"Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"
Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)
Alex Gabler Stimmt schon, der hätte gerne etwas kürzer sein dürfen, obwohl er nicht wirklich Längen hat. Habe ihn seit vielen vielen Jahren das erste Mal wieder gesehen und er hat mir genauso gut gefallen wie ich ihn in Erinnerung hatte.
„Unhinged – Außer Kontrolle“ war einer der ganz wenigen Filme, die im „Corona-Sommer“ 2020 etwas Normalität in die vom weltweiten Lockdown gebeutelten Kinos bringen wollte. Trotz der Covid-19 Pandemie und deren dazugehörigen Einschränkungen konnte der Film in den Kinos schwarze Zahlen schreiben, die jetzt mit dem Heimkinorelease natürlich noch viel mehr gepuscht werden sollen.
Der deutsche Regisseur Derrick Borte („The Joneses – Verraten und Verkauft“) nahm sich 27 Jahre nach dem Michael Douglas Klassiker „Falling Down“ erneut einer einfachen Geschichte an, bei der ein, auf den ersten Blick normaler Mensch, im Alltag durchdreht. Waren es 1993 unter anderem ein sommerlicher Stau gepaart mit einem hässlichen Whammyburger, die den Protagonisten austicken ließen, wird im aktuellen Thriller lediglich angedeutet, warum Russel Crowe, der im Film einfach nur „namenloser Mann“ genannt wird, plötzlich so reagiert.
Crowe strahlt auch in diesem Film eine enorme physische Präsenz aus. Unter Einsatz eines sogenannten „Fatsuits“, bei der er nochmals 20-30kg schwerer daherkommt, wird diese Präsenz noch mal mehr unterstrichen. Man merkt sofort, dass dieser Mann keinen Spaß versteht und eiskalt über Leichen geht. Daher kommt „Unhinged – Außer Kontrolle“ teilweise überraschend blutig und brutal daher, ohne jetzt ins Übertriebene zu driften. Der FSK 16 Flatschen wurde dennoch nicht grundlos vergeben.
Nach dem etwa 15minütigen Prolog, bei der näher auf die Probleme von Mutter Rachel eingegangen wird, geht es dann auch schon richtig los. Spannend inszeniert Regisseur Borte ein fast in Echtzeit gehaltenes Katz- und Mausspiel, bei der Crowe nicht nur physisch, sondern, nachdem er an Rachels Smartphone gekommen ist, auch psychisch ordentlich austeilt. Leider wird, nachdem man im Intro echtes Nachrichtenmaterial eingespielt bekommt, nicht mehr weiter darauf eingegangen, warum wir Menschen immer unfreundlicher und respektloser miteinander umgehen. Warum unter all dem Alltagsdruck der heutigen Zeit immer wieder Menschen ausrasten. Hier hätte Borte dem Film noch etwas mehr Tiefe verleihen können.
Ein großer Teil des Films spielt im Inneren der Autos, die auch später für ordentliche und packende Verfolgungsjagden herhalten müssen. Das Erstaunliche daran: das relativ geringe Budget sieht man dem Thriller zu keiner Zeit an. Es ist immer wieder spannend, dieser perfiden und beklemmenden Verfolgung zuzusehen und ob Rachel denn schlussendlich entkommt oder sich gar entschuldigt…
Natürlich ist auch hier nicht alles Gold was glänzt. Sauer stoßen dem Zuschauer leider einige Logikfehler auf: Warum fährt Rachel nicht sofort, also gleich nach der ersten Ramm-Attacke zur nächstgelegenen Polizeistation? Warum sieht niemand der anderen umherstehenden Autofahrer hin? Warum hat die Stadt keinen Hubschrauber, der diese Verfolgungsjagen stoppen kann?
