Bedürftigen hilft und die Hilflosen rettet. Die Kampfszenen sind gut choreografiert, gut geschnitten und haben ein flottes Tempo. Fuqua hat mit Washington an vier Filmen gearbeitet, daher hat er sicherlich den besten Weg gefunden, um das Beste aus Denzels Fähigkeiten herauszuholen. Eine meiner Lieblingsteile in beiden "The Equalizer"-Filmen ist, wie McCall sich selbst mit seiner Uhr misst, während er seine Feinde eliminiert und seine Effizienz mit seinen gut verfeinerten Fähigkeiten demonstriert.
        Leider verliert der Film nach dem starken Intro an Tempo und es fehlt ihm während des zweiten Aktes auch an emotionaler Bindung. Man lernt Sam und Miles im ersten Akt kennen, was McCall bereit ist, für sie zu tun und man versteht auch, warum. Ich habe mich mit ihnen verbunden gefühlt. Als es jedoch um McCalls Rache geht, verlor sich das Ganze irgendwie, da die Personen (fast) keine Rolle mehr spielten. Ich habe mich gefragt, ob Sam nach allem, was gesagt und getan ist, sein Gemälde zurückbekommen wird.
        Erst nach der Hälfte nimmt der Film an Fahrt auf und zeigt wieder die Qualitäten des Erstlings. Großes Highlight ist für mich nach wie vor die finale Schießerei auf einem Fabrikgelände, welches bei großem Gewitter stattfindet. Hier fühlt man sich fast an einen modernen Western hineinversetzt. Auch hier gibt´s wieder tolle Bilder, Schnitte und vor allem blutige Duelle zu sehen.

        "The Equalizer" war ein großartiger Actionfilm. "The Equalizer 2" war jedoch "nur" ein solider und handwerklich gut gemachter Film mit großartiger Action. Gute Darbietungen, solide Action und einige interessante Nebencharaktere reichen aber leider nicht ganz aus, um aus dem Film einen Hit zu machen. Ein starker Genrevertreter ist er aber dennoch... er braucht nur etwas (zu lange), um in Schwung zu kommen.

        Beim Bild (und Ton) kann ich nur das selbe wie schon bei Teil 1 schreiben. Die UHD ist Sony-typisch herausragend. Wie von einem Film aus dem Jahr 2018 zu Erwarten gibt es dank 4K DI enorm viele und vor allem rasiermesserscharfe Details zu bestaunen. Das Bild, welches kräftige und kühle Farben enthält, wirkt überaus plastisch. Ich war richtig erstaunt, wie gut der Film immer noch aussieht. Schwaz ist tief und bietet genug Durchzeichnung in den dunklen Szenen. Obwohl die Bitrate mit durchschnittlich 40Mbit/s "nur" im normalen Bereich liegt kann man sich am Gezeigten fast nicht satt sehen. feinste Härchen und Poren in Gesichtern und auf Kleidungen lassen sich ausmachen. Die Struktur des nassen Asphalts ist zum Greifen nahe und wenn dann Stadtbilder gezeigt werden, kann man jedes Fenster und jede Tür einzeln ausmachen. Dazu gibt´s extrem helle Spitzlichter wie Taschenlampen, Scheinwerfer oder Blaulicht auf die Augen. Dank des starken Kontrastes strahlen helle Flächen sehr schön aus dem TV. Für mich ein makelloses 4K Bild.

        Aber auch der DTS-HD MA 5.1 Ton steht dem fantastischen Bild in nichts nach. Dialoge klingen präzise und kraftvoll während es immer wieder natürliche Umgebungsgeräusche von allen Seiten zu hören gibt. Auch der schöne Score verteilt sich im ganzen Raum. Wenn dann mal geballert wird, kann man jeden Schuss akkurat im Raum orten. Auch hier gibt´s für mich die Höchstnote.

        7,5 von 10 versteckte Kameras in McCalls Wohnung

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        • Sonny
          Sonny kommentierte
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          Den finde ich nicht besonders gelungen, da gefällt mir sogar Teil 3 besser.

