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  • A House of Dynamite - Netflix - 7/10

    Eine Interkontinentalrakete ist unterwegs nach Chikago, es bleiben 18 Minuten bis zum Einschlag.
    Als ich die Story von Kathryn Bigelow‘s neusten Film lass, weckte das sofort die Erinnerung an das Buch „72 Minuten bis zu Vernichtung“. Ihr Film fängt ungefähr so an, mehr aber auch nicht. Allerdings soll das genannte Buch auch verfilmt werden.
    Zurück zu A House of Dynamite, hier gibt es aus drei Blickwinkeln, eben die Minuten bis zum Einschlag.
    Prinzipiell eine gute Idee, die teils eine wirklich bedrückende Atmosphäre aufbaut, aber mich nicht durchweg begeistert hat. So gibt es mehr Fragen als antworten, zudem wirken manche Personen zu gelassen, angesichts des Szenarios. Auch wenn viele davon für diesen Moment geschult worden sind und in unzähligen Übungen, den Ablauf verinnerlicht haben.
    Kurzum, ein Film der schon sehenswert ist, aber auch sein Potenzial nicht ausnutzt, um den Zuschauer mit diesem schrecklichen Szenario komplett zu schockieren/ängstigen.




    Gruß Harry

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    • Sonny
      Sonny kommentierte
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      Gerade heute gelesen, daß das US-Militär total angepisst ist und überall dementsprechende "Dementis" losläßt, weil das amerikanische Raketenabwehrsystem in dem Film so schlecht wegkommt.

      Die haben vielleicht Sorgen...

  • Die Rechte und die Linke Hand des Teufels (BD)

    Ich habe diesen Film schon sehr oft gesehen und ist mein persönlicher Lieblings Bud Spencer und Terence Hill Film.
    Diesen Film kann man fast schon als Übergangsfilm bezeichnen, denn nachdem die beiden gemeinsam eine Italowestern Trilogie gedrehtn haben, die sehr ernst und stellenweise sehr hart war, wechselten sie hier erstmalig den Style und fügten Comedy Elemente hinzu, wobei es immer noch nicht ganz so viel Slapstick besitzt wie später bei Vier Fäuste für ein Halleluja, wo die beiden dann entgültigen ihren Style entdeckt haben. Trotzdem muss ich sagen ist dieser Film sehr lustig und das Ganze ohne mit dem Dampfhammer zu machen sondern es sind immer wieder kleine verrückte Comedy Spitzen die man erst nach mehrmaligen Sehen erkennt und je öfte man dise sieht desto witziger wird es. Die Gagdichte wird so tatsächlich recht hoch.
    Gleichzeitig merkt man diese sensationelle Chemie der beiden besten Freunde Terence HIll und Bud Spencer mit tollem Timing sich die Bälle zuzuwerfen. Meine frau die bis datao kaum Bud Spencer und Ternecne Hill Filme gesheen hat, hat diesen Film regelrecht abgefeiert und Tränen gelacht. Aber auch die Sprüche strotzen nur so vor coolen Zitaten
    Zwar wurde in den vorherigen Filmen auch schon geprügelt aber hier fing man es so richtig an zu zelebrieren und den Entkampf feier ich jedes mal. Purer Filmspaß, mit tollen aktrobatischen Stunts.
    Trotz aller Comedy Elemente, bringt dieser Film immer noch einen sehr guten Italowestern Style rüber mit toller Atmosphäre, der nicht nur durch den dreckigen Look toll rüber kommt sondern auch wegen dem klasse Soundtrack, der allein schon wunderbar anzuhören ist und einfach nur tolle Ohrwürmer sind. Alleine schon die Anfangssequenz mit der Musik habe ich mir schon so oft angeschaut weil ich den Song so toll fand.
    Einfach ein Zeitloser Filmklassiker den man sich immer wieder anschauen kann und einfach nur von der ersten bis zur Letzten Sekunde für pure gute Laune sorgt.

    10/10 Punkte

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    • 81GCVoHD74L._SL1500_.jpg

      The Equalizer (4K UHD)

      Robert McCall glaubt, dass er seine geheimnisvolle Vergangenheit hinter sich gelassen und sich einem neuen, ruhigen Leben verschrieben hat. Als er aber ein junges Mädchen unter der Kontrolle extrem gewalttägiger russischer Gangster trifft, kann er nicht tatenlos zusehen...