Auch fällt es dem Zuschauer schwer, sich mit irgendeiner Figur zu identifizieren, denn Hauptdarstellerin Caren Pistorius („Mortal Engines – Krieg der Städte“) kommt dermaßen unbeholfen, unverlässlich und leider ab und an recht unsympathisch daher, dass man Russel Crowe wünschen könnte, sie endlich in die Finger zu bekommen… Dafür spielt der Rest des Casts, der aus noch recht unverbrauchten Gesichtern besteht, ganz ordentlich.
Wer über diese wenigen Fehler hinwegsehen kann, wird mit „Unhinged – Außer Kontrolle“ allerdings bestens unterhalten. Crowe- und Thriller-Fans dürfen bei einem der besten Thriller 2020 blind zugreifen.
Das Bild im Verhältnis 2,40:1 zeigt so gut wie keine Schwächen. Die Szenen wurden mit einer Sony Cinealta Venice Kamera bis zu einer Auflösung von 6k aufgezeichnet, von denen dann ein 4K Digital Intermediate erstellt wurde und dadurch ein fast makelloses und messerscharfes Bild auf den heimischen TV oder Beamer zaubert. Wir haben es hier mit einem echten 4K Bild zu tun. Neben der außerordentlichen Schärfe gesellen sich ein perfekt eingestellter Kontrast und ein Schwarzwert, der tiefstes Schwarz darstellen kann. Die Farben werden zum Teil sehr neutral wiedergegeben, können aber bei den Verfolgungsjagden schon mal etwas kühler daherkommen. Insgesamt wird der Film etwas dunkler dargestellt.
Die kurze nächtliche Szene zu Beginn des Films, als Russel Crowe in seinem Auto sitzt und es wegen der Dunkelheit zu unschönem Rauschen kommt, lasse ich nicht in die ansonsten fast perfekte Wertung einfließen.
Da noch minimal Luft nach oben herrscht, reicht es nicht ganz zur vollen Punktezahl.
Bereits der deutsche DTS-HD MA 5.1 Ton kann zeigen was er draufhat. Während Umgebungsgeräusche wie der prasselnde Regen zu Beginn, oder später unzählige Straßengeräusche perfekt ortbar aus allen Speakern schallen, darf auch der Subwoofer bei den Autocrashs mal das Wohnzimmer kurzzeitig zum Beben bringen.
Der englische Dolby Atmos Track bietet auf der 2D Ebene eine ähnliche Dynamik, bringt dazu aber seltene, dennoch schöne „Überkopf-Sounds“ ins Geschehen mit ein. Der prasselnde Regen ist nun akkurat und oberhalb des Autodaches zu hören während man die Umgebungsgeräusche wie auch den treibenden Score von David Buckley („Jason Bourne“) öfter mal auf die Atmos-Speaker gepackt hat.
Die deutschen Dialoge sind für meinen Geschmack leider etwas zu niedrig eingepegelt, was mit einer Anhebung des Volumen-Reglers aber dann wieder etwas relativiert werden kann. Dafür wird Russel Crowe wieder von seinem Stammsynchronsprecher Martin Umbach gesprochen.
Insgesamt gibt der Thriller eine mehr als ordentliche Leistung in Sachen Ton ab – ein Nonstop-Effektgewitter sollte man aber nicht erwarten.
Auch wenn „Unhinged – Außer Kontrolle“ nicht der ganz große Hit wurde, bekommen Russel Crowe-Fans dennoch einen kurzweiligen und spannenden Ableger des Genres geboten, der, zumindest für mich, zu den besten Thrillern des Jahres 2020 zählt. Auch bei meiner dritten Sichtung.
hatte den vor Jahren mal gesehen und fand den grotte.
Heute musste ich nach einer guten Stunde abschalten, da ich ihn immer noch wirklich nicht gut finde.
Technisch besser als der Vorgänger.