        • Alex Gabler
          Alex Gabler kommentierte
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          Sonny Teil 3 gefiel mir bis auf die Optik Italiens überhaupt nicht. Habe den auch nicht mehr in der Sammlung,

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        Spree (2020) (YouTube)

        Es geht um den Uber-Fahrer Kurt, der sich immer als "Kurt, aus 'Kurt's World'" vorstellt und das letzte Jahrzehnt versucht hat, die Art von Social-Media-Influencer zu werden, der gelegentlich eine kostenlose Reise oder ein Hotelzimmer angeboten bekommen könnte. Da sich aber niemand für seine Live Streams interessiert beschließt er in seiner Verzweiflung, dass er mit allen notwendigen Mitteln viral gehen muss… auch wenn er dafür live töten muss.

        Der „Found-Footage-Film“ von Regisseur Eugene Kotlyarenko ist eine verwirrende Kombination aus Verbeugung und Verurteilung von Social Media. Vor allem "Stranger Things"-Star Joe Keery brilliert hier mit seiner chaotischen Energie und das Engagement als verzweifelter Content Creator, der als nerviger Verlierer beginnt und anhand seiner Taten immer weiter nach unten rutscht, gleichzeitig aber immer mehr Follower bekommt.
        Trotz der düsteren Prämisse ist „Spree“ eine schwarze Komödie, die einen Angriff auf soziale Medien startet.

        „Spree“ wird definitiv spalten: entweder mag man die Satire gegen Content Creator im Found Footage Stil oder man schaltet nach 5 Minuten ab. Dazwischen liegt leider nicht viel. Auch ich hätte fast den Film nach ein paar Minuten abgebrochen, blieb aber dann doch am Ball, da ich mich erst nach einer kurzen „Einwirkzeit“ auf den Film einlassen und seinen „Humor“ verstehen konnte.
        Was hier überspitzt dargestellt wird, ist leider für unzählige Menschen bittere Realität. Ich persönlich kann nichts mit Social Media anfangen, verstehe aber als Außenstehender seine Gefahren in dieser Abwärtsspirale.

        Anstrengend kann für manchen auch die Art und Weise, wie der Film gedreht wurde, sein. Der Sprung von einem kleinen Screen zum anderen und verschiedene Social-Media-Fenster im Bild zu stapeln, so dass man Kommentare lesen kann, während man die Action sieht, kann zwar manchmal ein schwindelerregender Kick sein. Aber es kann eben auch anstrengend sein.

        Das Tempo ist flott, während die Action von Bildschirm zu Bildschirm springt und dieser verzweifelte Möchtegern-Influencer in bester Robert DeNiros Rupert Pupkin Manier auf seiner nächtlichen Reise durch Los Angeles auf eine bunte Gruppe von Opfern trifft. Es wird zwar bisweilen etwas brutal aber niemals übertrieben.

        Mischa Barton und Frankie Grande tauchen als Passagiere auf, David Arquette als Kurts unglücklicher DJ-Vater und Sasheer Zamata als als Comedian, die plötzlich erkennt, dass sie nun doch nicht gerne Teil einer Kultur ist, in der alles, einschließlich des Selbstwertgefühls, in Followern und Likes gemessen wird. Diese manische Energie ist zwar für eine Weile ganz cool, hält aber leider nicht die komplette Laufzeit von 90 Minuten. Hier wäre vermutlich die Story als eine 50 Minuten „Black Mirror“- Folge besser untergebracht gewesen.
        Genrefans dürften aber gerne einen Blick riskieren, auch wenn eine einmalige Sichtung definitiv reichen wird.
        Es war auf jeden Fall mal eine neue und mutige „Found Footage“-Erfahrung.