      "The Equalizer" mit Denzel Washington in der Hauptrolle ist ein packender und intensiver Thriller, der eine Hommage an die 88teilige TV-Serie von 1985 darstellt und gleichzeitig für sich allein steht. Washington verkörpert in den knapp zwei Stunden Robert McCall, einen Mann mit einer mysteriösen Vergangenheit, der Trost in einem ruhigen Leben sucht. Als er jedoch Teri trifft, die von Chloë Grace Moretz sehr glaubwürdig dargestellt wird, und Zeuge wird, wie sie unter der Fuchtel brutaler russischer Mafiosi leidet, zerbricht McCalls Entschlossenheit, sich aus Schwierigkeiten herauszuhalten.

      Die große Stärke des Films liegt in Washingtons souveräner Darstellung des McCall, der sich mühelos von einem sanftmütigen Rentner zu einem unerbittlichen Richter entwickelt. Die innere Zerrissenheit und die unerschütterliche Entschlossenheit seiner Figur werden mit Tiefe und Überzeugung dargestellt und ziehen den Zuschauer bei seiner Suche nach Erlösung und Vergeltung sofort in seinen Bann.

      Regisseur Antoine Fuqua erschuf meisterhaft intensive Actionsequenzen, die den Zuschauer bei Laune halten. Vom Nahkampf bis hin zu taktischen Showdowns wird jede Szene mit Präzision und adrenalingeladener Energie ausgeführt. Das Tempo ist unerbittlich und spiegelt McCalls unermüdliches Streben nach Gerechtigkeit wider.

      Chloë Grace Moretz' Darstellung von Teri verleiht der Erzählung emotionale Tiefe und dient sowohl als Katalysator für McCalls Rückkehr zur Rache als auch als Symbol für die unschuldigen Opfer, die im Kreuzfeuer krimineller Aktivitäten gefangen sind. Ihre Dynamik bietet einen überzeugenden emotionalen Anker inmitten von Chaos und Gewalt.

      Insgesamt ist "The Equalizer" aus dem Jahr 2014 ein spannendes und befriedigendes Filmerlebnis, das es von Anfang bis Ende in sich hat. Er bewies damals auch, dass es selbst in einem überfüllten Genre immer Platz für einen herausragenden Film gibt, der von kraftvollen Darbietungen und adrenalingeladener Action angetrieben wird.

      Das Bild der UHD ist Sony-typisch herausragend. Wie von einem Film aus dem Jahr 2014 zu Erwarten gibt es dank 4K DI enorm viele und vor allem rasiermesserscharfe Details zu bestaunen. Das Bild, welches kräftige und kühle Farben enthält, wirkt überaus plastisch. Ich war richtig erstaunt, wie gut der Film immer noch aussieht. Schwaz ist tief und bietet genug Durchzeichnung in den dunklen Szenen. Obwohl die Bitrate mit durchschnittlich 40Mbit/s "nur" im normalen Bereich liegt kann man sich am Gezeigten fast nicht satt sehen. feinste Härchen und Poren in Gesichtern und auf Kleidungen lassen sich ausmachen. Die Struktur des nassen Asphalts ist zum Greifen nahe und wenn dann Bostons Stadtbild gezeigt wird, kann man jedes Fenster und jede Tür einzeln ausmachen. Dazu gibt´s extrem helle Spitzlichter wie Taschenlampen, Scheinwerfer oder Blaulicht auf die Augen. Dank des starken Kontrastes strahlen helle Flächen sehr schön aus dem TV. Für mich ein makelloses 4K Bild.

      Aber auch der DTS-HD MA 5.1 Ton steht dem fantastischen Bild in nichts nach. Dialoge klingen präzise und kraftvoll während es immer wieder natürliche Umgebungsgeräusche von allen Seiten zu hören gibt. Auch der schöne Score verteilt sich im ganzen Raum. Wenn dann mal geballert wird, kann man jeden Schuss akkurat im Raum orten. Auch hier gibt´s für mich die Höchstnote.