Der Film spielt in der Stadt Derry, Maine, wo eine Gruppe von Kindern mit einer seltsamen, interdimensionalen Kreatur kämpfen muss, die die Verkörperung der Übel und des Hasses ihrer Stadt ist. Die Kreatur nimmt viele Formen an, wird aber am häufigsten als gruseliger Clown gesehen, der als Pennywise bezeichnet wird. Die Freunde müssen diesen Clown irgendwie stoppen…
Stephen Kings „ES“ ist ein Meilenstein in der Horrorliteratur und erschreckte schon viele, bevor es schließlich 1990 in eine TV-Miniserie umgewandelt wurde. Der legendäre Charakterdarsteller Tim Curryporträtierte das titelgebende "ES“ und fügte dem Feuer, das die Angst der allgemeinen Bevölkerung vor Clowns war, nur noch mehr Öl hinzu. Fast 30 Jahre später probierte Hollywood eine moderne Neuinterpretation, welches in zwei Teile aufgeteilt wurde.
Wenn es in einem Film hauptsächlich um Kinder geht, dann steht oder fällt dieser mit den Leistungen der Kids. Ich freue mich, dass die Kinderschauspieler großartige Arbeit leisten, indem sie die Geschichte tragen, sich wie echte Kinder in der Art und Weise benehmen, wie sie sprechen und die Schrecken verarbeiten, denen sie begegnen. Es gibt keine einzige schlechte Leistung in der Gruppe. Der liebevolle „Club der Verlierer“ hat eine so natürliche Dynamik. Sie streiten und erniedrigen sich manchmal, aber man hat nie das Gefühl, dass sie sich nicht umeinander kümmern. Das war aber auch schon beim ersten ES-Film so.
Aber die Protagonisten sind nichts ohne einen würdigen Gegner, dem sie sich stellen können. Tim Currys Leistung als dämonischer Clown ist so ikonisch, dass es eine Menge Talent braucht, um diese großen roten Clownschuhe nicht nur zu füllen, sondern sie auch zu ihren eigenen zu machen. Und hier kommt Bill Skarsgard ins Spiel. Seine Darstellung des kosmischen Clowns ist meiner Meinung nach viel gruseliger als die von Curry. Während Currys Darstellung viel mehr Albernheit und Skurrilität hatte, geht Skarsgardin den vollen Albtraummodus über. Dieser Pennywise ist fast schlangenartig, schlüpft und zischt durch die Schatten von Derry, immer präsent, aber nicht immer gesehen. Skarsgards Leistung ist einfach stark und kommt erst in Kapitel 2 noch mehr zum Tragen.
Die Schrecken des Films sind eine Mischung aus typischer Horrorfilm-Angst und einigen cleveren Verwendungen von Hintergrundelementen, um auf einen ewigen Horror hinzuweisen, der in der Stadt immer präsent ist. Die meisten der Jump Scares sind ziemlich gut gemacht und fühlen sich nie billig an, wobei eine Szene mit einem Projektor schon positiv hervorsticht. Dann gibt es noch die subtileren Elemente, wie Pennywise, der sich in einem Graffiti versteckt, oder eine alte Frau mit einem finsteren Grinsen im Hintergrund. Diese zusätzlichen Ergänzungen geben einem das Gefühl, dass man nie wirklich sicher ist, da ein neues Monster jeden Moment herausspringen könnte.
Aber auch ein Funken (schwarzer) Humor springt immer wieder mit hinein.
„ES Kapitel 1“ ist beängstigend unterhaltsam. Es fühlt sich oft an als würde man die erste Verfilmung neu und hochwertig inszeniert erleben und sollte von allen Horror- und Stephen King Fans gesehen werden.
Zum Top Film gehört auch ein Top 4K UHD Bild. Die UHD stellt die (wirklich gute) Blu Ray in allen Belangen in den Schatten. Vor allem Schwarz ist nun nicht mehr dunkelgrau. Die Schärfe holt noch ein paar Details mehr heraus. Egal ob Poren in Gesichtern oder scharfe Kanten, alles sieht einen Tick besser aus. Auch die Farbverläufe sind nun noch feiner. Rote Ballons und andere Signalfarben stechen aus dem OLED Bildschirm heraus, ohne es zu übertreiben. Die komplette Farbgebung ist warm und spätsommerlich angelegt. Schwarz ist sehr tief ohne an Durchzeichnung wie bei der Blu Ray einzubüßen.