        6 von 10 vergiftete Wasserflaschen

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        • Die Nibelungen Teil 1: Siegfried (BD)

          Ich hatte wieder Lust auf diesen Filmklassiker von Fritz Lang, der bisher einzigen Guten Verfilmung der bekanntesten deutschen Heldensaga.
          Dieser Film erzählt die erste Hälfte der Geschichte der Saga. Den Part welches den meisten Leuten bekannt ist.
          Man hält sich hier unglaublich nah an der Saga und wie in der Vorlage ist Siegfried der Bösewicht. Der Mann ist, überheblich ärogant, löst alle Probleme mit Gewalt, schlägt und misshandelt Schwächere zum Spaß, betrügt Adlige um ihr Reich, erobert zum Soaß andere Königreich und entraubt Könige um ihre Krone, hilft dabei Frauen zu vergewaltigen, verführt Jungfrauen zum vorehelichen Sex und wird trotzdem von allen gefeiert.
          Hagen von Tronje ist hier der Held der Geschichte, der Einzige der Siegfrieds wahre Natur durchschaut und sich ihn furchtlos entgegenstellt und macht was getan werden muss. Da die Königsfamilie nur aus Schwächlingen besteht und niemand auf seine Warnungen hört. Vor allem König Gunther wird hier klasse als Versager dargestellt während Kriemhild dafür klassisch hübsch und dumm. Perfekter kann man die Charaktere nicht aus der Vorlage übernehmen.
          Die Darstellung von Hagen ist genial, wortkarg aber gleichzeitig merkt man genau was dieser Hühne von Mensch denkt und wie er der einzige ist der keine Furcht vor Siegfried hat und ihm nicht ausweicht. Gänsehaut pur.
          Die Story selbst um Treue und Verat ist natürlich Zeitlos und egal wie oft ich diese Geschichte schon gesehen bzw. gelesen habe, sie ist immer wieder toll und für 1924 und der damaligen Tricktechnik wirklich klasse in Szene gesetzt. Die Fantasy Elemente sind wirklich toll umgesetzt.
          Dazu bietet dieser Film eine unglaublich gute Atmosphäre obwohl es ein Stummfilm ist und nur musikalisch begleitet wird, vergisst man alles um einem herum und taucht komplett in diesen Film ein. Die 2,5h Laufzeit fliegen nur so an einem vorbei.
          Ein absolutes Meisterwerk von Epos und bisher einzig würdige Verfilmung der ersten Hälfte der berühmtesten germanischen Heldensaga.

          10/10 Punkte

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          • Projekt Art of Asia - Film Nr. 46

            The Old Woman with the Knife (PD)

            Thematisch ein etwas ungewöhnlicher südkoreanischer Actionfilm, der mehr auf die Figuren Wert legt als auf die eigentliche Action. Hat mir überraschenderweise noch besser gefallen als ich vorher gedacht hatte.

            Kommt bei entsprechender Umsetzung/Preis auf jeden Fall zur Sammlung.

            2+
            "Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"

            Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
            4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)


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              The Ring (2002) (4K UHD, Dolby Vision)

              Eine Videokassette, das die Macht hat, diejenigen zu töten, die es sehen, scheint im Mittelpunkt einer Reihe von vier Todesfällen von Teenagern zu stehen.
              Rachel Keller ist eine Zeitungsreporterin, die sich aus privaten Gründen für diese Todesfälle interessiert und es auf sich nimmt, dem Ganzen nachzugehen.
              Nachdem sie selbst das Band angesehen hat, wird Rachel immer tiefer in dieses sprichwörtliche Kaninchenloch gezogen, das sehr wie ein dunkler und ominöser Brunnen aussieht.

              Unter der Regie von Gore Verbinskiist „The Ring“das amerikanische Remake des japanischen Films „Ringu“ von 1998. Gore führte unter anderem Regie bei „Rango“, „A Cure for Wellness“ und bei den ersten „Fluch der Karibik“ Filmen.
              „The Ring“ war bereits bei Erscheinen im Jahr 2002 ein Hit und konnte sein Budget fünffach wieder herein spielen. Auch ich habe den Film damals im Kino und im Heimkino gefeiert und finde ihn nach wie vor besser als das japanische Original.