      9 von 10 Bücher, die man unbedingt gelesen haben muss

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      • movieguide
        movieguide kommentierte
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        top-Film. Das Doppel-Feature steht bei mir hier auch noch rum und wartet auf Sichtung.

      • Alex Gabler
        Alex Gabler kommentierte
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        movieguide und erst das gestochen scharfe Bild dazu - ein Genuss.

      • Sonny
        Sonny kommentierte
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        Und wieder ein hervorragend verfasstes Review! Großartig!

        "Er bewies damals auch, dass es selbst in einem überfüllten Genre immer Platz für einen herausragenden Film gibt (...)" Ganz starke Formulierung!

        Ach ja, zum Film: ich mag den auch.

    • Heads of State - 7,5/10

      Eine wirklich unterhaltsame Actionkomödie mit Idris Elba und John Cena in den Hauptrollen, die jeweils die Oberhäupter ihrer Länder spielen und unterschiedlicher nicht sein könnten. Elba spielt den ernsten und hart arbeitenden britischen Premier, der mit schlechten Umfragewerten zu kämpfen hat. Cena h spielt den amerikanischen Präsidenten, der den Sprung von der Kinoleinwand an die Spitze der Macht in den USA geschafft hat... gewisse Parallelen zu einem ehemaligen Gouvenor sind sicher nicht zufällig. Auf alle Fälle bitet Head of States actionreiche Unterhaltung mit einigen gelungenen Actionpieces und der nötigen Briese Humor. Im Gegensatz zu einigen anderen Streaming-Produktionen mit ähnlicher Prämisse hier zur Abwechlung mal ein Film der sich positiv absetzen kann und bei dem es schon fast einwenig schade ist, das er nicht ins Kino gekommen ist. Früher wäre so ein Film ein echter Blockbuster gewesen. So ändern sich die Zeiten.

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      • 81GCVoHD74L._SL1500_.jpg

        The Equalizer 2 (4K UHD)

        Als McCalls einziger Freund und eine von zwei Personen, die überhaupt wissen, wer er wirklich ist, während einer Untersuchung ermordet wird, bleibt es McCall überlassen, für Gerechtigkeit oder Rache zu kämpfen. McCall offenbart sich seinem ehemaligen Armeekumpel und Susans Partner zum Zeitpunkt ihres Todes, Dave York. Gemeinsam schließen sie sich zusammen, um das Verbrechen zu untersuchen.

        Regisseur Antoine Fuqua, der uns mit Actionern wie "Shooter" oder "Training Day" (der Fuqua-Stammschauspieler Denzel Washington einen Oscar als bester Hauptdarsteller einbrachte) und "The Equalizer" gesegnet hat, kehrt mit seiner ersten Fortsetzung zurück. In "The Equalizer 2" spielt Denzel Washington (auch in seiner ersten Fortsetzung) erneut den vom Militär ausgebildeten guten Samariter Robert McCall.

        Zwei interessante und, wie ich finde, schöne Nebenhandlungen sind, dass McCall auch einem älteren jüdischen Herrn namens Sam hilft, ein Gemälde wiederzufinden, welches gestohlen wurde als er während des Zweiten Weltkriegs von seiner Schwester getrennt wurde. McCall, der immer der barmherzige Samariter ist, hilft aber auch einem jungen namens Miles, sich vom Gangleben in der Nachbarschaft fernzuhalten. Aber auch einer Lokalbesitzerin, die von Polizisten erpresst wird, Schutzgeld zu bezahlen, wird geholfen.

        Denzel Washington ist für mich einer der besten Schauspieler, die je gelebt haben. Er spielt immer eine Rolle, und Robert McCall ist da keine Ausnahme, die von Anfang bis Ende Charisma zeigt. Ich genieße es immer wieder, seinem Schauspiel zuzuschauen.
        Melissa Leo ("Prisoners") ist auch großartig als Susan - sie ist immer noch tough. Die Kampfszene zeigte nicht nur ihr Können als Schauspielerin, sondern auch die Zähigkeit ihres Charakters.
        Bill Pullman ("Spaceballs") als Susans Ehemann Brian ist auch gut. Er hat eine gewisse Traurigkeit an sich und ist in jedem seiner Filme ein so zuverlässiger Schauspieler.
        Pedro Pascal ("The Mandalorian") als Dave York schneidet nicht so gut ab, da er an der Seite von Denzel Washington in einer anderen Liga spielt. Während Pedro in "The last of us" fantastisch war, hatte ich in einer bestimmten Szene das Gefühl, dass ich fast sehen konnte, wie er darum kämpfte, Emotionen zu zeigen. In dem Moment, in dem er entdeckt, dass McCall am Leben ist, ist es fast unmöglich irgend eine emotionale Bandbreite zu erkennen.