Dolby Vision hat mir gegenüber HDR10 etwas besser gefallen, da neutrale Flächen nun noch heller erscheinen, der Kontrast und der Schwarzwert noch besser eingestellt waren. Spitzlichter in Form von Taschenlampen machen auch mächtig Spaß. Insgesamt eine tolle UHD.
Zum Abschluss bekommen wir auch noch einen deutschen Dolby Atmos Ton mit einem True HD Kern spendiert. Bereits zu Beginn bekommen wir durch die Rears und die Heights Regentropfen von überall zu hören. Auch der Score ist immer wieder von überall auszumachen, wodurch wir als Zuschauer immer mittendrin sitzen. Die 3D Sounds machen Spaß: egal ob Regen, das Klingeln in der Schule oder andere tolle Überkopfeffekte - alles was von oben hörbar sein sollte, kommt auch von oben. Die Dialoge könnten eine Nuance lauter daherkommen, aber das kennt man ja schon von Horrorfilmen. Dafür darf der Subwoofer immer wieder fest zupacken - vor allem in den Szenen mit Pennywise gibts tolle Basseffekte. Insgesamt eine rundum gelungene, dynamische „Mittendrinn-Tonspur“.
Eben eine perfekte UHD.
Da die Prämisse sehr interessant war, war ich sehr neugierig auf diesen Film und er hat mir ganz gut gefallen obwohl dieser nicht an Größen wie Makoto Shinkai ran kommt.
Dieser Film ist sehr ruhig erzählt wirklich sehr ruhig. Es gibt extrem viele Szenen wo es noch nicht mal einen Score gibt und auch vergleichbar wenig gesprochen wird. Gleichzeitig ist die Geschichte auch mit viel Herz erzählt und dadurch dass es so ruhig ist und keinerlei Ablenkungen gibt, ist man voll fokusiert auf die beiden Hauptcharaktere und wie die beiden zusammen wachsen.
Die Laufzeit ist mit 83 Min. vergleichsweise kurz trotzdem wird die ruhige Erzählweise nicht jedermanns Sache sein. Ich selbst fand das Ganze sehr faszinierend und hatte eine besondere Atmosphäre. Jedoch gibt es doch so einige Logiklöcher in der Story die sehr schnell auffällig werden und auch nicht einfach auszublenden sind. Insgesamt aber ein recht faszinierender Anime.
jo, ist langer her, dass ich ihn das letzte Mal gesehen habe. Bin mir grad auch nicht sicher, ob ich ihn im Kino gesehen habe, glaube jein
Habe den Hype damals aber total mitbekommen und jeder sprach davon.
Man kann sich den erfolgreichsten deutschen Film nach wie vor gut anschauen. Lockere Unterhaltung…
Mal schauen, ob ich die 4k behalte..
Technisch ist die Scheibe nicht der aktuelle Stand der Dinge, aber allemal besser als die Bluray. Upgrade lohnt.
Ich habe die Comicvorlage nie gelesen und auch wenn mich der Trailer nicht groß überzeugt hatte, wollte ich diesen Film zumindest mal probieren da es ein Dreamworks Animationsfilm ist. Am Ende blieb es nur beim Probieren.
Der Animationsstil war schon sehr gewöhnungsbedürftig. War ein bisschen wie via CGI nachgestelltes Stop Motion. Immer gab es so einen gewissen Comic Look.
Man merkt auch dass dieser Film eher für die ganz kleinen gedacht ist. Sehr Cartoonhaftiger Humor und von der Erzählweise sehr gehetzt. Alle reden schnell, immer passiert was ohne Verschnaufpause und msn springt von einer Situation in die nächste ohne groß eine Story erzählen. Man zeigt nur wie Dog Man und die Katze sich bekämpfen, immer und immer wieder aber irgendwie auch unspektakulär, nur mit viel Gepose.