              „The Ring“ ist, für mich, jetzt nicht wirklich gruselig. Bedrohlich und unangenehm trifft es besser.
              Auch strahlt er eher Angst aus, mit seinem grauen Himmel und den dunklen Wohnungen. Jedes Gebäude hat dieses vertraute, dumpfe, gelbe Glühbirnenlicht, das über einem surrt. Diese Komposition aus kalten Farben trifft bei vielen einen Nerv, weil wir jeden Tag mit ihnen zu tun haben.
              Das Set Desing ist ebenfalls erstaunlich. Jede Holzhütte und jeder Schrank scheint harmlos genug, aber auf unscheinbare Weise dann doch etwas „daneben“. Es ist dieses unheimliche Gefühl, das in diesen Bildern versteckt ist.
              Den Rest übernimmt das Sounddesign, welches nach wie vor perfekt ist. So viel in diesem Film ist ruhig und gedämpft in Bezug auf die Atmosphäre und die Jump Scares sind so ausgeprägt und schrill, dass sie einem direkt einen kalten Schauer über den Rücken laufen lässt. Der ikonische Klang des kurzen Videos ist so einzigartig und erschreckend, dass er sich bis heute in mein Gehirn gebrannt hat.

              Dazu noch diese einfache Story, bei der jeder mitfiebern muss, da jeder, der diese Videokassette sieht, gegen die Zeit spielt und nur mehr sieben Tage zu leben hat. Und obwohl oder gerade weil das Pacing meist gemächlich ist, steigt die Spannung konsequent an und lässt den Zuschauer erst wieder beim Finale, welches sicher nicht jeden zufrieden stellt, los. Über einige kleine Ungereimtheiten und Klischees kann ich gut hinwegsehen, da das Gesamtpaket einfach passt.

              Getragen wird das Ganze aber natürlich auch vom Cast, allen voran die hübsche Naomi Watts, der man gerne bei ihrer investigativen Arbeit über die Schulter schaut. Ja, bei „The Ring“ (2002) passt bis auf die og Kleinigkeiten alles und er wird für mich immer einen Platz in meiner Top 10 Horrorfilme Liste haben.

              Nun zum 4K Bild:
              Der Film hatte schon immer eine trostloses, fast verblasste Optik, was auch zur Einstellung von Seattle passt. Da der Film auf einem neuen 4K Master basiert, war ich oft positiv über die (neue) Klarheit überrascht. Feine Details sind nun sichtbar, so dass man die Gesichtszüge, Hautporen, die Kleidungstexturen und das hervorragende Produktionsdesign des Films in vollen Zügen genießen kann. Das (sehr fein aufgelöste) Filmkorn mag für einige vielleicht störend sein, ich fand es aber filmisch und dass es viel zur gruseligen Atmosphäre beiträgt. Sogar das verfluchte Video sieht großartig aus. Einige wenige CGI-Effekte stechen als solche hervor - zum Beispiel eine Aufnahme der Skyline von Seattle mit falschem Regen ist noch offensichtlicher, aber zum Glück nicht ablenkend. Die Dolby Vision-Abstufung bleibt den tristen Grau-/Grün-Tönen des Films treu. Ein knallbuntes Werk darf man natürlich nicht erwarten. Wo Dolby Vision noch punktet, ist bei den Schwarzwerten und Kontrasten, die brillante Helligkeitsspitzen (Regentropfen, die beim Autofenster herunter kullern, Glanz in den Augen) und einige schöne tiefschwarze Abschnitte bieten. Schatten sind besonders effektiv, da sie dem Bild echte Tiefe verleihen und die alte Blu-ray übertreffen. Es ist zwar kein Tag Nacht unterschied aber dennoch sofort erkennbar. An ein knackig scharfes Bild aktueller Produktionen kommt das Bild natürlich nicht heran. Dafür passt es eben zum trostlosen und gruseligen Setting.
              Für mich hat sich das Upgrade zur Blu Ray gelohnt.

              Beim deutschen Ton bleibt es beim altbekannten Dolby Digital 5.1 der DVD und Blu Ray, was ja per se nichts schlechtes heißen muss. Den Lautstärke-Pegel sollte man aber etwas anheben. Dialoge sind jederzeit glasklar und auch passende Umgebungsgeräusche gibt’s immer wieder zu hören. Bei den Jumpscares wirds auch mal dynamisch und lauter und auch der Score verteilt sich schön auf alle Speaker. Das Sounddesign, auch bei den ruhigeren Tönen, ist aber immer noch über jeden Zweifel erhaben. Passt.

              Bonusmaterial gibts nur auf der beiliegenden Blu Ray zu sehen.