        Alle Filme von Fuqua enthalten tolle Actionsequenzen, er ist ein fantastischer Regisseur. Der Film beginnt gut. Mit McCall in Aktion, wie er den Bedürftigen hilft und die Hilflosen rettet. Die Kampfszenen sind gut choreografiert, gut geschnitten und haben ein flottes Tempo. Fuqua hat mit Washington an vier Filmen gearbeitet, daher hat er sicherlich den besten Weg gefunden, um das Beste aus Denzels Fähigkeiten herauszuholen. Eine meiner Lieblingsteile in beiden "The Equalizer"-Filmen ist, wie McCall sich selbst mit seiner Uhr misst, während er seine Feinde eliminiert und seine Effizienz mit seinen gut verfeinerten Fähigkeiten demonstriert.
        Leider verliert der Film nach dem starken Intro an Tempo und es fehlt ihm während des zweiten Aktes auch an emotionaler Bindung. Man lernt Sam und Miles im ersten Akt kennen, was McCall bereit ist, für sie zu tun und man versteht auch, warum. Ich habe mich mit ihnen verbunden gefühlt. Als es jedoch um McCalls Rache geht, verlor sich das Ganze irgendwie, da die Personen (fast) keine Rolle mehr spielten. Ich habe mich gefragt, ob Sam nach allem, was gesagt und getan ist, sein Gemälde zurückbekommen wird.
        Erst nach der Hälfte nimmt der Film an Fahrt auf und zeigt wieder die Qualitäten des Erstlings. Großes Highlight ist für mich nach wie vor die finale Schießerei auf einem Fabrikgelände, welches bei großem Gewitter stattfindet. Hier fühlt man sich fast an einen modernen Western hineinversetzt. Auch hier gibt´s wieder tolle Bilder, Schnitte und vor allem blutige Duelle zu sehen.

        "The Equalizer" war ein großartiger Actionfilm. "The Equalizer 2" war jedoch "nur" ein solider und handwerklich gut gemachter Film mit großartiger Action. Gute Darbietungen, solide Action und einige interessante Nebencharaktere reichen aber leider nicht ganz aus, um aus dem Film einen Hit zu machen. Ein starker Genrevertreter ist er aber dennoch... er braucht nur etwas (zu lange), um in Schwung zu kommen.

        Beim Bild (und Ton) kann ich nur das selbe wie schon bei Teil 1 schreiben. Die UHD ist Sony-typisch herausragend. Wie von einem Film aus dem Jahr 2018 zu Erwarten gibt es dank 4K DI enorm viele und vor allem rasiermesserscharfe Details zu bestaunen. Das Bild, welches kräftige und kühle Farben enthält, wirkt überaus plastisch. Ich war richtig erstaunt, wie gut der Film immer noch aussieht. Schwaz ist tief und bietet genug Durchzeichnung in den dunklen Szenen. Obwohl die Bitrate mit durchschnittlich 40Mbit/s "nur" im normalen Bereich liegt kann man sich am Gezeigten fast nicht satt sehen. feinste Härchen und Poren in Gesichtern und auf Kleidungen lassen sich ausmachen. Die Struktur des nassen Asphalts ist zum Greifen nahe und wenn dann Stadtbilder gezeigt werden, kann man jedes Fenster und jede Tür einzeln ausmachen. Dazu gibt´s extrem helle Spitzlichter wie Taschenlampen, Scheinwerfer oder Blaulicht auf die Augen. Dank des starken Kontrastes strahlen helle Flächen sehr schön aus dem TV. Für mich ein makelloses 4K Bild.