Der Humor hat bei mir nicht gezündet. Hab noch nicht mal geschmunzelt. War mir alles irgendwie zu albern.
Vielleicht gefällt dieser Film eher kleinen Kindern. Ich war nach 26 min. draußen.
Hab diesen Film zuletzt vor 20 Jahren das letzte msl gesehen und dank der search of Darkness Doku hatte ich wieder Lust drauf. Als Kind fand ich diesen Film super. Heute muss ich sagen hat die Begeisterung nachgelassen. Die Kurzgeschichten sind ohne Frage schon recht knuffig aber aus heutiger Sicht schon sehr seicht geraten. Auch was die Härte angehr ist es schon sehr harmlos inzwischen. Spannung gab es keine mehr aber mit Nostalgiebonus sorgte es bei mir für schöne lockere Unterhaltung. Zum Berieseln ganz nett aber irgendwie nichts mehr was ich groß abfeiern würde. Krass ist aber was für eine Starbesetzung dieser Film hatte. Die hat es in sich. Insgesamt mit Nostalgiebonus noch ein ganz netter Film. Ich hatte ihn aber deutlich besser in Erinnerung.
Es ist der Start eines der erfolgreichsten Franchises Koreas. Ich irgendwie hatte ich wieder mal Lust auf den Film. Die Fortsetzungen hatte ich bereits schon mehrfach gesehen.
Don Lee hat hier wirklich die Rolle seines Lebens gefunden und er spielt die Rolle unglaublich cool, lässig und auch mit viel Spaß. Immer wieder toll wie er sich der knallharte Typ mit Herz für den kleinen Mann spielt und wenn es sein muss einfach hart zuschlägt ohne groß Fragen zu stellen. Dazu immer mit einem gewissen lockeren Augenzwinkern und nem Lässigen Spruch, wodurch er auch stark an Kommissar Plattfuß erinnert.
Die Bösewichter sind richtig böse und absolute Psychopathen. Die Altersfreigabe sollte ungebdingt eingehalten werden. Es geht hier alles andere als zimperlich zur Sache. Die Bösewichter agieren absolut rücksichtslos und der Bodycount ist hoch. Die Action konzentriert sich hier auch auf simple Gewalt. Erst beim Finale gibt es einen richtigen Fight, vor er war es immer ein Schlag und Knockout und ich muss sagen dass Finale ist toll gemacht. Der Zweikampf auf der Flughafentoilette erinnert auch direkt an Mission Impossible. Knallhart dargestellt, dass es direkt beim Zuschauen weh tut.
Toller Start eines koreanischen Mega Franchises, den man sich immer wieder anschauen kann. Wobei Teil 2+3 empfinde ich besser.
Ich habe die Romanvorlage nie gelesen aber ich hatte Lust diesen Klassiker wieder zu sehen der während meiner Bundeswehrzeit in der Kaserne ein gern gesehener Film war.
Die ersten 50 Minuten sind überragend. Intenisivität pur vor allem dank der verdammt guten Schauspielerischen Leistung von Lee Ermey und Vincent D'Onofrio stehlen in den 50 Minuten allen die Show.
Die zweite Hälfte des Films kann das Level nicht halt, wobei die Zerstörung des Krieges wird sehr gut dargestellt und auch zeigt dieser Film pure menschenverachtendes Verhalten der Amis und Gewaltverherrlichung. In Sachen Schlachten geht es aber nicht so intensiv zur Sache als wie im Vergleich zu anderen Genregrößen. Einzig die Sniper Sequenz hat es wirklich in sich und ist Dramatik pur.
In der Summe immer noch sehr guter Antikriegsfilm, der vor allen von seinen brillianten ersten 50 Minuten lebt.
Schade das die BD nur eine unterirdische Qualität hat.