              9 von 10 kopierte VHS Kassetten




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              • IMG_3702.jpeg

                Brainscan (DVD, YouTube)

                Der Teenager Michael (Edward Furlong) ist meistens allein zu Haus und verbringt seine Zeit mit Videospielen und Horrorfilmen, weswegen er auch in der Schule nicht unbedingt hochgeachtet ist, da er dort den Filmclub leitet. Eines Tages erhält er ein Videospiel names Brainscan zugeschickt, in welchem man interaktiv Morde begehen kann. Doch das Spiel hat auch eine dunkle Seite, denn aus ihm entsteigt der Trickster, ein bösartiges Geschöpf, und schon bald werden die Morde real...

                Als der Film 1994 auf VHS herauskam, war das bei uns am Schulhof einer DER Must See Horrorfilme und ich bin froh, ihn seit damals zu kennen. Man kann sich als (damals) 13 jähriger sehr gut hineinversetzen, wenn man ebenso wie Hauptdarsteller Edward Furlong (den ich immer gerne sehe) Videospiel und Horrorfilm „süchtig“ ist. ;)
                Neben der frischen Story hat Regisseur John Flynn, der ein paar Jahre zuvor „Lock Up“ herausbrachte, ein tolles Pacing bewiesen, da in den schön blutigen Mordszenen eine klasse Spannung erzeugt wird und immer wieder ein geniales Katz und Maus spiel zelebriert wird.
                Klasse auch Frank Langella als Ermittler in den Mordfällen- ihn sehe ich auch sehr gerne, da er alleine mit seiner Mimik so viel erzählen kann.
                Was nicht unerwähnt bleiben darf, ist der geniale Rock, Metal, Punk & Industrial Soundtrack, der recht unbekannte aber geniale Bands wie Tad, Dandelion, Alcohol Funnycar aber auch , Primus, Pitchshifter und White Zombie zum besten gibt. Natürlich hab ich von so einem Geheimtipp und Jugend-Kultfilm die Soundtrack CD. :)

                Schade, dass der Film noch nicht (offiziell) als dt. Blu Ray erhältlich ist- ich wüsste auch gar nicht, wer da momentan die Rechte drauf hat.
                Man könnte ihn vermutlich, ähnlich wie „Der Rasenmäher-Mann“ als mein guilty pleasure bezeichnen.
                Einen Mords-Spass mach der Horrorfilm auch fast 30 Jahre später.

                8,5 von 10 neumodische Virtual Reality CD-Roms

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                • Sonny
                  Sonny kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  " (...) Videospiel und Horrorfilm „süchtig“ (...)"

                  Gab es da damals denn keine Selbsthilfegruppen? Hast Du das mittlerweile in den Griff gekriegt?

                • Alex Gabler
                  Alex Gabler kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Sonny das mit den Videospielen schon… ;)

              • IMG_3703.jpeg

                Gestern aufgrund des Wunsches meiner Mädels und so kurz vor Halloween lief (nun zum 3. Mal)…

                Beetlejuice Beetlejuice (4K UHD, Dolby Atmos)

                Drei Generationen der Familie Deetz kehren nach einer unerwarteten Familientragödie nach Winter River zurück. Das Leben von Lydia, die immer noch von Beetlejuice heimgesucht wird, gerät aus den Fugen, als ihre rebellische Teenagertochter ein geheimnisvolles Portal ins Jenseits entdeckt.

                Schön, dass Regisseur Tim Burton entgegen dem Hollywood Trend „Höher schneller weiter“ seine Filme immer noch oldschoolig inszeniert. „Beetlejuice 2“ fühlt sich wie ein Fantasyfilm der 90er an… nur mit besseren Effekten, die aber wiederum auch schön handgemacht aussehen. Man fühlt sich als Burton Fan sofort „zuhause“.
                Natürlich hilft es, wenn sein Stammkomponist Danny Elfman den Score beisteuert, aber auch der 90er Soundtrack ist mehr als passend.