        Aber auch der DTS-HD MA 5.1 Ton steht dem fantastischen Bild in nichts nach. Dialoge klingen präzise und kraftvoll während es immer wieder natürliche Umgebungsgeräusche von allen Seiten zu hören gibt. Auch der schöne Score verteilt sich im ganzen Raum. Wenn dann mal geballert wird, kann man jeden Schuss akkurat im Raum orten. Auch hier gibt´s für mich die Höchstnote.

        7,5 von 10 versteckte Kameras in McCalls Wohnung

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        • Sonny
          Sonny kommentierte
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          Den finde ich nicht besonders gelungen, da gefällt mir sogar Teil 3 besser.

        • Alex Gabler
          Alex Gabler kommentierte
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          Sonny Teil 3 gefiel mir bis auf die Optik Italiens überhaupt nicht. Habe den auch nicht mehr in der Sammlung,

      • IMG_3697.jpeg

        Spree (2020) (YouTube)

        Es geht um den Uber-Fahrer Kurt, der sich immer als "Kurt, aus 'Kurt's World'" vorstellt und das letzte Jahrzehnt versucht hat, die Art von Social-Media-Influencer zu werden, der gelegentlich eine kostenlose Reise oder ein Hotelzimmer angeboten bekommen könnte. Da sich aber niemand für seine Live Streams interessiert beschließt er in seiner Verzweiflung, dass er mit allen notwendigen Mitteln viral gehen muss… auch wenn er dafür live töten muss.

        Der „Found-Footage-Film“ von Regisseur Eugene Kotlyarenko ist eine verwirrende Kombination aus Verbeugung und Verurteilung von Social Media. Vor allem "Stranger Things"-Star Joe Keery brilliert hier mit seiner chaotischen Energie und das Engagement als verzweifelter Content Creator, der als nerviger Verlierer beginnt und anhand seiner Taten immer weiter nach unten rutscht, gleichzeitig aber immer mehr Follower bekommt.
        Trotz der düsteren Prämisse ist „Spree“ eine schwarze Komödie, die einen Angriff auf soziale Medien startet.

        „Spree“ wird definitiv spalten: entweder mag man die Satire gegen Content Creator im Found Footage Stil oder man schaltet nach 5 Minuten ab. Dazwischen liegt leider nicht viel. Auch ich hätte fast den Film nach ein paar Minuten abgebrochen, blieb aber dann doch am Ball, da ich mich erst nach einer kurzen „Einwirkzeit“ auf den Film einlassen und seinen „Humor“ verstehen konnte.
        Was hier überspitzt dargestellt wird, ist leider für unzählige Menschen bittere Realität. Ich persönlich kann nichts mit Social Media anfangen, verstehe aber als Außenstehender seine Gefahren in dieser Abwärtsspirale.

        Anstrengend kann für manchen auch die Art und Weise, wie der Film gedreht wurde, sein. Der Sprung von einem kleinen Screen zum anderen und verschiedene Social-Media-Fenster im Bild zu stapeln, so dass man Kommentare lesen kann, während man die Action sieht, kann zwar manchmal ein schwindelerregender Kick sein. Aber es kann eben auch anstrengend sein.

        Das Tempo ist flott, während die Action von Bildschirm zu Bildschirm springt und dieser verzweifelte Möchtegern-Influencer in bester Robert DeNiros Rupert Pupkin Manier auf seiner nächtlichen Reise durch Los Angeles auf eine bunte Gruppe von Opfern trifft. Es wird zwar bisweilen etwas brutal aber niemals übertrieben.

        Mischa Barton und Frankie Grande tauchen als Passagiere auf, David Arquette als Kurts unglücklicher DJ-Vater und Sasheer Zamata als als Comedian, die plötzlich erkennt, dass sie nun doch nicht gerne Teil einer Kultur ist, in der alles, einschließlich des Selbstwertgefühls, in Followern und Likes gemessen wird. Diese manische Energie ist zwar für eine Weile ganz cool, hält aber leider nicht die komplette Laufzeit von 90 Minuten. Hier wäre vermutlich die Story als eine 50 Minuten „Black Mirror“- Folge besser untergebracht gewesen.
        Genrefans dürften aber gerne einen Blick riskieren, auch wenn eine einmalige Sichtung definitiv reichen wird.
        Es war auf jeden Fall mal eine neue und mutige „Found Footage“-Erfahrung.

        6 von 10 vergiftete Wasserflaschen

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