Neben Scream und Düstere Legende gehörte I know what you did last summer zu den Kultslashern der 90er. Entsprechend war ich sehr neugierig auf diesen Film und ich muss sagen, er kommt definitiv nicht an das Original ran. Die ersten 15 Minuten sind mehr oder weniger eine Kopie des ersten Films. Erst ab dann geht man unterschiedliche Wege, wobei man sich auch nicht weit vom Original entfernt und sich schon sehr an diesem entlang hangelt. Der Cast abseits von Madelyn Cline, die extem hübsch anzuschauen ist, haben alle die Ausstrahlung eines Knäckebrots. Auch fehlt es an Sympathieträgern. Jeder ist irgendwie unsympathisch und tatsächlich ist man als Zuschauer froh als das Töten endlich losging. Die Gewalt ist und die Härte ist ganz ordentlich wobei so manche Kills im Off geschehen wodurch ich das Gefühl hatte, dass man sich nicht getraut hat in die Vollen zu gehen und alles zu zeigen. Die Slasher Atmosphäre ist aber ganz ordentlich. Jedes mal wenn der Hakenmann auftauchte, machte es Spaß. Schnell war aber auch klar wer stirbr und wer überlebt da die Klischees schon sehr übertrieben waren. Etwas nervig war leider dass man mal wieder jeden Schritt und jede Szene egal wie offensichtlich für den Zuschauer über die Dialoge noch mal erklärte, damit wirklich jeder Zuschauer alles versteht ohne mitdenken zu müssen. Witzig ist es aber wenn man auf die Ereignisse des alten Films aufgreift. Das sorgt auch direkt für jede Menge Nostalgie. Und sobald Jennifer Love Hewitt und Freddie Prince Jr. ins Bild kommen merkt man auch wie überlegen die beiden gegenüber dem neuen Cast ist. Auch wenn sie sichtlich gealtert sind, ist deren Ausstrahlung toll und von der Ersten Sekunde an haben sie die Sympathien auf ihrer Seite. Sie heben den Film merklich. Leider haben haben die beiden jetzt nicht wirklich viel Screentime. Freddy Prince jr. hat aber mehr Screentime als Jennifer Loce Hewitt. Bei nem weiteren Gastauftritt hab ich gejubelt. Damit hatte ich nicht gerechnet. Der war richtig cool. Die Auflösung wer der Killer ist und die Beweggründe sind sehr klischeehaft aber zumindest ist die Person schön durchgeknallt was das Ganze sehr unterhaltsam macht und natürlich war ich sofort auf der Seite des Killers und habe jeden weiteren Kill gefeiert. Der letzte Twist zum Schluss war sehr böse, damit rechnet keiner wobei sicherlich nicht jeder diesen mögen wird. Auch mich spaltete es etwas. Insgesamt wenn man über die Nostalgie Schiene geht, kann man ihn sich anschauen, wobei man nichts verpasst wenn man den ignoriert zumal man nach dem gucken diesen Film direkt wieder vergisst. Die letzten Scream Filme habe da einen deutlich besseren Job gemacht. An die großen Slasher kommt dieser Film nicht annähernd ran.