                Die Story ist ok und hält den Zuschauer bei der Stange. Man bekommt viele bekannte Gesichter aus Teil 1 zu sehen - mit Jenna Ortega (Wednesday) wird der Cast aber definitiv aufgepeppt. Auf William Defoe hätte man komplett verzichten können- dafür wünschte ich mir mehr Screentime für Danny DeVito und natürlich für Michael Keaton. Letztgenannter rockt selbstredend als anarchischer und namensgebender Beetlejuice. Jede Szene mit ihm ist ein Genuss und lässt einen mit einem breiten Grinsen aufhorchen.
                Tim Burton hat so viele ulkige und kultige Szenen eingefügt, gleichzeitig aber einen hochwertigen Gothik Look beibehalten.

                Die 105 Minuten lange Spielzeit ist genau richtig gewählt- weder zu lang noch zu kurz. Vielleicht hätte man sich die ein oder andere Person schenken können, denn gegen Schluss geht’s dann schon Schlag auf Schlag und manches wird dann zu schnell abgehandelt.
                Den Vorgänger braucht man übrigens nicht gesehen zu haben- um schneller hineinzukommen würde es aber nicht schaden.
                „Beetlejuice Beetlejuice“ spielt ungefähr auf gleichem Level wie Teil 1 aus dem Jahr 1988 und bietet Filmfreunden eine solide und unterhaltsame Fantasykomödie.
                Auch die zweite Sichtung im heimischen Wohnzimmer machte Laune.

                Nun zum 4K Bild, welches im Vollbildformat 1,85:1 daherkommt:
                Es überrascht nicht, dass der Warner Film von Anfang bis Ende im Grunde makellos aussieht. Feine Details und Texturen sind immer auszumachen, die warme herbstliche Farbwiedergabe ist hervorragend, die Schwarzwerte sind tief und die Vielfalt der Texturen in den abwechslungsreichen Sets, wird von Anfang bis Ende voll zur Schau gestellt. HDR10 verstärkt die Farbsättigung und den Dynamikbereich hervorragend, wobei Schattendetails und die Gesamtbalance gestochen scharf und bei jedem Schritt unglaublich originalgetreu sind. Vor allem die Farbe rot kommt in so vielen Nuancen daher. Aber auch Spitzlichter wie Neonreklamen, Glühbirnen und dergleichen stechen immer wieder mal schön heraus.
                Die Disc-Codierung ist hervorragend, wobei der Großteil dieses Films im Bereich von 70-80 Mbit/s liegt. In jeder Hinsicht sieht“Beetlejuice Beetlejuice“ so aus, wie man es für einen Film aus dem Jahr 2024 erwarten würde.

                Der Dolby Atmos-Mix folgt diesem Beispiel mit einer stimmungsvollen, dunklen, atmosphärischen und weitgehend aggressiven Präsentation, die perfekt zum Film selbst passt. Dialoge werden zwar priorisiert, aber dennoch gibt es viel Raum für starke Dynamiken, objektbasierte Surround-Effekte, clevere Verwendung der Höhenkanäle und natürlich den Einsatz des Subwoofers. Danny Elfmans starker Score, der natürlich ein paar Themen recycelt, hat auch viel Zeit zum Glänzen. Vor allem die Höhenkanäle können sehr dynamisch daherkommen und so ein tolles rundum Soundgefühl vermitteln- die könnten nur öfters angespielt werden.
                Einzig den Grundpegel musste ich beim Verstärker um gute 5db anheben, um meine bevorzugte Lautstärke bzw. Leistung zu erhalten. Dennoch ist auch der deutsch Dolby Atmos Mix auf der Scheibe hervorragend.

                Technisch gesehen eine super 4K UHD.

                8 von 10 Soul Trains

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                • Gestern gab es einen Klassiker vom SUF:

                  Sunset Boulevard (B)

                  Dieser Schwarz-weiß-Film aus dem Jahr 1950 stand schon länger auf meiner Liste, weil er im allgemeinen zu den besten amerikanischen Filmen gezählt wird.

                  Ich mag Klassiker und bin ein großer Freund von Schwarz-weiß-Filmen, weshalb ich natürlich sehr gespannt war.

