Die Nibelungen Teil 2: Kriemhilds Rache (BD)
Die Verfilmung der zweiten Hälfte der Nibelungen Saga. Der Part der jetzt weniger bekannt ist, da für die meisten die Saga mit Siegfried endet.
Mir persönlich hat gerade die zweite Hälfte in Buchform immer besser gefallen und auch hier wo viele Verfilmungen es bestenfalls nur kurz anschneiden kriegt man hier die einzige würdige Verfilmung geboten, da man den Part detaillgetreu der Vorlage verfilmt hat. Wobei ich gestehen in dieser Filmversion hat es es mit seinen 130 Minuten Laufzeit schon ein paar Längen.
Kriemhild ist nicht mehr naive Dummchen sondern ein von Rache getriebenes Biest, die vor nichts mehr zurückschreckt. Eine absolute Psychopathin.
Der Rest ihrer Familie bleibt natürlich recht dumm. Einzig Hagen ist derjenige der sie durchschaut und versucht Schäden zu begrenzen aber stellt sich wunderbar furchtlos seinem Schicksal.
Die Darstellung der Hunnen ist schon sehr speziell, da sie sehr primitiv rüberkommen. Aber gleichzeitig hat es auch wunderbar Charme und die Ausstattung die hier gezeigt wird hat es in sich und das Ganze ist musikalisch wieder einmal episch untermalt und sorgt so für eine coole Atmosphäre. Aber durch die wilde Art der Hunnen nicht so atmosphärisch dicht wie im ersten Teil.
Die über 45 Minuten lange finale Schlacht, sieht aus heutiger Sicht sehr wüst aus und recht unspektakulär und durch die wilde Art auch stellenweise unfreiwillig komisch trotz all der Dramatik.
Das Ende ist natürlich gnadenlos konsequent und sorgt für jede Menge Gänsehaut und man kriegt hier mal so richtig mit, was für ein taffer Typ Hagen ist und seine Loyalität bis zum bitteren Ende ungebrochen ist.
Die vielen Tode sind ungeheuer dramatisch in Szene gesetzt und es gibt unzählige Gänsehautmomente bei den Dialogen mit toller Bildersprache dabei.
Insgesamt auch wenn nicht ganz so gut wie Teil 1 immer noch ein schier unglaubliches Epos und unfassbar dass dieser inzwischen über 100 Jahre alte Film, bis das Maß aller Dinger was die Nibelungen angeht, denn bis heute wurde diese Saga nicht annähernd so gut verfilmt wie von Fritz Lang.
8,5/10 Punkte
					Die Verfilmung der zweiten Hälfte der Nibelungen Saga. Der Part der jetzt weniger bekannt ist, da für die meisten die Saga mit Siegfried endet.
Mir persönlich hat gerade die zweite Hälfte in Buchform immer besser gefallen und auch hier wo viele Verfilmungen es bestenfalls nur kurz anschneiden kriegt man hier die einzige würdige Verfilmung geboten, da man den Part detaillgetreu der Vorlage verfilmt hat. Wobei ich gestehen in dieser Filmversion hat es es mit seinen 130 Minuten Laufzeit schon ein paar Längen.
Kriemhild ist nicht mehr naive Dummchen sondern ein von Rache getriebenes Biest, die vor nichts mehr zurückschreckt. Eine absolute Psychopathin.
Der Rest ihrer Familie bleibt natürlich recht dumm. Einzig Hagen ist derjenige der sie durchschaut und versucht Schäden zu begrenzen aber stellt sich wunderbar furchtlos seinem Schicksal.
Die Darstellung der Hunnen ist schon sehr speziell, da sie sehr primitiv rüberkommen. Aber gleichzeitig hat es auch wunderbar Charme und die Ausstattung die hier gezeigt wird hat es in sich und das Ganze ist musikalisch wieder einmal episch untermalt und sorgt so für eine coole Atmosphäre. Aber durch die wilde Art der Hunnen nicht so atmosphärisch dicht wie im ersten Teil.
Die über 45 Minuten lange finale Schlacht, sieht aus heutiger Sicht sehr wüst aus und recht unspektakulär und durch die wilde Art auch stellenweise unfreiwillig komisch trotz all der Dramatik.
Das Ende ist natürlich gnadenlos konsequent und sorgt für jede Menge Gänsehaut und man kriegt hier mal so richtig mit, was für ein taffer Typ Hagen ist und seine Loyalität bis zum bitteren Ende ungebrochen ist.
Die vielen Tode sind ungeheuer dramatisch in Szene gesetzt und es gibt unzählige Gänsehautmomente bei den Dialogen mit toller Bildersprache dabei.
Insgesamt auch wenn nicht ganz so gut wie Teil 1 immer noch ein schier unglaubliches Epos und unfassbar dass dieser inzwischen über 100 Jahre alte Film, bis das Maß aller Dinger was die Nibelungen angeht, denn bis heute wurde diese Saga nicht annähernd so gut verfilmt wie von Fritz Lang.
8,5/10 Punkte





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