Es ist der bisher erfolgreichste Film des Jahres und der mit Abstand erfolgreichste Animationsfilm aller Zeiten. Da der erste Teil eine richtig positive Überraschung war, war ich sehr neugierig auf diesen Film und ich muss sagen ich hatte richtig viel Spaß. Die Animationen sind top und stehen den westlichen Filmen in nichts nach. Optisch kriegt man eine richtig tolle Welt geboten. Inhaltlich setzt dieser Film genau da an wo der erste Teil aufgehört hat und ohne Einführung und ohne groß die Charaktere vorzustellen geht es direkt ab. Dieder Film setzt also voraus dass man den Vorgänger gesehen hat und mit den Charakteren und der Ausgangsfrage vertraut ist. Die Fantasywelt ist noch mal deutlich größer als im ersten Teil mit noch mal viel mehr Charaktere. Das Ganze ist aber voller Liebe zum Detail und jede Menge Charme gemacht das man komplett in diese Welt eintaucht und alles um einen herum vergisst. Die Story hat jede Menge Elemente der klassischen Reise nach Westen Storyline und ist vollgepackt mit jeder Menge Action und Humor. Ne Zha selbst hat man wieder direkt gern. Er ist halt ein sehr witziger Chaot der jede Menge Blödsinn im Kopf hat und gerne mal in alle Fettnäpfchen tritt. Entsprechend habe ich wirklich sehr viel gelacht. Seine Animationen sind aber auch gemacht dass man ihn gern haben muss, da er stets cool und lässig rüber kommt. Gleichzeitig gibt man seinem Charakter auch eine gute Tiefe durch seine Sorgen und Komplexe die so viele haben dass man sich sehr gut in ihn hineinversetzen kann und der ganzen Story auch eine sehr gute Botschaft gibt. In Sachen Action geht es wirklich atemberaubend zu Sache. Kämpfe die eine Geschichte während des Kampfes erzählen. Optisch ein Fest für dich Augen und in Sachen Martial Arts wirklich hammer choreographiert und aufgenommen. Das war richtig großes Kino. Action gibt es auch reichlich während des Films, so dass die knapp 2,5h Laufzeit nur so an mir vorbei geflogen sind. Das Finale ist einfach nur episch und topt das Finale vom ersten Teil im Längen. Gänsehaut pur und dazu hatte ich Tränen in den Augen so ging das hier ab. Insgesamt ganz großes Kino. Ein Film der seinem Hype mehr als gerecht wurde.
Sonny für den deutschen Markt kam dieser Film auch mit deutscher Synchro in den Kinos, was aber nicht gut ankam. Die meisten Zuschauer wollten nicht die Synchro. Kein Scherz.
Diejenigen die den Film sehen wollten haben dann in den O-Ton mit Untertitel gewechselt. Dies war aber nur ein Limited Release.
Zum letzten Mal als Jugendlicher gesehen hatte ich den Film gewaltvoller in Erinnerung. Aufgrund der Thematik natürlich kein Feelgood-Movie, aber - unter der Berücksichtigung der Entstehungszeit - durchaus sehenswert. Eine weitere Sichtung brauche ich allerdings nicht mehr.
3+
"Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"
Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)
Diese Teeniekomödie kam nie über Geheimtippstatus hinaus. Ich selbst habe diesen Film damals gefeiert als er rauskam und lief bei mit im Player damals rauf und runter weil ich diesen so durchgeknallt und witzig fand. Nun habe ich diesen Film eine ganze Weile nicht mehr gesehen und wieder Lust drauf gehabt. Die Charaktere sind absolut over the top und total skurril und DJ Qualls ist wie gemacht für die Roller der vom Looser dank brachialen Make Over zum Star wird wie gemacht und Eliza Dushko ist hier ein atemberaubend heißes Eye Candy. Aber es gibt ansonsten viele berühmte Gaststars. Jeder der Charaktere ist sich für keinen Blödsinn zu schade und es gibt auch einige Fremdschäm Momente weil der Humor schon etwas unter der Gürtellinie ist aber ich habe wieder Tränen gelacht. Logik sollte man aber komplett ignorieren das ist Nebensache. Der Humor ist klar im Vordergrund und man was habe ich wieder extrem gelacht. Eine witziger Moment jagde den nächsten. Die Gagdichte ist unglaublich hoch. Inhaltlich ist dieser Film von Anfang bis Ende vorhersehbar und recht klassisch aber die knapp 90 min. vergehen wie im Fluge. Insgesamt immer noch eine klasse total politisch unkorrekte Teeniekomödie die man sich immer wieder anschauen kann und sofort gute Laune kriegt. Schade das solche Filme nicht mehr gedreht werden.
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