                  1951 wurde er für 11 Oscars nominiert: für alle 4 Schauspielpreise, Film, Regie, Drehbuch und alles weiter mögliche wie bestes Catering, bester Truckdriver oder beste Gardobiere. Natürlich wurde auch Gloria Swanson für die Darstellung der weiblichen Hauptrolle nominiert und das vollkommen zu Recht, denn ihre Darstellung des der Welt und Realität entrückten ehemaligen Stummfilmstars, der sich vehement gegen den mittlerweile etablierten Tonfilm stellt, ist schon bemerkenswert. Ansonsten ist die Inszenierung nach heutigen Maßstäben und aufgrund der dargestellten Thematik schon etwas hölzern, was mit Sicherheit nicht jedermanns Sache ist.

                  Ich konnte den Film gut gucken, aber es wird mit Sicherheit einige Jahre dauern, bis eine eventuelle Zweitsichtung erfolgt.

                  3+ bis 2-


                  P. S. Die große Bedeutung des Films und die vielen interessanten Hintergründe dazu - die der normale Kinozuschauer damals und der heutige Heimkinofreund naturgemäß nicht kannte/kennt- sind gut im dazugehörigen Wikipedia-Eintrag nachzulesen. Ist schon abgefahren, wie es z. B. zu der Besetzung gekommen ist und wie die Personen zueinander stehen. Sehr lesenswert!
                  Zuletzt geändert von Sonny; Heute, 16:44. Grund: Schreibfehler korrigiert
                  "Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"

                  Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
                  4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)


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                  • Kolonnie Süd (B)

                    Audie Murphy als Stimme der Vernunft gegen egoistische, kleingeistige Vorgesetzte, die ihre falschen Ziele um jeden Preis durchsetzen wollen.

                    Recht einfacher, aber unterhaltsamer "Indianer-Western" inklusive der obligatorischen arroganten Fortkommandantenschwester.

                    2 bis 3
                    "Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"

                    Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
                    4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)


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                    • Vom Krankenhausbett mal ein paar Filme gestreamt:

                      The Sentinal - Wem kannst du trauen? - 6,5/10

                      Anständiger Thriller mit Michael Douglas in der Hauptrolle als Secret Service Agent der sich um das Wohl der First Lady kümmern soll. Der Film weißt vom Setting her Ähnlichkeiten mit IN THE LINE OF FIRE auf, erreicht aber nicht dessen Spannung und Atmosphäre und bewegt sich innerhalb bekannter Genre Komventionen. Dennoch ein Film den man sich durchaus ansehen kann, da er auch in weiteren Rollen mit Kim Basinger und Kiefer Sutherland gut besetzt ist.

                      The Double - Eiskaltes Duell - 6/10

                      Richard Gere spielt hier einen CIA Agenten im Ruhestand, der reaktiviert wird nachdem ein scheinbar untergetauchter russischer Attentäter nach 20 Jahren wieder auf der Bildfläche erscheint. Der Film ist interessant aufgezogen, allerdings Passagenweise etwas zu konstruiert und unglaubwürdig. Man nimmt Gere den Charakter irgendwie nur schwer ab und ab einen gewissen Punkt ist das Ende auch recht vorhersehbar. Trotzdem solide Thriller-Kost und für Fans von Richard Gere allemal einen Blick wert.

                      Backtrace - 4/10

                      Spätwerk mit Slyvester Stallone in einer unbedeutenden Nebenrolle. Sein Part ist eigentlich zu vernachlässigen und whrscheinlich für ein paar Millionen Dollar Gage an einem Tag runtergedreht. Der Rest ist eher ein Matthew Modine Film, über Beute die verloren gegangen ist und wiedergefunden werden will. Gedreht an billigen Schauplätzen ohne wirkliche Highlights. Typisches DTV-Material das man sich zwar zwischendurch mal geben kann, aber definitiv nichts verpasst hat, wenn man es ignoriert.

                      Armor - 4,5/10

                      und gleich der nächste Stallone Ettiketenschwindel hinterher. Auch hier kann es sich nur um einen lukrativen Paycheck für Stallone gehandelt haben, der er für wenige Stunden Arbeit in Empfang nehmen durfte. Selten hat man Sly so lustlos bei der Sache gesehen und die Rolle asl Anführer einer Gang die einen Geldtransporter ausrauben will, nimmt man ihm auch nicht ab. Das Ganze ist aber mehr oder weniger Beiwerk, da sich der Film über weite Strecken um die Personen im Truck kümmert und deren Vergangenheit mit Alkoholsucht und Tod aufarbeitet. Der Film sieht zwar hier und da etwas wertiger aus als Backtrace, ist insgesamt aber auch billig runtergedreht und spielt zu großen Teilen nur an einem Set: einer Brücke in den Sümpfen im Nirgendwo. Wahrscheinlich war das Geld mit Slys Gage aufgebraucht, was man auch an einigen extrem miesen CGI Effekten erkennen kann. Insgesamt also auch ein Film den man nicht gesehen haben muss.


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                      • Sonny
                        Sonny kommentierte
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                        Krankenhaus?? WHAT???

                        Hast Du Dir die "Schlechtigkeit" rausoperieren lassen?

                        Ich hoffe nichts ernstes!!!

                        Im Schnitt 5,25 paßt aber auch gut zur Location... (Die beiden letzten Filme hätte ich mir gar nicht erst gegeben, nicht mal im Krankenhaus.)

                      • Kaneda
                        Kaneda kommentierte
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                        Krankenhausbett, Ohje, dann gute Besserung.

                      • FKNOESTREET
                        FKNOESTREET kommentierte
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                        Oha gute Besserung auch von mir!

                    • Tron Ares

                      Als Kind habe ich den ersten Teil damals abgefeiert, aber inzwischen hat der Zahn der Zeit gewaltig an diesem Film genagt und ist nicht unbedingt gut gealtert. Legacy war ein auf und ab. Er hatte tolle Momente aber auch so einige Schwächen. Entsprechend waren meine Erwartungen an den dritten Film erst mal recht gering aber ich muss sagen ich habe mich ordentlich unterhalten gefühlt.
                      Die Story ist sehr simpel gestrickt und im Grunde nur Grundlage für viel Action, der optische Wow Effekt was es damals beim ersten Teil und auch beim zweiten Teil gab, gibt es hier nicht aber die Lightcycle Verfolgungsjagd in der ersten Hälfte des FIlms macht viel Laune, dagegen ist das Finale dann eher harmlos. Auch gibt es einen sehr coolen Nostalgie Moment, der schon Charme hatte.
                      Der Cast ist allesamt recht austauschbar und keiner bleibt im Gedächtnis und einige sind auch eher unsympathisch. Während man im zweiten Teil nach dem Dreh festgestellt hat, dass man den Charakter Tron vergessen hatte und einfach dann irgendjemand nachträglich einfach Tron nannte, verzichtet man nun komplett auf den Charakter, wodurch die Tatsache warum dieser Film unbedingt Tron heißt, keinen Sinn ergibt. Auch auf die Ereignisse aus dem zweiten Teil geht man praktisch nur in einem Satz ein und man ist fertig damit
                      Herausragend ist aber der Score von Nine Inch Nails, der geht wirklich ins Ohr und sorgt für eine sehr gute Atmosphäre und passt zu jeder Szene. Vorteil ist auch dass man die Laufzeit auf unter 2h lässt wodurch dieser Film keinerlei Längen hat.
                      Als simpler No Brainer Film wirklich ganz unterhaltsam aber kein Film der einem lange im Gedächtnis bleiben wird. Insgesamt der schwächste Teil bisher


                      6,5/10 Punkte

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                      • Kaneda
                        Kaneda kommentierte
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                        Huii, ähnliche Bewertung, bin überrascht. Da wir beide doch einen recht unterschiedlichen Filmgeschmack haben, teils recht speziell.
                        Egal, zu Tron kann ich deinen Eindruck nachvollziehen, nicht gut gealtert, trotz Nostalgie Bonus. Und ja, Tron: Legacy hat so ein paar schwache Momente, dennoch mag ich ihn sehr, daher bleibt er mein Favorit, auch weil die Symbiose aus beeindruckenden Bildern und grandiosen Soundtrack überwiegend ausreicht um zu unterhalten. Letztlich, Tron:Ares ist schwächer als Legacy, hat mich dennoch gut und kurzweilig unterhalten, der Score von NIN war gut, keine Frage, der von Daft Punk war aber deutlich besser
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